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Was ist eine frostsichere Tragschicht?

Gefragt von: Berthold Gebhardt-Adam  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Frostsichere Tragschicht
Das sind vor allem feinkörnige, bindige Bodenarten wie zum Beispiel Lehm, Schluff und Löß, bei denen es zu Absackungen kommen kann, wenn sich im Boden Eiskristalle ausdehnen und diese dann wieder auftauen.

Was bedeutet Frostsicheres Material?

Es entsteht von unten Druck auf die Bodenplatte. Je nach vorhandenen Gewichts- und Druckverhältnissen kann sich das Gebäude heben oder die Bodenplatte bricht. Um dies zu verhindern, muss das Fundament frostsicher gründen. Das heißt: Es muss sich in einer Tiefe befinden, in der es keinen Bodenfrost gibt.

Was eignet sich als Frostschutzschicht?

Bei hohem Frostrisiko und nassen, lehmigen Böden unter der Terrasse ist immer eine zusätzliche Frostschutzschicht aus einem Kies-Sand- oder Schotter-Sand-Gemisch der Körnung 0/32 zu empfehlen, die mindestens zehn Zentimeter dick sein sollte.

Was ist Frostsicherer Schotter?

Werden Schotter als Frostschutzschicht verbaut, nennt man sie Frostschutzschotter. Sie tragen dann in der Frostschutzschicht dafür Sorge, dass Straßen, Schächte, Baugruben usw. keine Frostschäden erleiden.

Wann ist Material frostsicher?

Als frostsicher, frostfest oder frostbeständig bezeichnet man Baustoffe und Materialien, die niedrigen Temperaturen unter Null, wie sie in unseren Breitengeraden typisch sind, problemlos standhalten können. Durch Temperaturen unterhalb null Grad Celsius kommt es in durchfeuchteten Baustoffen zum Gefrieren des Wassers.

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Wie tief ist frostsicher?

Frostschutz im Vermessungs- und Bauwesen

In Mitteleuropa liegt die Frostgrenze zwischen 0,80 und 1,50 m unter der Oberfläche. Die 80 cm Tiefe ist für alle Fundamente, Gründungen und Messpfeiler einzuhalten, um ein Anheben des Betons durch Frosthub zu vermeiden.

Wie tief gefriert der Boden bei minus 10 Grad?

Die Erfahrungswerte des Bauwesens für die Frostgrenze in Mitteleuropa liegen zwischen etwa 120 cm (Grenzsteine in Österreich) und 60 cm (stark beanspruchte Straßen in Norddeutschland).

Welchen Schotter für Frostschutz?

Frostschutz aus Diabas Urgestein - der ideale Schotter für jeden Unterbau. Die Frostschutzschicht bildet ein stabiles Fundament und sorgt dafür, dass Straßen, Schächte oder Baugruben keine Frostschäden erleiden.

Welchen Schotter für Frostkoffer?

FROSTKOFFER 0/63 ist ein gebrochener Schotter (Kantkorn), gewon- nen aus gebrochenem Granit aus unserem Steinbruch Fuchsmeier. Er verfügt über eine hohe Standfestigkeit und eine gute Verschleißfe- stigkeit.

Wie funktioniert die Frostschutzschicht?

Frostschutzschicht im Straßenbau

Die Frostschutzschicht verhindert das Aufsteigen von Wasser in den Straßenkörper – und vermeidet so Frostschäden im Oberbau. Dafür wird Gestein in abgestufte Gesteinskörnungen gebrochen und gesiebt, die dann eingebaut und verdichtet werden.

Welche Körnung für Frostschutzschicht?

Frostschutzschicht
  • Frostschutzschicht (FSS) ist ein hochwertiger und nachhaltiger Baustoff aus aufbereitetem Naturstein. ...
  • Frostschutzschicht der Lieferkörnung 0 - 32 mm ist ein gebrochener Mineralstoff, der fast ausschließlich aus Basaltkorn besteht und sich aus feiner und grober Gesteinkörnung zusammensetzt.

Welches Material als Frostschutz?

Recycling Frostschutz 0/32 ist ein gütegesichertes Frostschutzmaterial 0/32 (GÜ) und ist der ideale Ersatzbaustoff für Ihren Unterbau. Die Körnung ist 0/32. Durch die Kornverteilung ist unser Material leicht zu verdichten. Das Material ist frostsicher und witterungsbeständig.

Welcher Schotter für Tragschicht?

Muschelkalk (0 bis 32 Millimeter) als Frostschutzschicht (FSS) eignet sich hervorragend als Tragschicht etwa für Häuser, Garagen, Terrassen oder als Fundament für Asphalt. Schotter als Frostschutzschicht verhindert, dass es zu Rissen und Schlaglöchern in der Straße kommt, wenn Frost taut.

Wie tief muss ein Frostsicheres Fundament sein?

Anforderung: Streifenfundamente müssen frostfrei gegründet werden. Ab etwa 80 Zentimetern Tiefe, sinkt die Bodentemperatur in unseren Breiten selbst bei eisigen Wintern niemals unter null Grad Celsius. Demzufolge muss ein frostsicherer Fundamentstreifen mindestens 80, besser noch 100 Zentimeter tief in die Erde reichen ...

Was heist frostsicher?

Frostsicher nennt man Bauwerke, Bauteile oder Geräte: die gegen das Eindringen von Wasser und dessen Ausgefrieren geschützt sind – z.

Wann ist ein Fundament frostfrei?

Damit ein Fundament frostfrei ist, muss es in einer Tiefe angelegt werden, in der kein Frost mehr zu erwarten ist. In unseren Breitengraden liegt diese Tiefe im Schnitt zwischen 0,80 und 1,50 m. Wie tief es letztlich friert, hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab.

Wie viel Frostkoffer?

Wir empfehlen mindestens 30 cm Frostkoffer über einer Bitumenschicht, damit die Pflanzen nicht durch den Frostkoffer wachsen und die Drainage-Funktion des Frostkoffers erhalten bleibt. Für eine Pflasterung im Garten können demnach 30 cm Frostkoffer ausreichen.

Ist verdichteter Schotter wasserdurchlässig?

Die wasserdurchlässige, frostsichere Schotter- und Kiestragschicht 0 - 32 mm +/-1 cm wird auf den freigelegten, vorhandenen und standfesten, verdichteten Untergrund auf- gebracht und ebenfalls verdichtet.

Wie hoch Frostschutz Schotter?

Wichtige Daten zum Schotter berechnen

Für unser Beispiel heißt das Folgendes: Eine Frostschutzschicht sollte etwa 25 cm betragen.

Wie tief geht der Frost in den Boden?

Die Frosttiefe ist die Tiefe, in die der Frost im Winter in den Untergrund vordringt. Der Mittelwert liegt in Deutschland bei circa 75 Zentimeter. Alles was darunter liegt, friert auch im Winter nicht zu.

Wie tief muss ein Fundament für ein Haus sein?

Als Faustregel hierzulande gilt, dass das Fundament eine Mindesttiefe von 80 cm aufweisen soll. Aber auch im deutschsprachigen Raum kann der Frost regional tiefer reichen. Beispielsweise an der Nordseite von Bergen oder in besonders kalten Alpentälern.

Bei welcher Temperatur gefriert der Boden?

Bodenfrost kann bereits bei einer gemessenen Lufttemperatur von 3 bis 5 °C auftreten. In der Landwirtschaft und im Bauwesen spricht man von Bodenfrost, wenn die Temperaturen im Erdboden unter 0 °C liegen.

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