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Was ist eine Dispersionssilikatfarbe?

Gefragt von: Adalbert Riedl B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Dispersionssilikatfarben sind einkomponentige Silikatfarben mit bis zu 5% Anteil an Kunststoffdispersion. Hierdurch werden die Vorteile von Silikatfarben (Diffusionsoffenheit) und Dispersionsfarben (hohe wasserabweisende Wirkung) kombiniert.

Warum Dispersionssilikatfarbe?

Vorteile von Silikatfarbe

Fast alle Silikatfarben sind frei von Lösungsmitteln, Konservierungsstoffen und Weichmachern. Die Farbe ist atmungsaktiv und Flecken lassen sich feucht abwischen. Zudem ist die Farbe sehr robust, langlebig, wetterresistent und wasserfest.

Was ist besser Silikatfarbe oder Dispersionsfarbe?

Wenn es zum Beispiel auf Diffusionsoffenheit ankommt, ist Silikatfarbe die bessere Wahl. Allerdings gilt das nur, wenn ein mineralischer Untergrund gestrichen werden soll - etwa der Putz in der Küche oder im Badezimmer, wo viel Wasserdampf entsteht.

Welche Eigenschaften haben Dispersionssilikatfarben?

Sowohl Reinsilikat– als auch Dispersionssilikatfarben sind:
  • hoch beständig gegenüber Witterungseinflüssen und UV-Strahlung,
  • sehr wasserdampf- und gasdurchlässig,
  • nicht brennbar (geeignet für Flammschutzanstriche),
  • lösemittelfrei (umweltschonend),
  • sehr gut geeignet zum Beschichten mineralischer Untergründe, z. B.

Wie erkenne ich Dispersionssilikatfarbe?

Farbarten erkennen

Wird Dispersionsfarbe leicht mit Wasser besprüht, zieht das Wasser etwas ein. Dispersionsfarbe lässt sich leicht ritzen oder abschaben. Silikatfarbe ist dagegen sehr widerstandsfähig. Nitroverdünnung löst Dispersionsfarbe, Silikatfarben kann sie kaum etwas anhaben.

#WohnWissen: Dispersion- oder Silikatfarbe, welche Farbe passt zu mir? | BAUEN & WOHNEN

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Kann man Dispersionssilikatfarbe überstreichen?

Dispersionsfarben besitzen keine mineralischen Bestandteile, im Gegenteil, sie basieren hauptsächlich auf den Inhaltsstoffen Kunststoff und Wasser. Aus diesem Grund ist es nicht ratsam, Silikatfarbe auf Dispersionsfarbe zu streichen, die Beschichtung wird ganz sicher wieder abblättern.

Was ist besser Mineralfarbe oder Dispersion?

Dispersionsfarbe trägt im Vergleich zu reiner Mineralfarbe nur wenig zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit und des Raumklimas bei. Ihre organischen Bestandteile machen sie außerdem anfälliger gegenüber Schimmel. Der Raum muss also gut und regelmäßig gelüftet werden, damit die Farbe trocken bleibt bzw.

Wann nimmt man Dispersionsfarbe?

Die Dispersionsfarbe wird als Wandfarbe zum Anstreichen sowohl in Wohnräumen als auch in Küchen oder Badezimmern sowie in spezieller Norm für den Außenbereich verwendet. Durch ihre Beschaffenheit eignet sie sich für fast jeden Untergrund wie Gipskarton, Zementfaserplatten, Raufasertapeten, Prägetapeten oder Putz.

Welche Grundierung für Dispersionssilikatfarbe?

Hornbach Silikat-Grundierung ist eine farblose Dispersions-Silikat-Grundierung zur Festigung von saugenden Untergründen im Innen- und Außenbereich vor dem Streichen mit Silikatfarbe. Eignet sich ebenfalls perfekt zur Verdünnung von Silikatfarben und –putzen. Hohe Tiefenwirkung und sehr gute Verfestigungseigenschaften.

Was ist teurer Silikatfarbe oder Dispersionsfarbe?

Silikatfarbe ist ein Premium-Produkt, der Liter ist in den meisten Fällen teurer als handelsübliche Dispersionsfarbe. Silikatfarbe haftet ausschließlich auf mineralischen Untergründen wie Zement, Beton, Gips und kalkhaltigen Untergründen.

Wie kann ich feststellen ob ich Silikat oder Dispersionsfarbe an der Wand habe?

Benetzt man die Wand mit Wasser, das anschließend schnell einzieht, handelt es sich um Dispersionsfarbe. Auch die sogenannte Lösemittelprobe verschafft Klarheit über vorhandene Wandanstriche: Eine aufgetragene Nitro-Verdünnung löst eine Dispersion stark an.

