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Was ist ein Storchen Kuss?

Gefragt von: Wieland Köhler  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Fast die Hälfte aller Neugeborenen haben von Geburt an einen roten scharf umgrenzten Hautfleck von unregelmäßiger Gestalt auf der Stirn, im Nacken, an den Augenlidern oder an der Nasenwurzel. Dabei handelt es sich um ein so genanntes Feuermal

Feuermal
Das Feuermal (Naevus flammeus) ist eine gutartige Hautveränderung, die eine dunkelrote bis rötlich-violette Farbe annimmt, weswegen sie umgangssprachlich auch oft als Portweinfleck bezeichnet wird. Dies rührt aus dem Englischen her, wo das Feuermal tatsächlich port-wine stain heißt.
https://de.wikipedia.org › wiki › Feuermal
(Naevus
Naevus
Nävus (von lateinisch naevus „Muttermal“) ist die allgemeine Bezeichnung für eine umschriebene, gutartige Fehlbildung der Haut oder Schleimhaut, bei der normale Zellen oder Gewebe vermehrt, vermindert oder etwas ungleichmäßig vorkommen.
https://de.wikipedia.org › wiki › Nävus
flammeus), das im Volksmund auch „Storchenbiss
Storchenbiss
Der Storchenbiss, Nävus Unna (-Politzer), Naevus occipitalis oder Bossard-Fleck ist ein roter Hautfleck, bzw. Naevus flammeus (Feuermal), der meistens am Hinterkopf, seltener auf der Stirn, über dem Kreuzbein oder an den Augenlidern eines Säuglings auftritt.
https://de.wikipedia.org › wiki › Storchenbiss
" genannt wird.

Welche Bedeutung hat ein Storchenbiss?

Bei Erwachsenen sieht man ihn jedoch nur selten, weil Haare die Rötung im Nacken verdecken. Seinen Namen verdankt der Storchenbiss dem bekannten Aberglauben, dass der Storch Neugeborene zu den Eltern bringt. Die rote Stelle zeigt angeblich, wo der Storch das Kind im Schnabel gehalten hat.

Wie entsteht ein Storchenbiss?

Eigentlich liegt der funktionellen Gefäßerweiterung eine Entwicklungsverzögerung zugrunde: An der betroffenen Hautstelle ist die Versorgung der Blutgefäße mit Nerven, die den Gefäßdurchmesser regulieren, noch nicht vollständig. Die genaue Ursache für den Storchenbiss ist aber unklar.

Wie sieht ein Storchenbiss aus?

Ein Storchenbiss ist ein hell-rosa bis dunkelroter Fleck im Nacken eines Neugeborenen. Von einem Feuermal spricht man, wenn dieser Fleck an anderen Stellen des Körpers zu finden sind.

Wann kommt Storchenbiss?

Häufigkeit. Storchenbisse sind harmlos und kommen bei etwa 60 bis 70 % aller Neugeborenen vor. Meistens vergeht diese Hautrötung im ersten Lebensjahr, kann jedoch auch über lange Zeit bestehen bleiben, insbesondere im Nacken und über dem Kreuzbein.

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Ist ein Storchenbiss gefährlich?

Viele Eltern machen sich Sorgen, dass diese Hautverfärbungen ihr Kind ein Leben lang begleiten könnten. Doch diese Sorge ist unberechtigt. Der Storchenbiss verschwindet meist im ersten Lebensjahr ganz von alleine und ist völlig ungefährlich. Fast die Hälfte aller Neugeborenen kommt mit diesem Geburtsmal auf die Welt.

Was ist ein Feuermal bei Babys?

Unter Feuermalen versteht man rote oder bläuliche Hautflecken. Die gutartigen Hautveränderungen treten bereits im Säuglingsalter auf und verblassen in den meisten Fällen von alleine. Eine Abklärung beim Arzt ist dennoch zur Abgrenzung von anderen Hautveränderungen unbedingt zu empfehlen.

Wie lange hält sich ein Storchenbiss?

Auswirkungen. Feuermale auf der Stirn blassen nach dem zweiten Lebensjahr deutlich ab und sind in der Regel bis zum sechsten Lebensjahr völlig verschwunden. Befinden sich Feuermale im Nacken, im Gesicht oder an anderen Körperstellen können sie jedoch zeitlebens bestehen bleiben.

Warum sind Babys nach der Geburt Rot?

Hautverfärbungen bei Babys

Direkt nach Geburt ist die Haut oft eher dunkelrot bis violett. Wenn nach der Geburt die Kinder anfangen zu atmen, ändert sich die Hautfarbe zu einem Rotton. Die rote Farbe der Haut verblasst dann in den ersten Lebenstagen und die eigentliche Hautfarbe tritt in den Vordergrund.

Was ist der Mongolenfleck?

Der Mongolenfleck (auch Asiatenfleck, Sakralfleck, Steißfleck, Hunnenfleck) bezeichnet ein fleckförmiges bläuliches Muttermal meist am Rücken, Gesäß oder über dem Kreuzbein eines Kindes. Er wird manchmal irrtümlich als Hauterkrankung angesehen.

