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Was ist eine lernstation?

Gefragt von: Frau Heiderose Reich  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Eine Lernstation setzt einen thematischen Schwerpunkt (z.B. „Wind“ als ein Teilgebiet zum Thema Wetter), oder einen didaktischen Schwerpunkt (z.B. „Übung“, wenn es gleichzeitig Stationen zu weiteren Schwerpunkten wie „Vertiefung“, „selbstständiges Erarbeiten“ usw. gibt).

Was ist lernstation?

Das Stationenlernen, auch Stationenarbeit, Lernbüfett, Lernstraße oder Lernlandschaft genannt, ist eine handlungsorientierte Methode, um ein Lernthema zu gliedern und verschiedene Lernwege zu ermöglichen. Dazu bereitet die Lehrperson im Raum verschiedene „Lernstationen“ vor.

Was ist der Unterschied zwischen Lerntheke und Stationenlernen?

Während das Lernen an Stationen häufig in Partner- oder Gruppenarbeit durchgeführt wird, arbeiten die Kinder an der Lerntheke meist einzeln an den Aufgaben.

Wie funktioniert eine Lerntheke?

Die Lerntheke ist ein offenes Unterrichtskonzept, das Strukturelemente aus der Reformpädagogik wie Wochenplanarbeit, Werkstattunterricht sowie Freiarbeit und Lernen an Stationen kombiniert. Die Schüler übernehmen in einem hohen Maße die Verantwortung für die Ausgestaltung der eigenen Lernprozesse.

Warum Stationenlernen?

Stationenlernen wird besonders empfohlen zur Vertiefung von Wissen (Lernziel „Kennenlernen“), zur Einübung (Lernziel „Beherrschen“) und im Rahmen von fächerübergreifendem Unterricht. Die vielen Vorzügen werden allerdings nur durch einen hohen Material- und Vorbereitungsaufwand erreicht.

Stationenlernen - Eine Lernmethode im CORE-Prinzip | SRH Hochschule Heidelberg

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Wie funktioniert Stationenarbeit?

Die Schüler bearbeiten bei dieser Methode Teilaspekte eines Unterrichtsthemas selbstständig an mehreren Lernstationen. Durch unterschiedliche Arbeitsaufträge, Herangehensweisen und Materialien erschließen sich die Schüler das Thema oder vertiefen und wiederholen ihr Wissen.

Warum Stationenarbeit?

Vorteile des Stationenlernens

Das Stationenlernen kann in Einzelarbeit oder in kleineren Gruppen erfolgen. Letzteres schult Kooperationsvermögen und kommunikatives Verhalten und die Schüler lernen, wie sich größere Aufgaben in Arbeitsschritte zerlegen und so systematisch lösen lassen.

Was ist eine Lernstraße?

Die Lernstraße ist eine spezielle Form des Stationslernens. Die Methodenkombination von gesteuerten Lernprozessen in Einführungs-phasen und von freien Lernprozessen im Erarbeitungs-, Übungs- und Festigungsbereich führt die Lernenden zu einer sehr individuellen und abwechslungsreichen Arbeitsweise.

Was gibt es für Unterrichtsmethoden?

Unterrichtsprinzipien sind allgemeine Vorstellungen von Unterricht, die sich in unterschiedlichen Verfahren realisieren lassen.
  • Dialogisches Lernen.
  • Differenzierung.
  • Entdeckendes Lernen.
  • Mehrdimensionales Lernen.
  • Ganzheitlichkeit.
  • Handlungsorientierung.
  • Inklusion.
  • Kooperatives Lernen.

Was ist ein lernzirkel?

In einem Lernzirkel arbeiten die Lernenden - meist in selbstgewählten Kleingruppen - gleichzeitig an verschiedenen Lernstationen, an denen sie von der Lehrperson didaktisch aufbereitetes Material vorfinden. Der Lernzirkel ermöglicht eine relativ umfassende Selbsttätig- und somit auch Selbständigkeit der Lernenden.

Warum Einzelarbeit?

Der große Vorteil von Einzelarbeit ist außerdem, dass die Lernenden in ihrem eigenen Tempo arbeiten können. Für schnellere Lernende sollten Zusatzaufgaben zur Verfügung stehen. Außerdem sollte eine Minimalanforderung definiert werden, also das, was alle Lernenden im Minimum schaffen sollten.

Was ist ein Lerntempoduett?

Das Lerntempoduett ist eine Methode, die sich hauptsächlich für die Wissensaneignung oder zur Wiederholung und Vertiefung mittels Textarbeit eignet. Praktische Übungen, wie z.B. Experimentieren, sind aber ebenfalls denkbar. Kennzeichnend für diese Methode ist das Arbeiten im individuellen Tempo.

Was ist eine Stationskarte?

