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Was ist eine Mineralschaumplatte?

Gefragt von: Herr Prof. Gregor Bruns  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Mineralschaumdämmplatte, auch Mineralschaumplatte oder Mineraldämmplatte genannt, ist eine Wärmedämmplatte aus mineralischen Baustoffen. Die Hauptbestandteile sind gebrannter Kalk, gegebenenfalls auch Zement sowie Quarzsand und ein oft aluminiumhaltiger Porenbildner.

Was ist eine Mineraldämmplatte?

Mineraldämmplatten sind Stoffe, die zur Wärmedämmung von Häusern und Wohnungen genutzt werden. Sie bestehen aus den Rohstoffen Kalk, Sand, Zement und Wasser, die alle mineralischen Ursprungs sind. Durch einen zusätzlich beigemischten Porenbildner wird ein Porenanteil von über 95 % erzielt.

Ist Multipor eine Kalziumsilikatplatte?

Multipor. Innendämmung mit Calciumsilikat-Hydraten, Kalk, Sand, Zement, Wasser und Porenbildnern.

Welches Material für Innendämmung?

Insgesamt kommen viele Materialien für Innendämmungen infrage, u.a. Styropor, Polyurethan, Calciumsilikat, Glas- und Steinwolle, Holzwolleleichtbauplatten, Holzweichfaserplatten, Schaumglasplatten oder auch Schilfrohr.

Kann Multipor schimmeln?

Mineraldämmplatten können Feuchtigkeit zwischenspeichern, ohne dass Schimmel oder andere Schäden drohen. Das nicht brennbare Material dünstet außerdem keinerlei Schadstoffe aus.

Innendämmung mit Mineralschaumplatte - Verarbeitung der HECK IDP MS 042

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Welche Innendämmung Altbau?

Für eine Innendämmung in Altbauten werden häufig Dämmplatten oder Dämmmatten verwendet, die vollständig verklebt werden. Am ehesten eignet sich für eine effiziente Altbauinnendämmung der Dämmstoff Kalziumsilikat.

Welche Innendämmung gegen Schimmel?

Zur Schimmelvermeidung eignen sich Kalziumsilikatplatten, denn die Platten für die Innendämmung sind diffusionsoffen und alkalisch – zwei Eigenschaften für ein gutes Raumklima.

Was ist die beste Innendämmung?

Mit RigiTherm 032 von Rigips können die hohen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) problemlos erfüllt werden. Der Vorteil des RigiTherm-Systems: Die Innendämmung ist sehr effizient dank hochleistungsfähiger Dämmplatten.

Was bringt 5 cm Innendämmung?

Sie bringt die tragende Wand in den geschützten, warmen Bereich. In der Wand kommt es durch die Dämmung zu keiner Kondensation mehr. Bei Sanierungen können zusätzlich die bisherigen Wärmebrücken und energetischen Schwachpunkte beseitigt werden. Graue Flecken (Schimmel) gehören damit der Vergangenheit an.

Welches Dämmmaterial Schimmelt nicht?

Moderne Dämmsysteme zur Innendämmung sind kapillaraktiv und diffusionsoffen. Sie können Feuchtebelastungen puffern, sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima und wirken gegen Schimmel. Zum Einsatz kommen Platten aus Mineralschaum, Perlite oder Calciumsilikat.

Können Silikatplatten schimmeln?

Wenn keine Dämmschicht vorhanden ist, kommt es zu Kondenswasser- und Schimmelbildung. Da Silikatplatten besonders hitzefest und nicht brennbar sind, nutzt man diese auch beim Kamin- und Ofenbau.

Kann man Kalziumsilikatplatten schrauben?

Ein großer Vorteil von Kalziumsilikatplatten ist, dass sie sich einfach verarbeiten lassen. Wie Porenbeton kann man sie problemlos mit der Säge zuschneiden. Auf den Untergrund werden sie einfach mit einem mineralischen Kleber befestigt, ein Verdübeln oder Verschrauben ist nicht notwendig.

Was bringen Kalziumsilikatplatten?

Deshalb werden zur Innendämmung gerne Kalziumsilikatplatten eingesetzt: das poröse Material puffert zeitweise auftretende Feuchtigkeit und trocknet schnell wieder aus. Zudem ist Kalziumsilikat hochalkalisch, was ein Schimmelpilzwachstum verhindert.

Welche Dämmplatten für Innenwände?

