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Was ist eine AW Bei Schornsteinfeger?

Gefragt von: Marcus Hummel  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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In der Kehr- und Überprüfungsordnung ist gesetzlich festgelegt, welche Arbeitswerte (AW) die Schornsteinfeger für ihre jeweiligen Tätigkeiten, wie das Kehren des Schornsteins, berechnen sollen. Bei bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegern bleiben diese Vorgaben fixe Vorschrift.

Was kostet ein arbeitswert bei Schornsteinfeger?

In der KÜO ist gesetzlich festgelegt, welchen Arbeitswert (AW) Schornsteinfeger für einzelne Tätigkeiten berechnen sollen. Wie viel ein AW den Hausbesitzer kostet, legt das jeweilige Bundesland fest. Der Preis bewegt sich – ohne Umsatzsteuer – zwischen 92 Cent und 1,01 Euro.

Was ist ein arbeitswert Schornsteinfeger?

Der Arbeitswert drückt den Aufwand aus, der von dem Schornsteinfeger für eine bestimmte Tätigkeit benötigt wird. Die Arbeitswerte werden allerdings von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich vergütet und variiert in etwa zwischen 0,92 und 1,01 Euro. Teilweise wird zudem die Mehrwertsteuer noch aufgeschlagen.

Was kostet eine feuerstättenschau beim Schornsteinfeger?

Rechnen Sie also mit Gebühren zwischen 10-30 Euro für den Feuerstättenbescheid. Hinzu kommen die Kosten für die Feuerstättenschau selbst. Auch hier werden bestimmte Arbeitswerte-Quoten angesetzt, z.B. pro Gebäude (11,7), pro Nutzungseinheit (4,0) und pro Meter Abgasleitung (1,0).

Was wird alles in einer feuerstättenschau gemacht?

Bei einer Feuerstättenschau überprüft ein Bezirksschornsteinfegermeister die Feuerungsanlage auf Betriebs- und Brandsicherheit. Die Untersuchung umfasst dabei auch die Abgasanlage, den Aufstellraum sowie die Luftzufuhr.

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Sind alle Schornsteinfeger gleich teuer?

Für die konkrete Höhe der Gebühren ist der sogenannte Arbeitswert entscheidend: Für jede Tätigkeit hat der Schornsteinfeger einen spezifischen Aufwand – dieser wird vom Arbeitswert ausgedrückt. Je nach Bundesland wird der Arbeitswert unterschiedlich hoch festgesetzt und beträgt zwischen 0,92 Euro und 1,01 Euro.

Was sind Kehrgebühren?

Der Schornsteinfeger kommt ein- bis zweimal jährlich ins Haus. Im Anschluss an seine Arbeiten stellt er Kehrgebühren, die Kosten für die Feuerstättenschau und die Abgasmessung in Rechnung.

Wie muss eine Schornsteinfegerrechnung aussehen?

Die Kosten liegen zumeist bei 40 Euro für das Kehren und 30 Euro für die Messung, in zwei Jahren also 70 Euro. Bittet man nun den Schornsteinfeger beim Kehrtermin gleich auch die BImschV-Messung zu machen, dann kostet das nur rund acht Euro zusätzlich.

Ist der Schornsteinfeger teurer geworden?

Die Gebührensätze nach der Anlage 3 der KÜO sind mit einem festen Arbeitswert zu multiplizieren, der von 1,05 Euro auf 1,20 Euro ansteigt. Das bedeutet, hoheitliche Arbeiten wie die Durchführung der Feuerstättenschau, Abnahmen aber auch der Erlass eines Feuerstättenbescheides werden um knapp 15 Prozent teurer.

Was kostet die Abnahme einer neuen Heizung durch den Schornsteinfeger?

Für die Kosten der Abnahme müssen Sie mit ca. 200 Euro rechnen. Kostencheck-Experte: In den meisten Fällen wird der Aufwand so liegen, dass am Ende Kosten von rund 100 EUR bis 200 EUR für die Abnahme entstehen.

Wie oft muss man den Schornstein reinigen lassen?

Bei einem klassischen Kaminofen sind eine bis drei Kehrungen pro Jahr der Normalfall. Halten Sie aber auch die folgenden Daten im Blick behalten: Feuerstätte mit Holz, Kohle oder Pellets bei ganzjähriger Nutzung – vier Kehrungen.

Ist eine feuerstättenschau Pflicht?

