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Was ist eine gynäkologische Endokrinologie?

Gefragt von: Frau Prof. Lidia Rothe B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die gynäkologische Endokrinologie umfasst die Erkennung und Behandlung von hormonell bedingten Erkrankungen bei der Frau. Sie begleitet Frauen in allen Lebensabschnitten: bei Zyklusstörungen , bei der Familienplanung, bei einem Kinderwunsch und bei Beschwerden in den Wechseljahren.

Was ist Gynäkologische Endokrinologie?

Das endokrinologikum beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Diagnostik und Therapie von Hormonstörungen. Dies gilt auch für den Bereich der Gynäkologie. Hormonstörungen können bei Frauen in jedem Alter auftreten: Von der Pubertät bis weit nach Einsetzen der Wechseljahre.

Was wird bei der Endokrinologie gemacht?

Endokrinologen beschäftigen sich mit den Erkrankungen von hormonproduzierenden Drüsen (wie zum Beispiel der Schilddrüse, Eierstöcken, Hoden, Nebennieren oder der Hirnanhangsdrüse) oder Erkrankungszuständen, die durch Überschüsse, Mängel oder andere komplexe Dysbalancen von Hormonen ausgelöst sind.

Wie wird eine endokrinologische Untersuchung durchgeführt?

Der Endokrinologe kann mit Hilfe eines Patientengesprächs (Anamnese), einer klinischen Untersuchung und verschiedener Untersuchungsmethoden, wie z.B. Laborwerte der Hormone im Blut und Urin, Hormontests, bildgebende Verfahren (z.B. Ultraschall, Szintigraphie, Computer- und Magnetresonanztomografie), die verschiedenen ...

Wann sollte man zum Endokrinologen?

Bereits bei kleinsten Anzeichen einer hormonellen Erkrankung (Schilddrüsenüberfunktion: Nervosität und Schlaflosigkeit; Schilddrüsenunterfunktion: Müdigkeit, Lethargie) sollte ein Endokrinologe aufgesucht werden, um eine optimale Diagnostik und Therapie zu gewährleisten.

Menstruationszyklus - Ovulation - Hormonelle Regulation (GnRH, FSH, LH, Östradiol, Progesteron)

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Welche Organe untersucht der Endokrinologe?

Aus endokrinologischer Sicht werden die Hormone unterteilt nach den Drüsen, die sie bilden. Hier sind in erster Linie die Schilddrüse, die Bauchspeicheldrüse (Pankreas), die Nebennieren, aber auch die Hoden und Eierstöcke und nicht zuletzt die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) zu nennen.

Welche Blutwerte bestimmt der Endokrinologe?

Häufig besteht auch eine Osteoporose. Im Blut werden Parathormon, Calcium und Phosphat bestimmt. Die bildgebende Diagnostik der (vergrößerten) Nebenschilddrüsen erfolgt durch Ultraschall und in manchen Fällen zusätzlich mittels Szintigraphie.

Wie macht sich eine hormonstörung bemerkbar?

Welche Symptome werden durch Hormonstörungen verursacht?
  • Müdigkeit.
  • Stimmungsschwankungen.
  • Kopfschmerzen.
  • Schweißausbrüche.
  • Konzentrationsstörungen.
  • Schlafstörungen.
  • Gewichtszunahme oder -abnahme.

Welche Hormone kann der Frauenarzt testen?

In einem endokrinologischen Labor werden die Konzentrationen der verschiedenen Hormone im Blut bestimmt wie FSH, LH, Prolaktin, Östradiol (Östrogene), Gelbkörperhormon und ggf. Schilddrüsenhormone. Bei vorzeitiger Pubertät wird zusätzlich die Konzentration von GnRH überprüft.

Was ist eine endokrine Erkrankung?

Erkrankungen der Endokrinen Organe, also der hormonell aktiven Organe, betreffen unterschiedliche Bereiche im Körper. Am bekanntesten und auch am häufigsten betroffen sind dabei sicherlich Schilddrüse und Nebenschilddrüse.

Kann man einfach so zum Endokrinologen?

Bin ich verpflichtet eine Überweisung vorzulegen? In Deutschland besteht grundsätzlich freie Arztwahl – das gilt auch für Kassenpatienten. Von daher ist eine Überweisung aus Patientensicht nicht zwingend. Man kann demnach sofort zum Facharzt gehen und muss nicht den Umweg über den Hausarzt wählen.

Kann ein Endokrinologe beim Abnehmen helfen?

