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Was ist eine diagonale Kooperation?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Tim Stumpf  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Wenn beide Unternehmen aus verschiedenen Branchen stammen und trotzdem zusammenarbeiten, handelt es sich um laterale/diagonale Kooperation.

Welche Arten von Kooperationen gibt es?

Generell gibt es drei verschiedene Arten von Kooperationen:
  • Horizontale Kooperation. Dabei verfolgen Unternehmen der gleichen Branche gemeinsame Ziele.
  • Vertikale Kooperation. Unternehmen verschiedener Stufen der gleichen Wertschöpfungskette verbünden sich.
  • Komplementäre Kooperation.

Was versteht man unter vertikaler Kooperation?

Vertikale Kooperationen

Die vertikale Kooperation setzt im Gegensatz zur horizontalen Kooperation auf die Zusammenarbeit auf unterschiedlichen Wirtschaftsstufen bzw. Stufen der Wertschöpfungskette. Bei der vertikalen Kooperation handelt es sich also um die Zusammenarbeit von vor- und nachgelagerten Produktionsstufen.

Was ist eine laterale Kooperation?

Laterale Kooperationen bilden eine gleichzeitige Bewegung auf der horizontalen und der vertikalen Ebene ab. Solche diagonalen Bewegungen entsprechen Seitwärtsbewegungen in andere Branchen.

Was macht eine gelungene Kooperation aus?

Oberstes Ziel der Kooperation ist es, Synergien zu schaffen und so durch die Einbindung eines Kooperationspartners die gesteckten Unternehmensziele schneller und effizienter zu erreichen. Sprich: Kosten zu sparen. Die wichtigsten Ziele sind dabei die Gewinnung neuer Kunden und neuer Zielgruppen.

Kooperation (auch Konzentration), horizontal, vertikal, lateral

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Wann ist eine Kooperation erfolgreich?

Ehrliche und offene Kommunikation

Eine erfolgreiche Kooperation ist wie eine gute Liebesbeziehung. Kommunizieren alle ehrlich und offen, dann ist Raum für Innovation, Kreativität, gemeinsame Problemlösung und vieles mehr. Entsteht ein Ungleichgewicht, dann stürzt das Vorhaben ein wie ein Kartenhaus.

Was sind Formen der Zusammenarbeit?

So vielfältig wie die Wirtschaft ist, so vielfältig sind die Arten der gewählten Kooperation. Trotzdem lassen sich typische Formen feststellen: So unterscheidet man grundsätzlich zwischen horizontalen, vertikalen und diagonalen (oder lateralen) Kooperationen.

Wie nennt man es wenn zwei Firmen zusammenarbeiten?

Was ist ein Joint Venture? Joint Venture auf Deutsch bedeutet soviel wie „gemeinsames Wagnis“. Die Joint Venture Definition beinhaltet, dass es sich dabei auf Grundlage des Handelsrechts um einen Zusammenschluss mehrerer (mindestens zweier) Unternehmen handelt.

Was ist eine lose Kooperation?

Lose Kooperation

KMU und Startups tauschen sich informell und regelmäßig zu operativen, strategischen oder technischen Fragestellungen aus.

Was ist ein horizontaler Zusammenschluss?

Horizontaler Zusammenschluss: Wird zwischen Unternehmen mit derselben Produktion beziehungsweise derselben Handelsstufe vereinbart, um die Marktposition zu stärken. Beispiele für solche Unternehmenszusammenschlüsse sind die Vereinigung von Bäckerei A und Bäckerei B oder Versandhaus X mit Versandhaus Y.

Was ist eine komplementäre Kooperation?

Vereinzelt werden auch diagonale oder komplementäre Kooperationen als mögliche Form der Zusammenarbeit genannt. Solch eine Zusammenarbeit zielt darauf ab, neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln, indem neue Technologien oder Märkte bearbeitet werden.

Was ist eine horizontale Konzentration?

Die horizontale Konzentration bezeichnet dabei den Zusammenschluss von Unternehmen auf der gleichen Produktionsstufe (z.B. zwei Zeitungsverlage).

Welche Kooperationspartner gibt es?

Unter Kooperationspartnern werden im Rahmen der Sozialpartnerrichtlinie strategische Partner wie bspw. Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Kammern, Land, (Branchen-)Netzwerke und Initiativen o. ä. verstanden.