Arbeitskarten/Stationsblätter geben dem Unterricht Struktur, wenn in kleinen Gruppen und an verschiedenen Stationen gearbeitet wird. Neben der Verbesserung motorischer Fähigkeiten bestehen wichtige Ziele bei der Arbeit mit Stationskarten darin, Eigenverantwortung zu üben und zu entwickeln.

Was ist Werkstatt Unterricht?

Werkstattunterricht ist eine Form der "Freien Arbeit", die ein weitestgehend individualisierendes und differenzierendes Lernen ermöglicht, ohne dadurch in die Beliebigkeit des "Hauptsache, jedes Kind ist beschäftigt" abzugleiten.

Wie funktioniert Wochenplanarbeit?

Die Wochenplanarbeit ist ein Unterrichtsmodell, bei dem Schülerinnen und Schüler innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens – meistens einer Woche – selbstständig und selbstgesteuert Inhalte erarbeiten. Als Grundlage dient der Wochenplan, in dem Lernziele und Arbeitsschritte konzipiert sind.

Was ist eine Methode im Unterricht?

Unterrichtsmethoden sind die Tricks, mit denen der Lehrer die Schüler dazu bringt, etwas zu tun, was sie von sich aus nie getan hätten. 5. Unterrichtsmethode ist der Weg, auf dem die Schüler das Unterrichtsziel erreichen, wobei sich Weg und Ziel wechselseitig beeinflussen. Lehrerzentrierte Def.

Was ist die beste Lernmethode?

Lernen mit Methode: die besten Lerntechniken
  • Die Loci-Methode. Bei dieser Technik werden bekannte Orte mit Gelerntem in Verbindung gebracht. ...
  • Die ABC-Technik. ...
  • Regelmäßige Wiederholungen. ...
  • Inhalte verstehen. ...
  • Verbildlichung. ...
  • Karteikarten schreiben. ...
  • Mindmaps zeichnen. ...
  • Listen erstellen.

Was heist Didaktik?

Die wissenschaftliche Disziplin der Didaktik wird auch als Kunst der Lehre bezeichnet und findet überall dort statt, wo Lehrende und Lernende aufeinandertreffen. Der Begriff leitet sich vom griechischen Wort „didasko“ ab, was übersetzt „lehren und belehren“ bedeutet.

Wie unterrichte ich richtig?

Unterricht gut vorbereiten – Schritt für Schritt
  1. Inhaltliche Recherche: ...
  2. Leistungsniveau einkalkulieren: ...
  3. Stress vermeiden: ...
  4. Offene Fragen klären und Lernziele bestimmen: ...
  5. Unterrichtsschritte kleinteilig planen: ...
  6. Methodenvielfalt wählen: ...
  7. Arbeitsformen wechseln: ...
  8. Vorbereitungen rechtzeitig treffen:

Was ist eine Lerntheke Mathematik?

Im Fach Mathematik arbeite ich ganz intensiv mit Lerntheken. Das bedeutet, dass die Schüler kein Schulbuch mehr nutzen, sondern eine von mir zusammengestellte Sammlung von Aufgaben und Projekten. Das Material steht den Schülern in Form von A5-Karten, aber auch in digitaler Form zur Verfügung.

Welche sozialformen gibt es im Unterricht?

Zu den Sozialformen gehören also:
  • Einzelarbeit / Stillarbeit.
  • Partnerarbeit.
  • Gruppenarbeit.
  • Plenumsunterricht / Großgruppenunterricht.
  • Frontalunterricht.

Was ist Freiarbeit in der Grundschule?

Freiarbeit ist eine Form des individualisierten Unterrichts, in der die Schülerinnen und Schüler das Thema, die Methode, den zeitlichen Umfang ihrer Arbeit, die Sozialform und den Einsatz der Lernmaterialien und Medien selbst bestimmen.

Warum handlungsorientierter Unterricht?

Der handlungsorientierte Unterricht stärkt die Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung der Lernenden. Er erfordert Teamfähigkeit, schult die kommunikative Kompetenz und fördert darüber hinaus das fächerübergreifende und vernetzende Lernen.

Welche kooperativen Lernformen gibt es?

Unterrichtsmethoden im kooperativen Lernen
  • Buddy Book.
  • Gruppen-Karussell (Variation aus Karussell oder Kugellager und Gruppenpuzzle)
  • Gruppenpuzzle.
  • Karussell.
  • Kooperatives Schreiben.
  • Mindmapping.
  • Murmelphase.
  • Placemat.

Warum Think Pair Share?

Mit der Think-Pair-Share-Methode können sowohl komplexe als auch weniger umfangreiche Themen erarbeitet werden. Die Methode unterstützt besonders die Entwicklung des sozialen Lernens und kann durch die hohe Aktivität der Beteiligten zu einer verbesserten Wissensspeicherung beitragen.