Kann ein Storchenbiss größer werden?

nur temporär; verschwindet in der Regel innerhalb der ersten drei bis sechs Lebensjahre. verblasst, wenn du mit dem Finger auf den Storchenbiss drückst. wird mit der Zeit nicht größer, dehnt sich nicht aus. Kinder kommen damit schon auf die Welt.

Wann bekommen Babys Feuermale?

Ein Feuermal (Naevus flammeus) ist eine Hautveränderung, die meist schon bei der Geburt vorhanden ist – selten entwickelt sich ein Feuermal erst in den ersten Lebenstagen. Feuermale sind gutartig, sie können aber eine seelische Belastung bedeuten, etwa, wenn sie im Gesicht auftreten.

Was ist ein Geburtsmal?

„Muttermal“ nennt man speziell die schon bei der Geburt vorhandenen Nävi, „Geburtsmal“, „Werwolfsbiss“ oder „Engelskuss“ auch insbesondere Formen, die später wieder verschwinden.

Wie sieht ein Feuermal aus?

Wie sieht ein Feuermal aus? Feuermale erscheinen als flache, rosafarbene, rote oder purpurne Flecken auf der Haut. Die Ränder eines Feuermals sind deutlich begrenzt und seine Ausdehnung ist ungleichmäßig. Das Feuermal tritt meist einzeln auf, mehrere Flecken können aber auch zusammenfließen.

Wann beginnt ein Baby sich zu drehen?

Einige können sich vielleicht schon im 3. Monat vom Bauch auf den Rücken drehen, andere brauchen dafür etwa bis zum 7. Monat. Für die richtige Drehung um die eigene Achse und in beide Richtungen braucht das Baby eine starke Muskulatur.

Wann geht Storchenbiss Stirn weg?

Zum anderen ist es der Fall, dass bei Kindern dieses Mal, sofern es stark sichtbar beispielsweise an der Stirn vorhanden ist, sich bis zum zweiten Lebensjahr des Babys deutlich erhellt und dass Kinder es bis zum sechsten Lebensjahr komplett verlieren.

Warum bekommt man ein Feuermal?

Ein Feuermal gilt gemeinhin als angeboren, ebenso wie ein Muttermal. In manchen Fällen entstehen die rötlichen Hautflecke noch im Säuglings- beziehungsweise Kleinkindalter – oder werden erst dann sichtbar. Die Ursache für ein Feuermal ist bis heute nicht eindeutig geklärt.

Was ist ein Steißbeingrübchen?

Die Einziehung der Haut zwischen After und Steißbein bzw. Kreuzbein wird Sakralgrübchen oder auch Steißbeingrübchen genannt. Manchmal sieht diese Einbuchtung der Haut wie ein zweiter After des Säuglings aus. Deshalb sind viele Eltern beunruhigt.

Ist Mongolenfleck gefährlich?

Obwohl diese Hautpigmentierung auch großflächig sein kann, sind sich Ärzte einig, dass sie keine Gefahr für die Gesundheit deines Babys darstellt und ist völlig harmlos ist – vergleichbar mit dem Phänomen des Storchenbiss.

Warum heißt der Mongolenfleck?

Er lebte bis 1913 und forschte vor allem im asiatischen Raum. In Japan entdeckte er, dass die meisten Babys mit einem solchen Fleck zur Welt kommen. Damals fasste man alle asiatischen Völker als Mongolide zusammen, also von den Mongolen abstammend.

Warum haben Babys blaue Flecken?

Kleinkinder wollen die Umgebung erkunden, die Motorik und Koordination ist aber gelegentlich noch etwas unbeholfen. So kann es schnell zu kleineren Verletzungen wie blauen Flecken kommen. Ein blauer Fleck entsteht folgendermaßen: Durch einen Stoß oder Sturz werden kleine Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen.

Wann wird ein Baby dunkel?

Je mehr Melanin sich einlagert, umso dunkler werden die Augen. Mit dem 6. Lebensmonat erreicht die Regenbogenhaut beim normalen Auge erst ihre volle genetisch vorgegebene Färbung.

Wie Kinder in der Mongolei trocken werden?

In der Mongolei wird das Bewusstsein der Kinder für ihre Ausscheidungen aufrechterhalten. Ebenso wie dem Kind die Brust oder die Flasche angeboten wird, wenn man denkt, dass es Hunger hat, so wird ihm das Ausscheiden angeboten, wenn man denkt, dass es muss. Das geht schon mit den Kleinsten.

Warum sind Frühchen behaart?

Lanugohaare bei Frühchen

So sind Frühchen meist noch am ganzen Körper mit ihrem Flaum bedeckt. Ihnen hilft Lanugo, Körperwärme besser zu halten.

Was ist ein Blutschwamm bei Babys?

Was ist ein Blutschwämmchen (Hämangiom)?

Blutschwämmchen (Hämangiome) treten sehr häufig bei Neugeborenen auf. Sie entstehen durch eine gutartige Wucherung der innersten Gefäßwand aufgrund einer Unreife des Gefäßsystems. Es gibt völlig unterschiedliche Arten mit völlig unterschiedlichen Verlaufsformen.