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Was ist eine onkologische Reha?

Gefragt von: Artur Krauß  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die onkologische Rehabilitation beinhaltet Diagnostik, Aufklärung und Information zur jeweiligen Erkrankung und den beeinträchtigten Funktionen. Es werden Therapieziele gemeinsam zwischen Rehabilitationsteam und Patient entwickelt. Bewältigungsstrategien werden erlernt, um auch beruflichen Problemlagen zu begegnen.

Wer hat Anspruch auf onkologische Reha?

Damit Sie eine Onkologische Reha in Anspruch nehmen können, müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein: Die akute Erstbehandlung ist abgeschlossen. Es gibt eine positive Prognose darüber, dass die Onkologische Reha Ihre körperlichen, seelischen, sozialen und/oder beruflichen Krankheitsfolgen verbessern wird.

Wie oft bekommt man eine onkologische Reha?

Zwei-Jahres-Frist für Reha nach Krebs nutzen

Innerhalb der ersten zwei Jahre (2-Jahres-Frist) können Menschen mit Krebs nach 12 und nach 24 Monaten eine erneute onkologische Rehabilitation erhalten, wenn die medizinischen Voraussetzungen weiterhin bestehen.

Was ist eine onkologische Therapie?

Unter onkologischer Therapie versteht man die Behandlung maligner Tumorerkrankungen.

Was kostet eine onkologische Reha?

Die stationäre onkologische Reha von Erwachsenen ist anders als die Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen i.d.R. nicht zuzahlungsfrei. Es werden pro Kalendertag 10 Euro Zuzahlung für den Patienten berechnet – längstens aber 42 Tage im Kalenderjahr.

Was passiert bei der onkologischen Rehabilitation?

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Wie läuft eine onkologische Reha ab?

Eine onkologische Rehabilitation ist stationär oder ganztägig ambulant. In der Regel ist für stationäre und ganztägig ambulante Reha ein Zeitraum von drei Wochen vorgesehen. Sie kann aber auch länger dauern, wenn sie nach Auffassung der behandelnden Ärzte medizinisch notwendig ist.

Wie weit darf die Reha Klinik vom Wohnort entfernt sein?

Als grober Anhaltspunkt für die Entfernung der gewünschten Klinik vom Wohnort gilt ein Radius von 200 km, der mit Begründung auch überschritten werden kann.

Was wird in der Onkologie gemacht?

Die Onkologie ist der Bereich der Medizin, der sich mit allen gut- und bösartigen Tumorarten sowie Krebserkrankungen befasst. Entsprechend sind Onkologen spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung von Tumorerkrankungen, wobei Ärzte aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen Onkologen im weiteren Sinne sein können.

Wann ist ein Tumor bösartig?

Bösartige Tumore wachsen „infiltrativ" (oder „invasiv") und „destruktiv", d. h. sie zerstören das umliegende Gewebe. Im Gegensatz zu gutartigen Tumoren besitzen bösartige Geschwülste meist keine oder nur eine unvollständige Kapsel.

Was ist eine onkologische Erkrankung?

Schwerpunkt Hämatologie/Onkologie

Die Hämatologie/Onkologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit gut- und bösartigen Erkrankungen des Blutes, bösartigen Erkrankungen der Lymphknoten und des lymphatischen Systems sowie bösartigen soliden Tumoren wie Brustkrebs oder Lungenkrebs befasst.

Kann ich mit einer Krebserkrankung in Rente gehen?

Ein Anspruch auf volle Erwerbsminderungsrente besteht, wenn Krebsbetroffene keine drei Stunden täglich mehr arbeiten können (§ 43 Absatz 2 SGB VI). Teilweise Erwerbsminderung liegt vor, wenn jemand weniger als sechs, aber mindestens drei Stunden täglich arbeiten kann (§ 43 Absatz 1 SGB VI).

Welche Reha nach Chemo und Bestrahlung?

Anschlussrehabilitationen (AHB) sind stationäre oder ganztägig ambulante Rehabilitationen, die unmittelbar an den Krankenhausaufenthalt oder die Primärbehandlung (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie) anschließen.

Wie beantrage ich eine onkologische Reha?