Sobald eine Änderung an der Feuerstätte oder Abgasanlage durchgeführt wurde, muss eine Feuerstättenschau erfolgen. Wenn sich an der Nutzung Ihrer Feuerstätte etwas ändert, ist eine Feuerstättenschau ebenfalls Pflicht.

Was darf der Schornsteinfeger und was nicht?

Schornsteinfeger sind für die regelmäßige Reinigung der Schornsteine zuständig. Der Schornstein muss frei von Laub und Vogel- oder Wespennestern sein und darf keine altersbedingten Schäden aufweisen, so dass die Abgase, die bei der Verbrennung im Kaminofen oder in anderen Heizungsanlagen entstehen, abziehen können.

Wie kann man sich gegen den Schornsteinfeger wehren?

Sollten Sie Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten mit Ihrem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger haben, können Sie sich an die zuständige Schornsteinfeger-Innnung in Ihrer Nähe wenden. Die Innungen vermitteln zwischen Kunde und Schornsteinfeger und helfen beratend weiter.

Kann der Schornsteinfeger von der Steuer abgesetzt werden?

Die gute Nachricht: Solche Rechnungen lassen sich von der Steuer absetzen. Erfahren Sie hier, was Sie dabei beachten müssen. Der Besuch einer Schornsteinfegerin / eines Schornsteinfegers oder der Kaminkehrerin / des Kaminkehrers zählt zu den Handwerkerleistungen und wird daher steuerlich genauso behandelt.

Wie viel kostet eine feuerstättenschau?

Multipliziert mit aktuell 1,05 Euro ergibt sich ein Preis von 26,99 Euro für die Feuerstättenschau. Zusammen mit den Kosten für den Feuerstättenbescheid von 10,50 Euro sind das in unserem Beispiel 37,49 Euro. Dabei handelt es sich allerdings um den Netto-Preis und es muss noch die Umsatzsteuer beachtet werden.

Wie oft muss man eine Feuerstättenschau stattfinden?

Die Feuerstättenschau findet zweimal innerhalb von sieben Jahren statt. Während der Feuerstättenschau besichtigt der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger sämtliche Feuerungsanlagen eines Gebäudes und überprüft ihre Betriebs- und Brandsicherheit.

Was passiert wenn der Schornsteinfeger die Heizung nicht abnimmt?

Was kann ich tun, wenn der Kaminofen nicht abgenommen wurde? Stellt der Bezirksschornsteinfeger bei seiner Überprüfung Mängel fest, müssen Sie diese beheben. Normalerweise können Sie dies im Rahmen einer Nachfrist erledigen. Andernfalls halten Sie nie einen positiven Bescheid in den Händen.

Wie oft muss der Schornsteinfeger kommen bei Ölheizung?

Ölheizungen, die mit Öl-Brennwerttechnik und schwefelarmem Heizöl betrieben werden, müssen nun nur noch alle zwei Jahre geprüft werden.

Was ändert sich für Kaminöfen 2022?

“ Die strengeren Vorschriften für Schornsteine 2022 sollen Abhilfe schaffen und zu einer besseren Luftqualität beitragen. Die wesentliche Änderung besteht darin, dass Sie künftig Ihren Schornstein so hoch bauen müssen, dass der Rauch natürlicherweise über das Nachbargebäude hinwegzieht.

Welche Unterlagen braucht der Schornsteinfeger?

Ebenso die zur Feuerstätte bzw. Schornstein/Abgasanlage gehörenden Unterlagen (Zulassungen, Montage‑, Betriebsanleitungen, Rechnungen usw.) und notwendigen Bescheinigungen. Sie könnten eventuell bei einem Garantie– oder gar Schadensfall für Sie von hoher Wichtigkeit sein.

Wer trägt die Kosten für die feuerstättenschau?

Wer bezahlt den Feuerstättenbescheid? Die Durchführung der Feuerstättenschau und die Ausstellung des Feuerstättenbescheids verursachen Kosten. Diese muss der Vermieter nicht allein tragen. Er kann sie über die Betriebskosten auf die Mieter umlegen und in der jährlichen Nebenkostenabrechnung aufführen.

Welche Heizungen müssen 2022 erneuert werden?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt eine Austauschpflicht für viele Öl- und Gasheizungen vor, die über 30 Jahre alt sind. Stand 2022 müssen Sie also Ihre alte Gas- oder Ölheizung austauschen, wenn das Baujahr 1992 und älter ist.

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