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Was ist ein Verbraucher im Sinne des BGB?

Gefragt von: Elfriede Friedrich B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können.

Wer ist als Verbraucher gemeint?

Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zwecke abschließt, der weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann.

Was heist Verbraucher?

Als Verbraucher oder Konsument wird eine natürliche Person bezeichnet, die eine oder mehrere Waren oder Dienstleistungen zur eigenen privaten Bedürfnisbefriedigung käuflich erwirbt.

Wer kann Verbraucher sein?

Verbraucherin oder Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft - meist der Abschluss eines Vertrages - zu einem Zweck abschließt, der überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann (§ 13 BGB).

Wann ist man kein Verbraucher?

Verbraucher kann nur eine natürliche Person (also eine Privatperson) sein. Demgegenüber fallen die juristischen Personen (wie z.B. GmbH, AG, KGaA) aus dem Verbraucherbegriff heraus. Die in der Praxis häufig vorkommende BGB-Gesellschaft ist keine juristische Person und kann daher auch Verbraucher sein.

Verbraucher und Unternehmer nach §§ 13, 14 BGB | Grundlagen Jura

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Was ist ein nicht Verbraucher?

Daraus folgt, dass eine juristische Person, also zum Beispiel eine GmbH, eine Stiftung oder ein eingetragener Verein nie Verbraucher im Sinne des Gesetzes sein kann. Ein selbständiger Gewerbetreibender oder ein Freiberufler ist dann Verbraucher, wenn das Geschäft ausschließlich privaten Zwecken dient.

Ist ein Einzelunternehmer ein Verbraucher?

Bei Ausübung seiner freiberuflichen oder gewerblichen Tätigkeit handelt der Einzelunternehmer als Unternehmer im Sinne des § 14 BGB. Deshalb kann er sich nicht auf Verbraucher-, Arbeitnehmer-, Mieter- und vergleichbare Schutzrechte berufen.

Wann ist der Kunde Verbraucher?

Als Faustformel kann gelten, dass ein Kunde nur dann als Verbraucher anzusehen ist, wenn es sich um eine natürliche Person handelt, das Rechtsgeschäft (Kauf- oder Werkvertrag) zu einem pri- vaten Zweck vorgenommen wird und keinem gewerblichen oder selbständigen beruflichen Zweck zugeordnet werden kann.

Ist ein Verbraucher ein Kunde?

Letztlich kann Kunde als Überbegriff verstanden werden, die Bezeichnung Verbraucher dagegen als eine Unterart des Kunden, die in bestimmten Kontexten anzutreffen ist; anders als beim Kunden schwingt beim Verbraucher die spezielle Bedeutung mit, dass er das erworbene Konsumgut tatsächlich »verbraucht«.

Was ist ein Verbraucher Recht?

Der Begriff ist im Zivilrecht gesetzlich definiert. Nach § 13 BGB ist jede natürliche Person ein Verbraucher, wenn sie ein Rechtsgeschäft ausschließlich zu privaten Zwecken abschließt.

Was ist ein Verbraucher in der Wirtschaft?

natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt, der weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann (§ 13 BGB).

Was ist das Gegenteil von Verbraucher?

Das Gegenteil von Verbrauchern sind Unternehmer.

Ist ein Verein Verbraucher oder Unternehmer?

Vereine sind aber gerade keine natürlichen, sondern juristische Personen des Privatrechts. Sie können daher gemäß § 13 BGB nie Verbraucher sein, egal ob sie bei rechtlich relevanten Handlungen wirtschaftliche Zwecke verfolgen oder nicht.

Ist ein Arzt ein Verbraucher?

30. Oktober, 2009. Sind natürliche Person, die nicht nur als Verbraucher, sondern auch als selbständige Freiberufler (Anwälte, Ärzte, Architekten etc.)

Wer ist Verbraucher und wer Unternehmer?

Nach dem Gesetz ist eine Person dann Verbraucher, wenn mit dem Vertrag überwiegend private Zwecke verfolgt werden (§ 13 BGB). Dagegen ist man ein Unternehmer, wenn der Vertrag zur eigenen gewerblichen Tätigkeit gehört (§ 14 BGB).

Ist der Arbeitnehmer ein Verbraucher?

Nach Paragraph 13 BGB ist Verbraucher jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt, der weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann. Das passe auch für Arbeitnehmer, sagen die Bundesrichter.

Ist ein Landwirt ein Verbraucher?

eine natürliche oder juristische Person oder eine rechtsfähige Personengesellschaft, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbstständigen beruflichen Tätigkeit handelt". Damit werden neben den Gewerbetreibenden auch die Freiberufler und Landwirte als Unternehmer behandelt.

Was versteht man rechtlich unter einem Verbraucher und einem Unternehmer wo ist dies geregelt?

Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zwecke abschließt, der weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann. Dagegen definiert § 14 BGB den Gegenbegriff des Unternehmers wie folgt: § 14 Unternehmer.

Wer ist der Verbraucher bei einer Bestellung?

Der Begriff des Verbraucher wird im § 13 BGB definiert, es handelt sich hierbei um jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt, der überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann.

Wann ist ein Kunde ein Kunde?

Bei der Definition als Kunde kommt es darauf an, dass der Kunde mindestens ein Geschäft mit seinem Geschäftspartner abgeschlossen haben muss. Auch DIN EN ISO 9000:2005-12 definiert den Kunden als „eine Organisation oder Person, die ein Produkt empfängt“.

Warum sind Verbraucher schützenswert?

Der Verbraucher gilt im deutschen Recht als besonders schützenswert. Denn er – im Regelfall handelt es sich dabei um eine Privatperson – ist mit den Feinheiten der Gesetze nicht vertraut.

Welche Rechte hat der Kunde?

Steht die Fehlerhaftigkeit der Ware fest, so hat der Kunde gegen den Verkäufer verschiedene Rechte. Der Käufer hat bei Lieferung einer mangelhaften Ware zunächst einen Anspruch auf so genannte Nacherfüllung. Er kann also Nachbesserung der fehlerhaften Sache oder Ersatzlieferung einer neuen Sache verlangen.

Ist ein Selbstständiger ein Verbraucher?

Verbraucherbegriff bei Einzelunternehmern und selbständigen Freiberuflern - Eine natürliche Person, die auch als selbständiger Freiberufler am Rechtsverkehr teilnimmt ist als Verbraucher anzusehen, wenn ihr Handeln nicht eindeutig und zweifelsfrei ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit zugeordnet ...

Kann ein Kaufmann Verbraucher sein?

Wenn der Kaufmann als Privatperson Geschäfte abschließt, führt es regelmäßig dazu, dass er trotz seiner beruflichen Ausrichtung als Verbraucher angesehen wird. Problemtisch ist es allerdings, wenn die Person als Privatmann Geschäfte abschließt, allerdings als Lieferadresse die geschäftliche Adresse angibt.

Wer ist Unternehmer im Sinne des BGB?

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 14 Unternehmer

(1) Unternehmer ist eine natürliche oder juristische Person oder eine rechtsfähige Personengesellschaft, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.

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