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Was ist ein Spinaliom?

Gefragt von: Hans-Ulrich Hübner  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Ein Spinaliom ist eine maligne (bösartige) Hautveränderung in den Stachelzellen (Stratum spinosum) der Epidermis (Oberhaut). Die Epidermis dient als äusserste Schicht wie eine Schutzhülle für den Organismus.

Wie gefährlich ist ein Spinaliom?

Obwohl es sich um eine bösartige Hautveränderung handelt, kann das Spinaliom in nahezu 100 Prozent aller Fälle geheilt werden - wenn es frühzeitig entdeckt wird! Das Spinaliom (auch Plattenepithelkarzinom genannt) gilt nach dem Basaliom als zweithäufigster bösartiger Hauttumor.

Wohin streut Spinaliom?

Zwar bilden sie nur selten (in ca. 5 % aller Fälle) Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen, doch ist eine Metastasierung prinzipiell möglich. Betroffen sein können die Haut, die Lymphknoten und die Lunge, sehr selten die Leber, das Gehirn oder die Knochen.

Was ist schlimmer Basaliom oder Spinaliom?

Basaliome und Spinaliome kommen viel häufiger vor als Melanome. Sie sind aber weniger gefährlich, weil sie praktisch nie (Basaliom) oder nur selten (Spina liom) Metastasen bilden. Das Basaliom ist mit Abstand der häufigste Haut krebs – es kommt drei bis viermal häufiger vor als das Spinaliom.

Wie schnell entwickelt sich Spinaliom?

Nach Schätzungen aus den USA entwickelt sich aus etwa 10% aller aktinischen Keratosen ein Spinaliom - Stachelzellkrebs. Dieser Prozess der "Entartung" dauert durchschnittlich 2 Jahre (zwischen 2 Monaten und 75 Monaten). Stachelzellkrebs ist Krebs - glücklicherweise aber eine mässig aggressive Tumorart.

Was ist ein Spinaliom / Plattenepithel-Karzinom?

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Ist ein Spinaliom schmerzhaft?

Das Spinaliom bereitet wenig oder gar keine Schmerzen, kann aber mit zunehmendem Wachstum in das umliegende Gewebe eindringen und die dortigen Strukturen zerstören. Dabei weist das Spinaliom eher ein langsames Wachstum auf. Phasenweise scheinen sich die Beschwerden zu bessern oder sogar komplett zu verschwinden.

Wie erkennt man ein Spinaliom?

Im Prinzip sieht das Spinaliom ähnlich aus wie die aktinische Keratose, ist aber stärker ausgeprägt: eine kleine raue, leicht gerötete Stelle, häufig mit einer Hornkruste bedeckt, die zwar mal abfallen kann, wobei diese Stelle zwischendurch aber nicht mehr verschwindet.

Wie lange dauert es bis weißer Hautkrebs streut?

Meist tritt es zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf und wächst typischerweise langsam über viele Jahre hinweg. Es bildet nur selten Tochtergeschwülste (Metastasen).

Was kann passieren wenn weißer Hautkrebs nicht behandelt wird?

Ohne Behandlung besteht die Gefahr, dass sich der Krebs weiter im Körper ausbreitet und Absiedlungen ( Metastasen) in anderen Organen bildet. Meist wird ein Plattenepithelkarzinom jedoch vorher erkannt.

Wohin streut ein Plattenepithelkarzinom?

Ungefähr bei fünf von hundert Patienten mit Plattenepithelkarzinomen kommt es zu Tochtergeschwulsten in den nächstliegenden Lymphknoten und anschliessend, aber noch seltener, bilden sie Metastasen in entfernteren Organen wie der Lunge.

Wie lange lebt man mit Plattenepithelkarzinom?

Das Plattenepithelkarzinom bildet in der Regel keine Ableger (Metastasen), solange die primäre Tumorgröße unter 2 cm liegt. Die Prognose ist ungünstig, wenn der Tumor metastasiert hat. Die 5-Jahres Überlebensrate liegt dann bei ca. 30 – 50%.

Wie aggressiv ist ein Plattenepithelkarzinom?

Dieser bösartige Tumor, der die Haut und Schleimhaut befallen kann, ist eine Form des weißen Hautkrebses und gilt als zweithäufigste aggressive Hauterkrankung. Am häufigsten sind Männer über 65 Jahren mit heller, empfindlicher Haut betroffen. Glücklicherweise steht die Heilungsprognose jedoch sehr gut.

Ist ein Plattenepithelkarzinom tödlich?

