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Was ist eine Isoliertapete?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Natascha Nagel MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Isoliertapeten sind keine Tapeten im eigentlichen Sinn, sondern dienen vielmehr der Dämmung von Innenräumen. Sie sind in der Regel mehrere Millimeter dick; Stärken von bis zu 7 Millimeter sind möglich. Dabei befindet sich in der Regel eine Schicht Schaumpolystyrol oder Depron zwischen zwei Lagen Papier.

Was bringt eine Isoliertapete?

Mit einer Isoliertapete aus Styropor bzw. Detron lässt sich ein Raum geschickt von innen isolieren. Dies kann Heizkosten sparen und das Raumklima verbessern. Neuartige Isoliertapeten mit Metallgittern können sogar elektromagnetische Strahlen abschirmen.

Wie gut sind Isoliertapeten?

Eine Isoliertapete aus Polystyrol als einzige Dämmmaßnahme zu verwenden, ist sogar noch schlechter, als gar keine Dämmung anzubringen, weil die Isoliertapete den Luftaustausch und die Feuchteregulierung verhindert und damit das Schimmelrisiko enorm ansteigen lässt.

Kann man auf Isoliertapete Tapezieren?

Eine Isoliertapete verhindert den Luftaustausch der Wand (Gefahr der Schimmelbildung). Zudem wird die Haftungsfähigkeit der Fließtapete stark herabgesetzt. Möglich ist es mit entsprechender Vorarbeit des Untergrunds, aber auf eigene Gefahr. Ja, kann mann kleben, aber erstmal mit Haftgrund grundieren.

Welche Tapete für kalte Wände?

Denn mit Thermovlies tapezierte Wandflächen reflektieren in hohem Maße die Wärmeenergie der Raumluft. Dadurch stehen rund 80 Prozent der Wärme direkt dem Raum zur Verfügung und Energie muss nicht erst für das Anheizen des kalten Mauerwerks verschwendet werden.

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Wann kommt Schimmel durch Tapete?

Und das passiert vor allem, wenn die Luft an der entsprechenden Stelle nicht richtig zirkulieren kann (z. B. unter der Tapete, an der Wand hinter Möbeln oder in schlecht belüfteten Räumen) und die Wand dort auch noch kälter ist, etwa an der Innenseite einer Außenwand.

Welche Tapete verhindert Schimmel?

Zu den wichtigsten Eigenschaften einer Vliestapete gehört die gute Feuchtigkeitsbeständigkeit. Aufgrund der Trägerschicht aus Vlies leidet die Tapete nicht unter anhaltender Feuchtigkeit und kann aus diesem Grund problemlos in Feuchträumen verwendet werden. Je nach Produkt sind sie sogar abwaschbar.

Kann sich unter Styropor Schimmel bilden?

Für kalte Außenwände war Styroportapete lange Zeit ein äußerst beliebtes Material. Undämmbare Fassaden können mit dem Material doch noch mit einem Minimum an Dämmung versehen werden. Bei unsachgemäßer Verarbeitung kommt es allerdings hinter Isoliertapeten extrem häufig zur Schimmelbildung.

Wie kann ich eine Wand von innen dämmen?

Es gibt zwei grundsätzliche Möglichkeiten: Das Dämmmaterial wird in Form von Platten direkt auf die Innenwand aufgeklebt oder gedübelt. Auf der Wand wird eine Unterkonstruktion aus Holz angebracht, deren Zwischenräume mit Dämmmaterial in Form von Matten oder Filzen gefüllt werden.

Was bringt Dämmung hinter Heizkörper?

Bei der einfachsten Art der Dämmung einer Heizkörpernische platziert der Sanierer eine Dämmschicht hinter dem Heizkörper. Sie verhindert, dass die Wärmeenergie über die Fassade nach außen verloren geht, sondern reflektiert sie quasi in den Raum.

Welcher Wandbelag gegen Schimmel?

Thermovlies erhöht die Oberflächentemperatur kalter Fensterwangen. Der richtige Wandbelag allerdings kann helfen, das Auskühlen von Wänden zu verhindern: Das Thermovlies KlimaTec von Erfurt entkoppelt den Wohnraum vom kalten Mauerwerk und erhöht die Oberflächentemperatur der Wände.

Ist Tapete Wärmedämmung?

Dämmtapeten werden als schnelle Lösung beispielsweise zur Dämmung von Heizkörpernischen angepriesen. Doch der Effekt ist meist klein, berichten Experten. Dämmplatten für Innen sind meist die bessere Wahl.

Kann man Styroporplatten auf Raufaser kleben?

