Zum Inhalt springen

Was ist eine Fahrsiloanlage?

Gefragt von: Christl Beier  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
sternezahl: 4.5/5 (12 sternebewertungen)

Fahrsiloanlagen sind „JGS-Anlagen“
Somit wird sichergestellt, dass kein Sickersaft oder verunreinigtes Regenwasser austreten und auch kein Grundwasser von außen in das Fahrsilo eindringen kann.

Wie viel kostet eine Fahrsiloanlage?

Ja, ein schönes neues Fahrsilo kostet Geld; eine Anlage ohne Wände schlägt mit 80 Euro pro Quadratmeter zu Buche, kommen Wände hinzu, sind es bereits 110 Euro. Doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn ein gut geplantes und gebautes Fahrsilo zahlt sich aus.

Was ist ein Fahrsilo Landwirtschaft?

Heute weit verbreitete Art des Silos bei der die Silage auf einer Platte am Boden festgewalzt und anschließend luftdicht abgedeckt wird.

Ist ein Fahrsilo genehmigungspflichtig?

Fahrsilos sind zwar baugenehmigungsfrei, sie unterliegen jedoch Anzeigepflichten bzw. behördlichen Entscheidungen nach anderen Vorschriften. Zudem ist das mate- rielle Baurecht zu beachten.

Wie hoch kann ein Fahrsilo maximal sein?

Bei 8 m Silobreite darf das Silo nur 2 m hoch gebaut werden. Für die Situation im Sommer und einem Mindestvorschub von zwei bis drei Metern/Woche müssen die Wände entsprechend um die Häfte oder gar um zwei Drittel niedriger sein.

"Eine Fahrsiloanlage ist ein guter Schritt des Betriebes." - Sebastian Bützler © Bosch Beton GmbH

32 verwandte Fragen gefunden

Was passiert in einem Silo?

Nach dem Einfahren des Erntegutes ins Silo und dessen luftdichter Abdeckung kommt es im Silostock zu vielfältigen biologischen Prozessen. Milchsäuregärung: Auf den Futterpflanzen vor- kommende Milchsäurebakterien (MSB) vergären den Pflanzenzucker zu Milchsäure.

Was sind Siloplatten?

Ein Silo (der oder das, von spanisch: silo) oder Hochsilo ist ein großer Speicher für Schüttgüter. Silos werden zum Speichern von Zement, Kalksteinmehl, Kunststoffgranulat, Getreide, Futtermitteln und Ähnlichem verwendet.

Wie groß ist ein Silo?

Ein Hochsilo ist meist 10 bis 20 Meter hoch. Es gibt allerdings auch besonders hohe Silos, die dann als Siloturm bezeichnet werden. Außerdem kommen textile Gewebesilos vermehrt zum Einsatz.

Warum erstickt man im Silo?

Bei Arbeitsunfällen in Silos handelt es um sogenannte Gärgasunfälle. Gärgase sind Luftmischungen, die bei Gärprozessen entstehen. Sie enthalten einen höheren Kohlenstoffdioxidanteil als normale Luft und sind schwerer als diese. Deshalb sinken sie an den Boden des Silos und bilden dort einen sogenannten Gärgas-See.

Warum ist ein Silo rund?

Die Vorteile unserer Rund-Silos auf einen Blick:

Korrosionsschutz durch vollflächige Verzinkung. Optimale Kontrolle des Feuchtigkeitsniveaus, des Füllstandes und der Temperatur. Leichte Reinigung des Silos.

Warum sind Silos so gefährlich?

Gärgasvorkommen beim Silieren: Nitrose Gase NOX

Ihr Geruch ist sehr unangenehm und stechend, ihre Farbe bräunlich-orange. Je nach Konzentration und Kontaktdauer können Reizungen und Verätzungen von Schleimhäuten sowie Atemwegen bis hin zu lebensbedrohlichen Lungenödemen und Atemlähmungen entstehen, so Stelzer.

Welches Gas ist im Silo?

Bei den entstehenden Gärgasen handelt es sich v.a. um Kohlendioxid, selten um nitrose Gase. Bei einer gut gelungenen luftdichten Abdeckung bildet sich dadurch zu Beginn der Silierung eine sogenannte Gashaube.

