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Was ist eine Kompaktkur?

Gefragt von: Edeltraut Jäger  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Eine Kompaktkur ist eine Sonderform der ambulanten Vorsorgekur. Sie ist auf die Behandlung bestimmter Erkrankungen ausgerichtet wie Osteoporose oder chronische Atemwegserkrankungen, die in Gruppen und zu festen Terminen stattfindet.

Was heißt Kompaktkur?

Eine Kompaktkur ist eine besondere Art der ambulanten Vorsorgekur. Sie ist eine zielgerichtete komplexe medizinische Leistung, die sowohl mit primär- als auch mit sekundärpräventiver Zielsetzung durchgeführt wird. Kompaktkuren mit primärpräventiver Zielsetzung dienen der Verhütung von Krankheiten.

Was ist eine Vorsorgekur?

Vorsorge-Kuren setzen beim gesunden Menschen an und dienen dazu, eine geschwächte Gesundheit wieder zu stärken. Eine Kur zur Rehabilitation hilft bereits erkrankten Menschen, wieder gesund zu werden. Ein weiterer Unterschied besteht darin, ob eine Kur ambulant oder stationär durchgeführt wird.

Was ist eine ambulante Vorsorgekur?

Eine ambulante Kur dient der Vorsorge. Dabei quartieren Sie sich selbst in einem staatlich anerkannten Kurort ein. Ambulante Kuren sind grundsätzlich nur dann möglich, wenn eine ambulante Behandlung nicht ausreicht oder aus medizinischer Sicht nicht sinnvoll ist.

Was ist eine ambulante Badekur?

Ambulante Kur

Bei einer ambulanten Kur zur Vorsorge oder Reha, früher auch "Offene Badekur" genannt, können Sie den Kurort und die Unterkunft gemeinsam mit Ihrem Arzt auswählen. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die ärztliche Behandlung und 90 % der Kurmittelkosten.

Reha und Kur 2021 | Kurz erklärt | Formen & Kosten

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Wer bekommt eine ambulante Badekur?

Voraussetzungen für eine ambulante Vorsorgekur

Ein Anspruch auf eine Vorsorgekur besteht grundsätzlich für alle Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen sowie für mitversicherte Ehepartner, Jugendliche ab 18 Jahren und Rentner.

Kann ich als Rentner noch eine Kur bekommen?

Eine Reha für Kinder oder Jugendliche, die in Ihrem Haushalt leben oder überwiegend von Ihnen finanziell unterhalten werden, können Sie auch als Rentnerin oder Rentner über uns beantragen.

Welche Kur bei Erschöpfung?

Rehakliniken für chronisches Erschöpfungssyndrom
  • PASSAUER WOLF Nittenau. 93149 Nittenau. ...
  • PASSAUER WOLF Bad Gögging. 93333 Bad Gögging. ...
  • PASSAUER WOLF Bad Griesbach. 94086 Bad Griesbach/Therme. ...
  • VAMED Rehaklinik Ahrenshoop. ...
  • VAMED Rehaklinik Damp. ...
  • MediClin Bosenberg Kliniken. ...
  • MEDICLIN Reha-Zentrum Bad Düben. ...
  • MediClin Hedon Klinik.

Was zahlt die Krankenkasse bei einer ambulanten Kur?

Mit der Bewilligung übernehmen viele gesetzliche Krankenkassen einen Zuschuss für jeden Tag des Kururlaubs bis zur Höhe von 16 Euro, Versicherte mit chronischen Erkrankungen können bis zu 21 Euro pro Tag erhalten. Der Zuschuss wird für Fahrtkosten, Kurtaxe, Verpflegung und Unterkunft gewährt.

Welche Kuren bezahlt die Krankenkasse?

Die Krankenkassen müssen medizinisch notwendige Kuren und damit auch Mutter- und Kind-Kuren bewilligen. Ansprechpartner ist der Haus- oder Frauenarzt, der die Mutter- und Kind-Kuren oder Vater- und Kind-Kuren bei der Krankenkasse beantragt.

Wie bekomme ich eine Vorsorgekur?

Kur beantragen In fünf Schritten zur Kur – So gehts
  1. Sie benötigen: Termin beim Arzt. ...
  2. Schritt 1 – Gespräch mit dem Arzt. ...
  3. Schritt 2 – Arzt füllt Antrag auf Kur aus. ...
  4. Schritt 3 – Antrag bei der Kasse abgeben. ...
  5. Schritt 4 – Widerspruch, wenn abgelehnt wird. ...
  6. Schritt 5 – Kur innerhalb von vier Monaten antreten.