Ohne Behandlung besteht die Gefahr, dass sich der Krebs weiter im Körper ausbreitet. Meist wird ein Plattenepithelkarzinom jedoch erkannt, bevor es Metastasen gebildet hat. Dann kann der Krebs meistens recht gut behandelt werden. Von 1000 Erkrankten sterben etwa 40 bis 50 an dieser Tumorart.

Wie schnell entwickelt sich Plattenepithelkarzinom?

Der Tumor entsteht in der Epidermis (Oberhaut) und geht nach Wochen bis Jahren des Wachstums in der Haut in eine zerstörende Form über. Er kann über das Lymphsystem, seltener über das Blutgefäßsystem, Metastasen streuen und zum Tode führen.

Wie merkt man Hautkrebs Symptome?

Hautkrebs Symptome
  • A wie Asymmetrie: Ein dunkler Hautfleck ist ungleichmäßig geformt. ...
  • B wie Begrenzung: Ein dunkler Hautfleck hat verwaschene Konturen. ...
  • C wie colour (Farbe): Achten Sie auf einen Fleck, der nicht gleichmäßig in der Farbe ist. ...
  • D wie Durchmesser: Ein Pigmentmal wächst.

Wie gefährlich ist stachelzellkrebs?

Das Spinaliom (auch Stachelzellkrebs oder Spinozelluläres Karzinom genannt) ist ein bösartiger Hautkrebs, von dem bisher fast nur hellhäutige, über 50jährige Menschen betroffen waren.

Wie schaut weißer Hautkrebs im Gesicht aus?

Ein Anzeichen kann eine schuppige, gerötete oder bräunlich-gelbe Hautstelle sein oder eine schorfige oder verkrustete Wunde, die manchmal blutet. Die Stelle ist meist recht empfindlich und weist oft verhornte Bereiche auf.

Wie wird weißer Hautkrebs am Kopf entfernt?

In der Regel wird der Tumor unter örtlicher Betäubung (Lokal- oder Regionalanästhesie) herausgeschnitten. Handelt es sich um einen großen Tumor, kann es gegebenenfalls nötig sein, das entnommene Gewebe durch transplantierte Haut aus einer anderen Körperregion zu ersetzen.

Woher kommt weißer Hautkrebs?

Ursachen. In den meisten Fällen entsteht weißer Hautkrebs, weil die Haut übermäßiger ultravioletter (UV) Strahlung ausgesetzt war. Dabei ist es egal, ob die UV-Strahlung von der Sonne, aus dem Solarium oder anderen künstlichen UV-Quellen kommt.

Ist weißer Hautkrebs gutartig?

Mediziner bezeichnen diese Art von weißem Hautkrebs deshalb auch als "halb-bösartig" (semi-maligne). Bei rechtzeitiger Diagnose ist der Basalzellkrebs in den allermeisten Fällen (bis zu 95 Prozent) heilbar. Dabei ist eine Operation die erfolgversprechendste Form der Behandlung.

Wie wird weißer Hautkrebs operiert?

Die operative Entfernung von Hautkrebs wird im allgemeinen in örtlicher Betäubung der Haut vorgenommen. Die Operation selbst ist schmerzfrei. Die Betäubung erfolgt durch eine Injektionsspritze in die Haut nach vorheriger Vereisung der Haut. Nach einigen Stunden klingt die Betäubung ab.

Kann man mit Hautkrebs alt werden?

Dem Robert Koch Institut zufolge sind 89 Prozent der Männer und bis 94 Prozent Prozent der Frauen zehn Jahre nach Diagnose und Behandlung noch am Leben, wenn der schwarze Hautkrebs in einem frühen Stadium entdeckt und therapiert wird.

Ist ein Plattenepithelkarzinom Hautkrebs?

Das Plattenepithelkarzinom der Haut ist ein bösartiger Tumor, der örtlich zerstörend wächst, aber nicht häufig Tochtergeschwülste bildet (Metastasen). Das Plattenepithelkarzinom ist nach dem Basalzellkarzinom der zweithäufigste Hauttumor und wird mit diesem auch als „weißer Hautkrebs“ bezeichnet.

Wie entfernt man ein Plattenepithelkarzinom?

Ein Plattenepithelkarzinom, das nur in einen oder wenige andere Körperteile gestreut hat, wird mit Strahlentherapie behandelt. Falls der Krebs sehr stark gestreut hat, kann möglicherweise keine Strahlentherapie eingesetzt werden und Chemotherapie ist normalerweise nicht wirksam.

Ist ein Plattenepithelkarzinom weißer Hautkrebs?

Zum „hellen Hautkrebs“ (auch „weißer Hautkrebs“ genannt) werden das Plattenepithelkarzinom und das Basalzellkarzinom gezählt. Die beiden Unterarten sind die häufigsten Formen von Hautkrebs.

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