Kann man in Getreide versinken?

Schüttgüter wie Getreide, Schrote, Grieße und Mehle werden immer wieder zur tödlichen Falle. Die bgn bekommt mit erschreckender Regelmäßigkeit Fälle auf den Tisch, bei denen die Gefahr des Versinkens teilweise komplett unterschätzt wird.

Wie viel Tonnen in Silo?

Unsere Silos werden wahlweise mit 3 – 15 Tonnen Inhalt und auf Wunsch auch ohne Maschinentechnik geliefert.

Woher kommt der Name Silo?

Herkunft: über spanisch silo es aus lateinisch sirus la „unterirdische, luftdicht verschlossene Getreidekammer“, aus spätgriechisch σιρός (sirós) grc mit selbiger Bedeutung sowie allgemein „Loch, Grube“, letzteres ist ein Lehnwort von unbekannter Herkunft. Synonyme: [1] Hochsilo.

Was heißt Silo auf Englisch?

Speicher m (Plural: Speicher) The farmer stored the grain in the silo. — Der Bauer lagerte das Getreide in dem Speicher.

Wie lange muss ein Silo gären?

Schnitt der Grassilage 2016 vor einer ausreichenden Gärdauer von 8 – 10 Wochen geöffnet werden muss.

Wann macht man Silage?

Silagen dienen in Biogasanlagen als energiereiches Substrat. Häufig wird Maissilage eingesetzt, da Mais einen hohen Ertrag an Trockenmasse pro Fläche ermöglicht. Zudem liefert Maissilage bei der Vergärung einen hohen Gasertrag. Aber auch andere Ganzpflanzensilagen gewinnen an Bedeutung.

Warum wird Mais gehäckselt?

Die ganze Pflanze wird inklusive Stängel, Blättern und Kolben klein gehäckselt und in Silos konserviert. Die so gewonnene Silage wird als energiereiches Grundfutter für Milchkühe und Fleischrinder eingesetzt oder in Biogasanlagen vergoren, um Strom und Wärme zu erzeugen.

Was ist der Unterschied zwischen Heulage und Silage?

Heulage, ausgesprochen [hɔɪ̯ˈlaːʒə], wird im Gegensatz zu Silage, die aus jungem Gras erzeugt wird, ebenso spät wie Heu geschnitten. Nach dem Schnitt wird Heulage auf 45 bis 60 % Trockenmasse (Silage ca. 35 %) heruntergetrocknet und anschließend gepresst und luftdicht verpackt.

Warum macht man Silage?

Bei der Bereitung der Grassilage kommt es auf viele Faktoren an. Vom richtigen Erntezeitpunkt bis hin zum Gärprozess. Die wichtigsten Schritte zur Top-Silage im Überblick. Eine qualitativ hochwertige Grassilage ist der Grundstein für eine hohe Futteraufnahme der Kühe.

Wann wird Siliert?

Mit dem Frühlingsanfang silieren die Bauern wieder. Der erste Schnitt erfolgt im Stadium Beginn Rispenschieben der Gräser.

Warum ertrinkt man in Hirse?

Futtersilos sind nützlich – und brandgefährlich. In ihnen entstehen neben dem tödlichen Kohlendioxid auch Nitrosegase. Die Folge: Die Silos können nicht nur zum Tod durch Ersticken führen, sondern sind durch Methan-Entwicklung auch hochexplosiv.

Wann wird Silo gefahren?

Entweichen aus dem Silo braune oder rostrote Gase, so handelt es sich um nitrose Gase. In diesem Fall muss der umliegende Bereich umgehend abgesperrt werden, damit weder Menschen noch Tiere in den Gefährdungsbereich gelangen können.

Wie giftig ist CO2?

CO2 (Kohlenstoffdioxid) ist ein geruchloses unsichtbares Gas. Es ist ein natürlicher Bestandteil unserer Atemluft und wichtig für Steuerungsvorgänge in unseren Körpern. Man kann es daher nicht per se als giftig ansehen.

Vorheriger Artikel
Welche Rückennummern sind erlaubt?
Nächster Artikel
Wer zahlt Zahnersatz bei Hartz 4?