Wer bezahlt eine Vorsorgekur?

Wenn Ihr Arzt eine Reha oder Kur bewilligt, müssen Sie einen Antrag bei den jeweiligen Kostenträgern stellen, meist ist das die gesetzliche Renten-, Pflege- oder Unfallversicherung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nur dann, wenn kein anderer Rehabilitationsträger zuständig ist.

Wie oft bekommt man eine Vorsorgekur?

Jeder gesetzlich Krankenversicherte und dessen mitversicherte Familienangehörige können eine durch die Kasse bezuschusste ambulante Vorsorgekur (Unser Rat) in Anspruch nehmen – in der Regel alle drei Jahre. Bevor es losgeht, muss die „Badekur“ beantragt und von der Kasse genehmigt werden.

Werde ich für eine Kur krank geschrieben?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.

Wann bekommt man eine Kur genehmigt?

Bescheinigt ein Arzt, dass die Kur wegen Allergie, Erschöpfung oder Rückenschmerzen medizinisch notwendig ist, erstattet die gesetzlichen Kassen auf Antrag die Kurkosten. Oft zahlen sie auch Zuschüsse für Unterkunft, Fahrtkosten und Verpflegung.

Wie lange Kur bei Erschöpfung?

Bei einer ambulanten Vorsorgekur gelten berufstätige Kurgäste als arbeitsfähig. Für die Dauer der Kur - meist zwei bis drei Wochen - muss folglich Urlaub genommen werden.

Wie lange dauert eine Kur bei Burnout?

Burnout gehört zu den Indikationen einer Psychosomatischen Reha, weshalb die Behandlung grundsätzlich für drei Wochen angesetzt wird. Auch hier ist zu beachten, dass die Diagnose der Ärzte maßgebend für die Reha-Dauer ist.

Wie zeigt sich ein Burn Out?

Erschöpfung: Betroffene fühlen sich ausgelaugt und emotional erschöpft, berichten von mangelnder Energie, Überforderung, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit, aber auch von körperlichen Beschwerden wie Schmerzen und Magen-Darm-Problemen.

Wer bezahlt die Kur bei Rentner?

In den meisten Fällen ist die gesetzliche Krankenversicherung der Kostenträger für Rehamaßnahmen für Bezieher von Rentenleistungen. Dabei handelt es sich nicht um eine Ermessenssache der Krankenversicherungen, sondern um eine Pflichtleistung.

Wie wirkt sich eine Kur auf die Rente aus?

Eine Rente wird erst gezahlt, wenn Sie auch nach einer Rehabilitation nicht wieder voll arbeiten können. Das heißt: Sie können keine sechs Stunden pro Tag arbeiten, egal in welchem Beruf. Es ist möglich, dass Sie zunächst nur eine befristete Rente bekommen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Reha und einer Kur?

Eine Kur ist also präventiv; es handelt sich um Maßnahmen zur Festigung der Gesundheit. Eine Reha dient dagegen stets der Wiederherstellung der Gesundheit nach einer Erkrankung.

Wie läuft eine offene Badekur ab?

Eine offene Badekur dauert in der Regel drei Wochen. Nach der Genehmigung Ihrer Kur buchen Sie Ihren Aufenthalt und geben dem Hotel dabei Bescheid, dass Sie eine Badekur machen. Dieses vereinbart für Sie alle Termine beim Badearzt, in der Praxis für Physiotherapie oder andere auch ortsspezifische Heilmittel wie z.

Was zahlt die AOK bei einer offenen Badekur?

85 % der Krankenkassen zahlen dabei € 13,– pro Tag/Person, bei der AOK z. B. erhalten Sie € 16,–.

Kann man eine Kur ohne Arzt beantragen?

Bei Ihrer Krankenkasse erhalten Sie alle notwendigen Auskünfte und Antragsformulare. Tipp: Stationäre Kuren und ambulante Rehabilitation dürfen nur besonders qualifizierte Mediziner verordnen. Fragen Sie deshalb vorher Ihren Arzt/Ihre Ärztin, ob die Berechtigung dazu vorliegt.

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