Synthetisch nachgebildete Darmhormone (Inkretinmimetika) können beim Abnehmen helfen. Sie sind ähnlich effektiv wie eine bariatrische Operation, bei der Magen und/oder Darm chirurgisch verkleinert werden. Das berichten Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) im Vorfeld der "Hormonwoche".

Welches Organ ist für die Hormone zuständig?

Die meisten Hormone werden von sogenannten endokrinen Drüsen gebildet und ins Blut abgegeben.
...
Wichtige endokrine Drüsen sind:
  • Bauchspeicheldrüse.
  • Keimdrüsen (Hoden und Eierstöcke)
  • Schilddrüse.
  • Nebenschilddrüsen.
  • Nebennieren.
  • Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)

Was ist eine Hormonsprechstunde?

Was versteht man unter einer Hormonsprechstunde? In der Hormonsprechstunde untersucht Sie ein erfahrender Hormonspezialist (Endokrinologe) und macht sich auf die Suche nach der Ursache für beispielsweise eine andauernde Müdigkeit, schlecht Haut oder Unfruchtbarkeit.

Was macht man als Gynäkologe?

Frauenärzte, auch Fachärzte für Gynäkologie oder Gynäkologen genannt, behandeln junge Mädchen etwa ab dem Pubertätsalter bis hin zu Frauen in hohem Alter. Sie beschäftigen sich mit der Frauenheilkunde, zu der auch Erkrankungen, die den weiblichen Körper betreffen, gehören.

Was ist internistische Endokrinologie?

Im internistischen Bereich betreuen wir Menschen mit allen Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, insbesondere mit den „Volkskrankheiten“ Diabetes mellitus, Schilddrüsenfunktionsstörungen und Osteoporose, aber auch mit selteneren Erkrankungen wie z.B. Akromegalie oder Cushing-Syndrom.

Kann der Frauenarzt einen Hormontest machen?

Endokrinologie-Fachärzte sind Hormon-Spezialisten, die die Hormone per Blutabnahme testen und ein umfangreiches Blutbild machen.

Kann man im Blut feststellen ob man in den Wechseljahren ist?

Normalerweise sind keine Blutuntersuchungen oder Tests nötig, um die Wechseljahre zu diagnostizieren.

Was kostet es einen Hormonstatus machen zu lassen?

Was wird gemacht? Blutentnahme zur Bestimmung der Konzentration verschiedener Hormone in der Phase der Wechseljahre. Preisspanne: Pro Hormon 14,57 bis 23,46 Euro.

Ist eine Hormonstörung schlimm?

Ja. Hormonstörungen können sogar sehr gefährlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Es ist kaum zu glauben, doch Krankheiten wie Epilepsie, Diabetes, Asthma, Alzheimer und auch viele Krebsarten können mit dauerhaften Hormonschwankungen zusammenhängen.

Kann Hormonstörung behandelt werden?

Die Behandlung von Störungen des Hormonsystems hängt von der zu Grunde liegenden Grunderkrankung ab. Der Mangel oder Ausfall eines Hormons kann meist durch die Gabe des Hormons beseitigt werden (Hormonersatzbehandlung, Substitutionstherapie).

Wie merkt man dass man zu wenig Hormone hat?

Auch Zyklusstörungen, Haarausfall, Libidoverlust oder plötzliche Hautunreinheiten gehören zu den Folgen eines aus dem Gleichgewicht geratenen Hormonhaushalts. Selbst Probleme, wie das Karpaltunnelsyndrom können sich eher entwickeln, wenn der Hormonhaushalt aus der Balance ist.

Was ist eine endokrinologische Abklärung?

Was versteht man unter endokrinologischer Diagnostik? Die Endokrinologie ist die Lehre von den Hormonen. Die endokrinologische Diagnostik befasst sich entsprechend mit Hormonstörungen (Drüsenerkrankungen) und Stoffwechselstörungen.

Kann der Hausarzt Hormone testen?

Die meisten Hormontests veranlasst der Hausarzt oder der Frauenarzt. In speziellen Fällen überweisen diese an weitere Fachärzte, vor allem Endokrinologen oder Radiologen.

Wann sollte man seinen Hormonspiegel testen lassen?

Eine Erhebung des Hormonstatus zeigt auf, ob ein Mangel oder eine Überproduktion bestimmter Hormone vorliegt. Mögliche Anlässe für die Untersuchung sind Beschwerden in den Wechseljahren, Zyklusstörungen, ein unerfüllter Kinderwunsch sowie Nieren- und Schilddrüsenerkrankungen.