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Was ist eine Mindestprovision?

Gefragt von: Frau Dr. Heiderose Schlüter B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Bankgebühr für das Ausführen von Wertpapieraufträgen ist die Provision, die zumeist ein Prozent vom Auftragswert (bei Aktienkäufen oder -verkäufen) beträgt. Kreditinstitute berechnen häufig eine Mindestprovision. Bei Maklern spricht man normalerweise von einer Courtage statt von einer Provision.

Wer erhält eine Provision?

Provision im Handelsrecht

Wenn ein Kaufmann einem anderen ein Geschäft vermittelt beziehungsweise Dienste leistet, so darf er dafür eine Provision verlangen, ohne dass es einer besonderen Vereinbarung hierfür bedarf.

Was ist ein Provisionsvorschuss?

Provisionen sind eine erfolgsabhängige Vergütung. Sie werden z.B. für den Abschluss von Verträgen gezahlt und können stark schwanken. Damit der Arbeitnehmer trotzdem mit einem bestimmten Monatsgehalt rechnen bzw. planen kann, enthalten Provisionsregelungen oft Vereinbarungen über Vorschusszahlungen.

Wie viel Prozent Provision ist üblich?

der Provisionssatz ist grundsätzlich Verhandlungssache. Allerdings hängt die Höhe regelmäßig von der Üblichkeit in der Branche, vom Wert der vermittelten Ware sowie vom Grad der Markteinführung der Produkte ab. Nicht selten werden Provisionssätze um 10 % vereinbart. Der Provisionssatz kann aber stark variieren.

Wie hoch sollte eine Provision sein?

Liegt der Verkaufspreis zwischen 95-100 %, könnten Ihre Vertriebler entsprechend eine Provision von zehn Prozent erhalten. Liegt der Verkaufspreis über dem gewünschten Wert, so erhalten sie zwölf Prozent Provision.

Prekäre Verhältnisse: Tankstellenbetreiber fordern zwei Cent pro Liter Mindestprovision

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Welche Provisionsarten gibt es?

Inhaltsverzeichnis
  • Abschlussprovision (AP)
  • Bestandsprovision (BP)
  • Courtage (CTG)
  • Dynamikprovision (DYN)
  • Erneuerungsprovision (EN)
  • Erhöhungsprovision (ER)
  • Inkassoprovision (IN)
  • Stornobuchungen / Stornohaftung (STO)

Ist Provision Gehalt?

Provisionen, die im Rahmen eines Beschäftigungsverhältnisses gezahlt werden, gehören zum Arbeitsentgelt. Sie sind beitragspflichtig in der Sozialversicherung.

Was zählt zu Provisionen?

Definition: Was ist "Provision"? Regelmäßig in Prozenten einer Wertgröße (z.B. vom Umsatz) berechnete Form der Vergütung für geleistete Dienste; z.T. auch als Arbeitsentgelt für Arbeitnehmer, meist neben anderen Leistungen gewährt.

Ist eine Provision steuerfrei?

Provisionen sind steuerpflichtiger Arbeitslohn, wenn sie im Rahmen eines Dienstverhältnisses gezahlt werden. Handelt es sich um eine einmalige Zahlung, bei der kein bestimmter Bezug zu einem Lohnzahlungszeitraum besteht, so sind Provisionen als sonstige Bezüge zu erfassen.

Wie wird Provision abgerechnet?

Provisionen werden in der Sozialversicherung als laufendes Arbeitsentgelt gesehen, auch wenn sie nicht monatlich, sondern in größeren Zeitabständen, ausbezahlt werden. Für die Beitragsberechnung sind die Provisionen dem Lohnabrechnungszeitraum zuzuordnen, für welchen sie ausgezahlt werden.

Wie wird Provision gezahlt?

Anspruch auf die Provision besteht nur bei tatsächlich ausgeführtem Geschäft. Fällig wird die Provision zum letzten Tag des Monats des Vertragsabschlusses. Der Unternehmer muss sie monatlich oder spätestens quartalsweise auszahlen.

Wie hoch muss das Fixum sein?

Laut der BAG-Rechtsprechung sollte sich das Fixum in etwa am jeweils branchenüblichen Tariflohn orientieren. Man kann davon ausgehen, dass eine Provisionsvereinbarung ohne Fixum oder mit einem Fixum, das unter 2/3 des Tariflohns liegt, sittenwidrig ist.

Wie viel Prozent Provision bekommt ein Verkäufer?

Angenommen, ein Unternehmen setzt auf ein reines Provisionsmodell: Holt der Verkäufer einen Auftrag ein, bekommt er fünf Prozent vom Umsatz. Bei einem Auftrag über 10.000 Euro würde der Verkäufer 500 Euro Provision erhalten – ganz egal, ob der Deckungsbeitrag 4000 Euro beträgt oder 1000 Euro.

