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Was ist ein Symphysengürtel?

Gefragt von: Frau Else Neubauer B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Der GraviBelt® Schwangerschaftsgürtel, auch als Schwangerschaftsgurt oder Symphysengürtel bezeichnet, dient der Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden. Das breite elastische Rückenband des Schwangerschaftsgürtels stützt die Rücken- und Lendenwirbelsäule und kann so die Schmerzen lindern.

Was ist ein Symphysengurt?

„In ausgeprägten Fällen hilft der Becken- oder Symphysengurt. “ Das ist eine Art breiter Gürtel, der fest um die Hüften getragen wird und - vereinfacht gesagt - die gelockerte Symphyse zusammenhält. Er kann vom Arzt verschrieben werden. Christian Albring empfiehlt Schwangeren außerdem, sich zu schonen.

Wie machen sich Symphysenschmerzen bemerkbar?

Symphysenschmerzen sind beim Treppensteigen und Bücken besonders spürbar. Sie können bis in die Hüften und Beine ausstrahlen. Häufig werden die beiden Kreuz-Darmbein-Gelenke (Iliosakralgelenke) in Mitleidenschaft gezogen. Diese Beschwerden werden oft als Rückenschmerzen empfunden.

Wie macht sich eine Symphysenlockerung bemerkbar?

Woran Sie eine Symphysenlockerung erkennen können
  • Schmerzen am Schambein, an der Hüfte oder in der Lendengegend.
  • Schmerzen beim Treppensteigen.
  • Eingeschränkte Gehfähigkeit (kurze Schritte und „Watschelgang“)
  • Eine Verschlimmerung der Schmerzen beim Umdrehen im Liegen.

Wie fühlt sich eine Symphysensprengung an?

Von Symphysenschmerzen bis zur Symphysensprengung

Typisch sind Beschwerden beim Aufstehen, Bücken, Treppensteigen und Heben von schweren Gegenständen sowie beim Sport und bei schnellem Laufen. Ein Liegen auf der Seite ist in diesem Stadium sehr schmerzhaft bis nahezu unmöglich.

Was ist eine Symphyse? Schambein / Symphysen schmerzen in der Schwangerschaft | Symphysenlockerung

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Was kann zu einer Symphysensprengung führen?

durch einen Verkehrsunfall freigesetzt. Aber auch die Geburt kann zu einer gefährlichen Sprengung der Symphyse führen. Erleichtert wird dies durch die normale Erweiterung des Symphysenbereichs als Vorbereitung des Körpers auf die Geburt. Eine Symphysensprengung ist jedoch auch durch ein Trauma möglich.

Wo tut Symphyse weh?

Symphysen-Schmerzen treten häufig bei Schwangeren auf, die ihr zweites oder ein weiteres Kind bekommen, typischerweise ab Mitte der Schwangerschaft. Die Schmerzen können bis in die Hüften und Beine ausstrahlen. Manchmal sind sie so stark, dass jede Bewegung schwerfällt. Oft haben die Frauen zusätzlich Rückenschmerzen.

Was kann man bei einer Symphysenlockerung tun?

Was tun bei einer Symphysenlockerung?
  1. Einen Stützgürtel tragen. Der Gürtel unterstützt dein Becken und kann Schmerzen lindern, indem er die Symphyse am Platz hält. ...
  2. Deine Kegel-Übungen machen. ...
  3. Schmerzauslösende Bewegungen vermeiden. ...
  4. Schmerzmittel. ...
  5. Physiotherapie.

Welche Bewegung bei Symphysenlockerung?

Was muss ich beim Sport mit Symphysenlockerung beachten? Schmalspuriges Trippeln, knienahe Planken und das Zusammenhalten der Knie verringern den Zug auf die Symphyse und somit den Schmerz.

Was meiden bei Symphysenlockerung?

Zwickt es in der Symphysengegend, sind häufiges Treppensteigen und schweres Heben schlecht. Unterlassen sollten Frauen dann auch Spreiz- und Scherbewegungen. Der Schneidersitz und große Schritte sind also tabu. Um die Symphyse zu entlasten, legen Schwangere beim Schlafen einfach ein Stillkissen zwischen die Beine.

Wie äußern sich Symphysenschmerzen in der Schwangerschaft?

Bei fast zehn Prozent aller Schwangeren entwickeln sich Symphysenbeschwerden. Sie zeigen sich meist zu Mitte der Schwangerschaft zum ersten Mal durch leichte Schmerzen am Schambein. Manchmal reicht ein zu großer Schritt oder ein sehr aktiver Tag mit einer erhöhten Laufbelastung, um die Symphysenschmerzen auszulösen.

Wie lange dauern Symphysenschmerzen?

Symphysenschmerzen nach der Geburt

Nach der Geburt lässt der Druck auf die Symphyse wieder nach. Das bedeutet, dass auch die Schmerzen der Lockerung meistens wieder verschwinden. Das kann innerhalb von ein paar Tagen passieren – aber auch mehrere Monate dauern.