Einer der dankbarsten Klebeuntergründe für Styroporleisten ist Tapete. Auf Papiertapeten wie Raufaser hält fast jeder Universalkleber, der allerdings lösemittelfrei sein muss. Für Textil-, Vlies- und Sondertapeten sollte entsprechend des Saugverhaltens ein stärkerer Montagekleber benutzt werden.

Welche Nachteile hat eine Innendämmung?

Nachteile einer Innendämmung

Schwachstellen – etwa Risse im Mauerwerk –, die durch eine Außendämmung lückenlos überspielt werden, kann eine Innendämmung nicht problemlos ausgleichen. Die Gefahr einer (verdeckten) Schimmelbildung ist bei der Innendämmung höher.

Was bringt 5 cm Innendämmung?

Sie bringt die tragende Wand in den geschützten, warmen Bereich. In der Wand kommt es durch die Dämmung zu keiner Kondensation mehr. Bei Sanierungen können zusätzlich die bisherigen Wärmebrücken und energetischen Schwachpunkte beseitigt werden. Graue Flecken (Schimmel) gehören damit der Vergangenheit an.

Kann man ein Zimmer von innen dämmen?

Kann man ein Zimmer von innen dämmen? Grundsätzlich spricht nichts gegen eine Wärmedämmung von innen, diese kann jedoch nicht mit einer gut isolierten Außendämmung mithalten, ist aber in jedem Fall besser als eine völlig ungedämmte Wand.

Was ist die beste Innenwanddämmung?

Innendämmung mit Mineralwolle

Glaswolle und Steinwolle verfügen über großartige Dämmeigenschaften, jedoch kann Mineralwolle nur dort als Dämmstoff eingesetzt werden, wo keine Feuchtigkeit eindringt. Wird sie einmal feucht, verliert sie ihre Dämmwirkung und somit ihre Effektivität.

Was bringt 2 cm Innendämmung?

Gerade für Räume, die nur sporadisch genutzt und beheizt werden, bietet die Innendämmung mit UdiIN 2CM® entscheidende energetische Vorteile. Die von innen gedämmten Räume können sehr schnell aufgeheizt werden, da die massiven Außenwände nicht mit erwärmt werden müssen.

Warum nicht von innen dämmen?

Die Außenwand bleibt auf der Innenseite kalt, weil sie durch die Dämmung von der warmen Raumluft abgeschirmt wird. Deshalb kann es passieren, dass sich Feuchtigkeit, die aus dem Innenraum durch die Dämmschicht dringt, dort als Kondenswasser niederschlägt. Feuchteschäden und Schimmelbefall sind mögliche Folgen.

Sollte man ein altes Haus dämmen?

Muss mein altes Haus unbedingt gedämmt werden? Diese Frage stellt sich früher oder später jedem Eigentümer eines alten Hauses. Hierzu gibt es aber nur eine richtige Antwort: Nein, Sie müssen nicht! Es gibt kein Gesetz in der Bundesrepublik, das den Hauseigentümern die Dämmung einer alten Immobilie vorschreibt.

Kann man mit Styropor von innen dämmen?

Styropor ist ein beliebtes Dämmmaterial, welches für nahezu alle Arten der Dämmung Verwendung findet. So eignet sich Styropor grundsätzlich auch, Innenwände zu dämmen.

Was passiert mit Styropor wenn es nass wird?

Welche Schäden sind an der Dämmung zu erwarten? Für alle feuchten oder nassen Dämmstoffe gilt, dass die Dämmung einen schlechteren Wärmeschutz bietet, als im trockenen Zustand. Nehmen harte Dämmplatten Feuchte auf, können sie quellen und es kann zu Rissbildung bei angrenzenden Baustoffschichten kommen.

Was ist besser Tapete oder Putz gegen Schimmel?

Experten raten zu verputzten Wänden ohne Tapeten. Sie können je nach Anstrich mehr Feuchtigkeit aufnehmen und sorgen so für ein trockeneres, schimmelfeindlicheres Raumklima. Zudem gedeihen Schimmelsporen auf Putz weniger gut.

Warum Alufolie unter Tapete?

Alufolie tapezieren - idealer Sperrgrund. Ob an einem alten Kamin, der stark versottet ist, oder auf einer Wand, die von Salpeter befallen ist, es gibt kaum einen wirksameren Sperrgrund als Alufolie.

Kann man über Schimmel tapezieren?

Ohne Ursachenbehebung eine Wand von Schimmel zu befreien und darüber zu tapezieren, macht keinen Sinn. Das Problem ist dann nur kurzfristig verschoben, denn schon nach einiger Zeit wird sich wieder Schimmel bilden.

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