Was ist ein gutes Fixum?

Ein Fixum ist ein festgesetztes Grundgehalt zu dem je nach Provisionsvereinbarung noch Zuschläge für Verkäufe hinzukommen. Ein gutes Unternehmen sollte daher innerhalb der ersten 6 Monate, also in der schwierigsten Zeit, das Fixum ohne Bindung an Verkaufszahlen auszahlen.

Ist Provision brutto oder netto?

Provisionen fallen in den meisten Fällen auf die Bruttopreise an. Wenn Umsatzsteuer und Vertriebskosten steigen, hat das gravierende Auswirkungen auf den erzielbaren Ertrag.

Wie viel kann man mit Provision verdienen?

Durchschnittlich verdienen Handelsverteter ein Gehalt von ca. 45.000 Euro brutto im Jahr bzw. 3.750 Euro im Monat. Maßgeblich für die Provisionshöhe und damit für das Gehalt ist zudem, in welcher Branche man arbeitet und welche Produkte und Dienstleistungen man im Auftrag seiner Kunden vertreibt.

Ist eine Provisionsabrechnung Pflicht?

2.4.

Die Abrechnung der Provision ist Pflicht des Unternehmers. Er muss dem Handelsvertreter die Abrechnung erteilen, ohne dass dieser ihn ausdrücklich auffordert abzurechnen. Anzumerken ist, dass der Unternehmer nicht abrechnen kann, wenn er die Mitteilungen des Handelsvertreters nach § 86 Abs. 2 HGB nicht erhält.

Wie viel Provision kriegt man bei Mercedes?

Mercedes-Benz will in Deutschland ein echtes Agentursystem einführen. Die Verträge hat der Hersteller nun seinen Partnern vorgestellt. Im Branchenvergleich ist die Provision von 6,5 Prozent eher knapp bemessen.

Wie funktioniert Provision?

Eine Provision ist eine erfolgsabhängige Vergütung, die aufgrund einer Geschäftsvermittlung zustande kommt. Sie errechnet sich in der Regel mithilfe eines vereinbarten Prozentsatzes, bezogen auf den erzielten Wert bzw. Umsatz. Eine Provision wird nur im Erfolgsfall gezahlt.

Wie viel Provision bekommt ein Autoverkäufer bei BMW?

Provision beim Verkauf (so ca. 8-10% brutto auf den Gewinn, den das Autohaus nach Abzug aller Kosten bei einem Verkauf eines Modells erzielt). Monatliches Fixum (meistens so um die 1000-1500 Euro Brutto.)+

Wird Provision auf Mindestlohn angerechnet?

Das Mindestlohngesetz selbst verankert 9,19 EUR pro Stunde. Es enthält keine Regelungen zur Anrechnung weiterer Vergütungsbestandteile. Nach dem EuGH können variable Vergütungsbestandteile wie Provisionen dann angerechnet werden, wenn sie eine Gegenleistung für die reguläre Tätigkeit des Arbeitnehmers darstellen.

Wo verdient man die meiste Provision?

Wo verdient man im Vertrieb am meisten?
  • Chemie und Pharma.
  • Finanzen und Versicherungen.
  • Automotive.
  • IT- und Telekommunikation.

Kann man nur auf Provision arbeiten?

Ist Provisionsarbeit ohne Sockel oder Fixum zulässig? Grundsätzlich schon. Sie vergüten Ihrem Mitarbeiter ausschließlich Provision ohne Sockel oder Fixum, das heißt ohne einen garantierten Festbetrag. Das geht aber nur, wenn von vornherein feststeht, dass er so auf jeden Fall einen angemessenen Verdienst erzielen kann.

Wann wird eine Provision ausgezahlt?

Provision als variabler Gehaltsbestandteil von Arbeitnehmern

Der Mitarbeiter erhält die Provision als erfolgsabhängige Vergütung dafür, dass er die Bestellung oder den Verkauf herbeigeführt oder daran mitgewirkt hat. Je mehr Bestellungen, Verkäufe oder Abschlüsse zustande kommen, umso höher die Gesamtprovision.

Sind Provisionen Kosten?

Provisionen sind Entgelte, die erfolgsabhängig gezahlt werden. Damit unterscheidet sich die Provision erheblich von dem Festbezug, der vertraglich festgelegt ist. Einzelheiten zu den Provsionen für Handelsvertreter, Makler, Dienstleistungen oder Geschäftsbesorgungen sind im Handelgesetzbuch geregelt.