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Was ist ein rabattretter?

Gefragt von: Hanna Bär  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Der Rabattschutz ist eine kostenpflichtige Zusatzleistung in der Kfz-Versicherung, die die Rückstufung in eine ungünstigere Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) verhindert. Beim Rabattretter kann der Versicherte einen „Freischaden“ pro Kalenderjahr ohne Rabattverlust regulieren lassen.

Ist ein rabattretter sinnvoll?

In neuen Verträgen gibt es so gut wie keine Rabattretter mehr. Falls Du noch einen alten Vertrag hast, solltest Du prüfen, ob ein Rabattretter enthalten ist. Wenn ja, vergleiche den Tarif mit neuen Angeboten. Überlege dabei jedoch gut, ob die Beitragsersparnis es wert ist, den Rabattretter zu verlieren.

Was bedeutet Rabattretter ab SF 25?

Anders als beim Rabattschutz wird beim Rabattretter die Schadenfreiheitsklasse zwar zurückgestuft, aber nur so weit, dass der prozentuale Beitragssatz erhalten bleibt. Den Rabattretter gibt es nur in den höchsten SF-Klassen – da sind die Prozentsätze gleich, oft 25 oder 30 Prozent.

Was kostet der rabattretter?

Was kostet der Rabattschutz? Der Rabattschutz verteuert den Versicherungsschutz je nach Auto und Versicherer in der Regel zwischen 15 und 30 Prozent. Für wen er sich lohnt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Das muss jeder Versicherte für sich selbst entscheiden.

Was ist rabattretter Kfz-Versicherung?

Der Rabattschutz ist per Definition ein Zusatzschutz in der Kfz-Versicherung, mit dem Sie Ihre Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) nach einem Unfall beibehalten. Mit anderen Worten: Er bewahrt Sie im Schadenfall vor einer Rückstufung und schützt Sie so vor einer Erhöhung Ihres Versicherungsbeitrags für mehrere Jahre.

SO nutzt du Rabattretter und Rabattschutz in der Kfz-Versicherung!

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Wie oft rabattschutz?

Das Wichtigste in Kürze

In der Regel lässt sich der Rabattschutz höchstens ein Mal pro Jahr in Anspruch nehmen. Im Vergleich zu herkömmlichen Kfz-Tarifen sind Versicherungspolicen mit Rabattschutz deutlich teurer.

Welche Versicherung übernimmt rabattschutz?

Autofahrer bekommen Rabattschutz meistens nur, wenn sie mit Haftpflicht- und Vollkaskovertrag mindestens in Schadenfreiheitsklasse 3 oder 4 eingestuft sind. Beispiel: Ein Autofahrer hat in Vollkasko und Haftpflicht Schadenfreiheitsklasse 19 und Rabattschutz im Vertrag.

Welche Kfz-Versicherung hat einen Schaden frei?

Wer eine Versicherungspolice mit Rabattschutz wählt, hat bei der Kfz-Versicherung einen Schaden im Jahr frei. Das heißt, er kann einen Schaden pro Kalenderjahr regulieren lassen, ohne dass sich die SF-Klasse verschlechtert. Das lohnt sich besonders bei einem Teil- oder Vollkaskotarif.

Wie weit werde ich bei einem Unfall zurückgestuft?

Im Rahmen der Vollkaskoversicherung geht es bei einem Schaden von SF-Klasse 25 (25 bis 30 Prozent) in die Schadensfreiheitsklasse 20 (30 Prozent), bei zwei Schäden in die SF-Klasse 10 (40 Prozent) und bei drei Schäden in die SF-Klasse 5 (65 Prozent).

Welche SF ist die beste?

Die Schadenfreiheitsklassen verlaufen nach einer einheitlichen Reihenfolge, wobei die höchste Klasse SF35 die günstigste für den Versicherten ist. Wer erstmalig ein Fahrzeug versichert, aber kein Fahranfänger mehr ist, beginnt meist in der SF½.

Wann lohnt es sich einen Schaden selbst zu zahlen?

Bis zu welcher Höhe es sich lohnt, einen Schaden selbst zu bezahlen, ist individuell unterschiedlich. Als Faustregel gilt: Es lohnt sich häufig, Haftpflichtschäden und Kaskoschäden in Höhe von circa 1000 bis 1500 Euro selbst zu bezahlen. Tipp: Fragen Sie im Schadensfall bei Ihrer Versicherung nach!

Wie lange bleiben die Prozente bei der Kfz-Versicherung bestehen?

Bei den meisten Versicherern liegt die Zeit, in der der erzielte Schadenfreiheitsrabatt (SF-Rabatt) "wiederbelebt" werden kann, bei sieben Jahren. Manche Versicherer erkennen die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) aber auch nach zehn Jahren Pause noch an.