Wie funktioniert eine Kooperation?

In der Regel kommen Kooperationen dadurch zustande, dass ein Unternehmen oder eine Agentur dich anschreibt und nach deinen Konditionen für eine werbliche Zusammenarbeit fragt. Ist dies der Fall, kannst du direkt weiter zum zweiten Schritt gehen.

Welche Vorteile haben Kooperationen?

Die Vorteile und Chancen einer Kooperation

Sie bündeln Ressourcen und können so größere Aufträge gemeinsam stemmen. Das Risiko eines Auftrags wird auf zwei „Schultern“ verteilt. Abläufe können rationalisiert und damit Kosten gesenkt werden.

Was ist bei einer Kooperation zu beachten?

Die Erfahrung hat gezeigt, dass für eine erfolgreiche Bildung und Umsetzung einer Kooperation grundsätzlich folgende Regeln zu beachten sind:
  • Gute Vorarbeit. ...
  • Auf die Partner kommt es an. ...
  • Klare und realistische Ausgangsvorstellungen. ...
  • Definition der Ziele und Aufgaben der Kooperation. ...
  • Vertrauensatmosphäre.

Warum scheitern Kooperationen?

Es kann aber auch an unterschiedlichen Erwartungen scheitern, die die Partner an das Ergebnis der Zusammenarbeit haben. Es kann auch einfach daran liegen, dass die Chemie zwischen den Beteiligten nicht stimmt und man die Impulse, die einen bereits am Anfang darauf aufmerksam gemacht haben, viel zu wenig beachtet hat.

Was ist das Gegenteil von Kooperation?

Das Gegenteil einer Kooperation ist die Nicht-Kooperation. Ein grundlegendes Problem der Entstehung von Kooperationen ist in der Existenz der Konkurrenz zu sehen. Denn eine Kooperation ist nur schwer zu erreichen, wenn alle Beteiligten darum konkurrieren, die für sich besten Konditionen bzw. größten Nutzen zu erhalten.

Was ist der Unterschied zwischen Kooperation und Kollaboration?

Bei der Kollaboration arbeiten Personen oder Teams parallel gemeinsam an einem Teil des Endergebnisses. Der Unterschied zur Kooperation: Ein einzelner Mitarbeiter oder ein Team sind in die Produktion aller Ergebnisse eines Projektes involviert. Eine Kollaboration erfolgt dabei sequentiell, d.h. fortlaufend.

Wann lohnt sich ein Joint Venture?

Am häufigsten wird diese Kooperationsform gewählt, um das unternehmerische Risiko auf zwei oder mehrere Partner aufzuteilen. Weiterhin macht ein Joint Venture Sinn, wenn die Partner über spezifische, gut kombinierbare Ressourcen verfügen.

Was ist Joint Venture einfach erklärt?

Ein Joint Venture (Übersetzung aus dem Englischen: gemeinsames Wagnis) ist nach dem Handelsrecht ein Zusammenschluss zweier oder mehrerer Unternehmen, die miteinander kooperieren, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Was ist der Unterschied zwischen Kooperation und Konzentration?

Im Gegensatz zu Kooperationen geben bei einer Konzentration die einzelnen Unternehmen ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit auf. Das bedeutet, dass sie einer einheitlichen Leitung beziehungsweise Führung untergeordnet werden.

Was braucht Kooperation?

Erfolgreiche Kooperation braucht Zeit und Raum. Akteuren die keine Zeit und kein Raum zur Planung der gemeinsamen Arbeit, für die gemeinsame Arbeit, zur gemeinsamen Reflexion und für kritisches Feedback haben, werden nur mehr oder weniger zufällig kooperieren.

Wie gelingt Kooperation?

Gelingen: Eine Kooperation ist gelungen, wenn die Beteiligten Akteure ihre gemeinsamen Ziele erreicht haben und dabei die Zusammenarbeit an sich als positiv bewertet wurde.

Wie gewinne ich Kooperationspartner?

Gegenseitige Empfehlungen. Automatisches Mitverkaufen des Partners je nach Kundenanfrage. Gemeinsame Marketingaktivitäten wie Messebeteiligung, Events, Werbeaussand, Verteilen von Gutscheinen et cetera. Gegenseitige Einführung bei Kunden, Kooperationspartner zu Kundengesprächen mitnehmen.