Kann die Symphyse reißen?

Falls schon im Rahmen der Schwangerschaft eine Symphysensprengung diagnostiziert oder vermutet wurde sollten Sie sich hinsichtlich einer Geburt mittels Kaiserschnitt beraten lassen. Hintergrund ist, dass mit einer Zunahme des Problems durch eine Geburt auf natürlichem Weg zu rechnen ist.

Wie kann der Arzt eine Symphysenlockerung feststellen?

Ergänzend können Röntgendiagnostik, Ultraschall oder Kernspintomographie zur Anwendung kommen. Durch spezielle Röntgenaufnahmen der Symphyse im Zweibein- und Einbeinstand können sowohl ein vermehrter Abstand der beiden Schambeine als auch eine funktionelle Lockerung der Symphyse diagnostiziert werden.

Was tun gegen Symphysenschmerzen in der SS?

Mit Symphysenschmerzen umgehen

Wichtig ist, dass Sie sich möglichst bereits beim ersten Auftreten der Beschwerden schonen und das Becken entlasten. Dies können Sie zum Beispiel durch die Knie-Ellenbogen Lage oder durch das Stützen des oberen Beines in Seitenlage tun.

Welche Übungen bei Symphysenschmerzen?

Komm' auf alle vier, also in den Vierfüßlerstand. Deine Hände befinden sich unter deinen Schultern und deine Knie unter den Hüften. Bringe nun deine Knie mattenweit auseinander. Das ist besonders wichtig für deine Schambeinfuge – also auch bei Symphysenschmerzen.

Was passiert bei einer Symphysensprengung?

In Folge einer Symphysensprengung verliert der Beckenring seine Stabilität, was zu Beschwerden im Bereich der Schamgegend und zu Rückenschmerzen führen kann. Da die Symphyse aus schlecht regenerierbarem Faserknorpel besteht, vollzieht sich die Heilung meist sehr langsam.

Kann kaum noch laufen schwanger?

Hannover (dpa/tmn) - Es zieht bei jedem Schritt: Manche Schwangere kann ohne Schmerzen im Bereich des Schambeins nicht mehr laufen. Grund ist meist eine sogenannte Symphysenlockerung. Die gute Nachricht: In den allermeisten Fällen ist das kein Grund zur Sorge.

Wie darf man in der SS nicht Sitzen?

In der Schwangerschaft (und auch sonst) ist langes Sitzen aber eher schädlich. Es lässt das Blut in den Beinen versacken und das Thromboserisiko steigt. Zudem wird der Blutfluss zur Plazenta behindert. Gewöhne dir deshalb an, regelmäßig Pausen einzulegen.

In welcher Woche wächst der Bauch am meisten?

In den ersten Wochen läuft die Entwicklung des Kindes zwar rasant – bis sich eine Babykugel wölbt, braucht es aber eine Weile. Ab etwa dem dritten Monat, rund um die 12. SSW tut sich bei den meisten Frauen etwas. Manchmal ist es nur ein Blähbauch, weil die Verdauung verrückt spielt, nicht selten aber auch schon mehr.

Kann ich mein Baby im Bauch quetschen?

Nein. Für Ihr Baby wird es zwar in den letzten Wochen recht eng, es liegt aber immer noch gut gepolstert im Fruchtwasser. Plötzliche Bewegungen verletzen höchstens Sie selbst bzw. Ihre überdehnten Muskeln und Bänder, aber nicht Ihr Baby.

Warum tut die Scheide in der Schwangerschaft weh?

Der Druck des Köpfchens erzeugt Reibung an den Beckenknochen, den Bändern und Knorpelverbindungen im Becken. Auch die Bewegung des Muttermunds kann als Stechen in der Scheide zu spüren sein. Wärme (eine Bettflasche oder ein Kirschkernkissen) und Massage können die Schmerzen lindern.

Was passiert bei einer Symphysensprengung?

In Folge einer Symphysensprengung verliert der Beckenring seine Stabilität, was zu Beschwerden im Bereich der Schamgegend und zu Rückenschmerzen führen kann. Da die Symphyse aus schlecht regenerierbarem Faserknorpel besteht, vollzieht sich die Heilung meist sehr langsam.

Wie lange dauern Symphysenschmerzen?

Symphysenschmerzen nach der Geburt

Nach der Geburt lässt der Druck auf die Symphyse wieder nach. Das bedeutet, dass auch die Schmerzen der Lockerung meistens wieder verschwinden. Das kann innerhalb von ein paar Tagen passieren – aber auch mehrere Monate dauern.

Sind Symphysenschmerzen normal?

Schmerzen am Schambein: Symphysenlockerung

Aufgrund der hormonellen Situation während der Schwangerschaft werden die Bänder weicher, lockerer und die Symphyse weitet sich. Das ist normal, kann aber bereits zu Schmerzen führen.