Was bedeutet rabattschutz HUK?

Haben Sie mit uns für Ihren Pkw zum Zeitpunkt des Schadenfalls Rabattschutz vereinbart, ist in der Kfz-Haftpflichtversicherung und in der Vollkasko je ein belastender Schaden pro Kalenderjahr frei. Der rabattgeschützte Schaden führt nicht zu einer Neueinstufung des Vertrags im Folgejahr.

Was heißt faire Rückstufung im Schadenfall?

Die Rückstufung der Kfz-Versicherung nach einem Unfall oder einem anderen Schaden betrifft die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse). Die Rückstufung im Schadensfall wird von der Versicherung vorgenommen, wenn an deinem Auto regulierte Schäden im Versicherungsjahr aufgetreten sind.

Kann man in der Vollkasko hochgestuft werden?

Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung

Sowohl in der Haftpflicht- als auch in der Vollkaskoversicherung erfolgt die Hochstufung, nachdem der Versicherer den Schaden reguliert hat. Wirksam wird die neue Einstufung in der Regel ab dem nächsten Versicherungsjahr.

Wird man hochgestuft wenn man nicht schuld ist?

Ist kein Schaden am Auto zu melden, profitieren Sie von günstigeren Versicherungsprämien. Findet jedoch ein Unfall statt, der reguliert werden muss, wirkt sich dies negativ auf die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) aus. In diesem Fall kommt es bei der Kfz-Versicherung zu einer Hochstufung nach dem Unfall.

Wann wird man zurückgestuft?

Wann werde ich zurückgestuft? Sie werden erst nach dem Abschluss des Schadensfalles zum nächsten Versicherungsjahr zurückgestuft. Beispiel: Schaden/Unfall Mai 2022.

Wie wird man zurückgestuft?

Verursacht man nun einen Haftpflicht- oder Vollkaskoschaden, wird man in der jeweiligen SF-Klasse zurückgestuft, also schlechter gestellt. Allerdings nur, wenn der Schaden auch von der Versicherung bezahlt werden musste.

Welche SF-Klasse habe ich nach 10 Jahren Führerschein?

Sollten Sie seit zehn Jahren den Führerschein haben und die SF-Klasse 12 zur Übertragung frei sein, können Sie nur in die SF 10 eingestuft werden - die Differenz verfällt. Der freie SFR kann also weder aufgeteilt werden, noch lässt er sich zurück übertragen.

Welche SF-Klasse ist die günstigste?

Grundsätzlich orientiert sich der Prozent-Satz an Ihrer Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse). Als Fahranfänger steigen Sie in der Regel mit SF-Klasse ½ oder 0 ein. Das entspricht je nach Versicherer einem Beitragssatz in Höhe von ca. 100–140 % bei SF-Klasse ½ oder 200–260 % bei SF-Klasse 0.

Hat man bei der Vollkaskoversicherung einen Schäden frei?

Der Grund: Die meisten Versicherer stufen den Versicherten in der Kfz-Haftpflicht und der Vollkaskoversicherung nach einem regulierten Schaden in der Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) zurück. Sinkt die SF-Klasse, steigt der Jahresbeitrag für die Autoversicherung.

Wann lohnt sich ein Schadenrückkauf?

Ist der Prämienmehraufwand höher als die Kosten für den Schaden, lohnt sich ein Schadenrückkauf. Als Faustregel gilt eine Schadenhöhe von 1000 Euro, bis zu der sich der Rückkauf meistens lohnt.

Kann ich 3 Autos auf mich versichern?

Falls Sie sich nun fragen, wie viele Fahrzeuge Sie auf sich versichern dürfen: Sie können so viele Fahrzeuge als Zweitwagen auf sich zulassen und versichern, wie Sie möchten – weder Versicherer noch Gesetzgeber geben hier ein Limit vor.

Kann ich die Prozente von meinem Opa übernehmen?

Stirbt der Versicherungsnehmer, vererbt er mit dem Fahrzeug auch seine Kfz-Versicherung – und somit die SF-Klasse. In der Regel kann der Erbe die laufende Kfz-Versicherung übernehmen und ihn unter seinem Namen weiterführen. Um die Kfz Prozente des Verstorbenen zu übernehmen, ist ein separater Antrag notwendig.

Wie viele schadenfreie Jahre kann ich übernehmen?

Man kann nur so viele schadenfreie Jahre übernehmen, wie man im Besitz eines Führerscheins ist. Beispiel: Wer seit drei Jahren seine Fahrerlaubnis hat, kann entsprechend drei Jahre übernehmen. Für einen absoluten Fahranfänger lohnt sich das Ganze also nicht.

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