Onkologische Rehabilitation – so geht der Reha-Antrag
  1. Schritt: Ärztliche Empfehlung/Klinik-Empfehlung. ...
  2. Schritt: Wahl des richtigen Kostenträgers – an wen müssen Sie den Antrag stellen? ...
  3. Schritt: Antragsformulare/Antrag an den Kostenträger. ...
  4. Schritt: Anmeldung bei Rehaklinik nach Antragsbewilligung.

Wie lange Reha nach Chemo?

So läuft die Reha nach einer Chemotherapie ab

Die onkologische Reha nach einer Chemotherapie dauert meist drei Wochen. Bei medizinischer Notwendigkeit kann sie aber auch länger andauern.

Was ist eine onkologische Nachsorge?

Das Wichtigste in Kürze

Als Onkologische Nachsorgeleistung gelten sog. Nach- und Festigungskuren bei Krebserkrankungen. Sie zählen zur Medizinischen Rehabilitation und müssen beantragt werden. Ziel ist es, die Behandlungserfolge zu sichern und seelische sowie körperliche Folgeerscheinungen der Behandlung abzumildern.

Wie lange braucht man um sich von Chemotherapie zu erholen?

Normalerweise beginnt die nur wenige Tage nach der Krebsbehandlung und dauert in der Regel drei Wochen. Mit dazu gehören neben Sport und Ernährungsberatung auch psychische Hilfe. Die Anschlussreha, auch "Anschlussheilbehandlung" genannt, erfolgt in der Regel stationär.

Was ist der schlimmste Tumor?

Zu den tödlichsten Krebsarten zählen dabei Lungenkrebs, Brustkrebs und Darmkrebs.

Wie erkennt man ob ein Tumor gut oder bösartig ist?

Oftmals können wir mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Computertomografie und Kernspintomografie zwischen einem gutartigen und einem bösartigen Tumor unterscheiden. In Zweifelsfällen und bei einem Krebsverdacht ist eine Gewebeprobe notwendig.

Wann fängt ein Tumor an zu streuen?

Das heißt, je bösartiger ein Tumor ist, desto früher erfolgt eine Metastasierung. Das kann beim undifferenzierten Brustkrebs bereits nach wenigen Wochen, sonst eher nach einigen Jahren erfolgen. Extrem schnell metastasieren kleinzellige Bronchialkarzinome, in der Regel mit Hirnbeteiligung.

Welche onkologische Erkrankungen gibt es?

Onkologische Erkrankungen
  • Tumoren des Zentralen Nervensystems.
  • Kopf und Hals Tumore.
  • Hormonbildende (Endokrine) Tumore.
  • Schildrüsenkarzinom.
  • Lungenkarzinom.
  • Mammakarzinom.
  • Tumore des Magen-Darm-Traktes.
  • Gynäkologische Tumore.

Wie untersucht ein Onkologe?

Die Probe wird entweder in Form eines Abstrichs, einer Blut- oder Urinprobe oder einer Biopsie entnommen. Der Onkologe stellt durch die Begutachtung am Mikroskop fest, ob es sich um einen Tumor und um welche Art von Krebs es sich handelt.

Welche Blutwerte sind bei Metastasen erhöht?

Auch eine metastasierte Erkrankung kann ohne veränderte Blutwerte auftreten. Erst bei einer fortgeschrittenen Metastasierung werden in der Regel veränderte Blutwerte gemessen, unter anderem erhöhte Leberwerte oder erhöhte Kalziumwerte.

Kann ich den Zeitpunkt der Reha selbst bestimmen?

Die neue rechtliche Regelung (§8 SGB IX) legt fest, dass sich jeder Patient selbst seine Reha-Einrichtung aussuchen darf. Sie müssen sich also an keiner Klinik-Liste ihrer Krankenkasse oder Rentenversicherung orientieren.

Kann man sich die Rehaklinik selber aussuchen?

Nach dem Sozialgesetzbuch IX § 8 haben Sie als Patient ein Wunsch- und Wahlrecht. Das heißt, Sie haben das Recht, sich die Klinik für Ihre Rehabilitation – egal ob ambulant oder stationär – selber auszusuchen.

Wer kümmert sich um Reha nach OP?

Das Krankenhaus stellt fest, ob die AHB erforderlich ist. Der Sozialdienst des Krankenhauses hilft Ihnen, den Antrag zu stellen.

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