Wann nimmt man Silikatfarbe?

Silikatfarbe eignet sich nur für mineralische Untergründe, in erster Linie für Wände sowohl im Indoor- als auch Outdoorbereich mit Mineralputz, aus Naturstein oder auf Kalziumsilikatplatten, denn das Anstrichmittel verkieselt mit dem Untergrund: Die Farbe geht eine unlösbare, chemische Verbindung mit dem ...

Welche Farbe nimmt der Maler?

Silikatfarbe, auch Mineralfarbe genannt, wird in der Regel nur von Malerprofis verwendet. Diese hochwertige Farbe, die als Bindemittel Wasserkaliglas enthält, ist langlebig und witterungsbeständig. Da sich mit Silikatfarbe gestrichene Wände nicht statisch aufladen, können Schmutzpartikel dort nicht so leicht haften.

Was ist besser Silikatfarbe oder Lehmfarbe?

Eine Lehmfarbe ist optisch interessant, jedoch nur bedingt abriebbeständig und auch nur bedingt lagerstabil. Bei der Renovierung alter Gebäude und Scheunen kann Lehmfarbe jedoch die beste Wahl sein, da sie sich oft problemlos auf Holzplatten und Balken auftragen lässt.

Welches ist die beste Mineralfarbe?

Eine Silikat-Innenfarbe gilt als besonders mineralisch, ökologisch und kann im Streich-Test mit einer guten Haftung und Deckkraft überzeugen. Wählen Sie eine Silikat-Innenfarbe aus unserer Produkttabelle, wenn Sie auf der Suche nach einer ergiebigen Farbe sind.

Kann man auf Dispersionsfarbe Kalkfarbe streichen?

Wenn Sie eine Wand bereits mit mineralischen Farben oder speziell mit Kalkfarbe gestrichen haben, können Sie diese Wände problemlos mit Kalkfarbe überstreichen. Andere Farbschichten löst der Kalk ab. Die neue Farbe hält nicht und bröckelt. Auch Dispersionsfarbe haftet nicht auf Kalkfarbe.

Warum keine Silikatfarbe auf gipsputz?

Das hier enthaltene Silikat ist Kaliumsilikat und auch als Kaliwasserglas bekannt. Da es zwischen Gipsputz und Silikatfarbe zu einer unerwünschten Reaktion kommt, entstehen Spannungen, die wiederum Risse zur Folge haben.

Wie werden Dispersionssilikatfarben appliziert?

Die Anwendungsmöglichkeiten von Dispersionssilikatfarben sind wesentlich vielseitiger als von 2K-Silikatfarben. Sie sind spannungsärmer und können, bedingt durch den organischen Bindemittelanteil, auch auf eher kritischen Untergründen appliziert werden.

Warum Silikatfarbe innen?

Innenfarbe mit Silikat haftet außerordentlich gut an der Wand, erzeugt ein angenehmes Raumklima und beugt der Bildung von Schimmel vor. Silikatfarbe ist teurer als Dispersionsfarbe.

Ist Alpina eine Dispersionsfarbe?

Alpina Innenfarbe Alpinaweiß Dispersionsfarbe Das Original 10 L matt.

Welche Dispersionsfarbe ist die beste?

Der aktuelle Testsieger unter den Dispersionsfarben kommt von Alpina. „Das Original“ konnte Öko-Test mit einer hohen Deckkraft, Nassabriebfestigkeit sowie einem fairen Preis überzeugen. Auch der Verzicht auf bedenkliche Inhaltsstoffe gefällt.

Was ist besser Latexfarbe oder Dispersionsfarbe?

Dispersionsfarbe ist dickschichtiger und weist ein besseres Deckvermögen auf. Sie trocknet schneller und riecht kaum, was sie zum idealen Anstrichmittel für Innenräume macht. Latexfarbe ist extrem robust, reinigungsfähig und dabei trotzdem diffusionsoffen.

Was ist der Unterschied zwischen Wandfarbe und Dispersionsfarbe?

Dispersionsfarbe – die universelle Wandfarbe

Eine Dispersion eignet sich für alle Räume und kann für alle Untergründe benutzt werden. Es handelt sich dabei um eine „handelsübliche“ Wandfarbe bestehend aus Farbpigmenten, Wasser und einem Bindemittel. Diese werden in der Regel als Dispersionen bezeichnet.

Was kann man auf Dispersionsfarbe streichen?

Nur intakte, matte Untergründe überstreichen

Überstreichen Sie niemals eine blätternde Dispersionsfarbe, denn diese gewährleistet keinen Halt für den neuen Anstrich!

Ist Dispersionsfarbe wasserfest?

Dispersionsfarbe: Wasserdicht und kunterbunt – Optimal für Innen.