Materialien für die Innendämmung im Überblick

Hartschaumplatten (Partikelschaum bestehend aus Polystyrol, Extruderschaum bestehend aus Polystyrol, Hartschaum aus Polyurethan) Mineraldämmplatten (aus Glaswolle oder Mineralwolle) Mineralfasermatten (Flachs, Kork, Hanf, Holz, Zellulose)

Was sind Multiporplatten?

Multiporplatten bestehen im Wesentlichen aus Calziumsilikat, Kalk und Sand und sind daher unbrennbar. Die Wärmeleitfähigkeit liegt, abhängig von der Rohdichte und damit dem Einsatzbereich, zwischen 0,042 bis 0,047 W/mK.

Was ist eine Silikatplatte?

Silikatplatten sind Bauplatten, die sich seit mehr als 25 Jahren unangefochten als das Bauprodukt schlechthin etabliert haben, wenn es um Innendämmung und Schimmelsanierung geht. Facharchitekten, Bauphysiker, Planer und auch der sachkundige Verarbeiter und Verbraucher haben die Silikatplatte als Problemlöser erkannt.

Warum Altbau nicht dämmen?

Eine schlecht gedämmte Gebäudehülle, alte Fenster oder ein ungedämmtes Dach treiben die Heizkosten in die Höhe. Allein über ein schlecht gedämmtes Steildach geht bis zu 40% der Heizenergie verloren. Mit einem gut gedämmten Eigenheim können Sie Ihre Heizkosten deutlich senken.

Welche Nachteile hat eine Innendämmung?

Nachteile einer Innendämmung

Schwachstellen – etwa Risse im Mauerwerk –, die durch eine Außendämmung lückenlos überspielt werden, kann eine Innendämmung nicht problemlos ausgleichen. Die Gefahr einer (verdeckten) Schimmelbildung ist bei der Innendämmung höher.

Wie viel cm Innendämmung?

Die optimale Dämmstoffstärke für die Innenwanddämmung beträgt acht Zentimeter. Höhere Dämmstärken bringen nur geringe zusätzliche Energieeinsparungen, verkleinern aber weiter den Wohnraum.

Was bringt 2 cm Innendämmung?

Gerade für Räume, die nur sporadisch genutzt und beheizt werden, bietet die Innendämmung mit UdiIN 2CM® entscheidende energetische Vorteile. Die von innen gedämmten Räume können sehr schnell aufgeheizt werden, da die massiven Außenwände nicht mit erwärmt werden müssen.

Warum ist eine Innendämmung ungünstig?

Eine Gefahr geht vor allem von größeren Hohlräumen aus, in welchen sich eine Luftzirkulation ausbildet, die größere Mengen Wasserdampf vom feuchten Dämmstoff beziehungsweise von den inneren Schichten der Außenwand aufnimmt und punktuell an der kältesten Stelle der gegenüberliegenden Außenwand kondensieren lässt.

Was kann man gegen kalte Wände tun?

Was bei den kalten Wänden fehlt, ist eine Ausreichende Dämmung. Am besten ist es, die Fassade von außen zu dämmen. In einigen Fällen ist aber auch eine Innendämmung sinnvoll. Ist die Wand gedämmt, kommt zudem eine Wandtemperierung infrage.

Warum sind Kalziumsilikatplatten so teuer?

Mit 30 bis 80 Euro pro Quadratmeter sind die Dämmplatten jedoch vergleichsweise teuer. Außerdem liegt ihre Wärmeleitfähigkeit durchschnittlich nur bei 0,050 bis 0,065 W/(mK). Damit haben Kalziumsilikatplatten – vor allem im Vergleich mit beispielsweise Mineralwolle – etwas schlechtere Dämmwerte.

Wie verlegt man Kalziumsilikatplatten?

Die Calciumsilikatplatten werden auf Stoßfuge geklebt, was bedeutet, dass Sie die Platten so verlegen müssen, dass sich diese in den Kantenbereichen berühren. Tipp: Für noch mehr Sicherheit gegen Mikro Risse, können auch die Plattenstöße mit Silikatkleber verklebt und zusätzlich ein Armiergewebe angebracht werden.

Was hilft gegen Schimmel in den Ecken?

Als Hausmittel zum Entfernen von Schimmel eignen sich Alkohol, Wasserstoffperoxid oder Essig. Alkohol sollte mindestens in einer Lösung von 70% vorliegen. Gut geeignet ist medizinischer Alkohol oder Brennspiritus. Das Bleichmittel Wasserstoffperoxid sollte mindestens in einer 3% Lösung vorliegen.