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Was ist ein Pflegecontroller?

Gefragt von: Kathleen Barth  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Pflegecontrolling nimmt die Dienstleistungsqualität der Pflege in den Blick. Richtig betrieben, ist Pflegecontrolling als Mittel der Qualitätssicherung verlässlich, objektiv und wirkungsvoll. Pflegevisiten sind ein wichtiger Teil des Pflegecontrollings. Inzwischen bilden sich ganz unterschiedliche Formen heraus.

Was ist Controlling in der Pflege?

Für das Krankenhaus-Controlling bedeuten die Pflegepersonaluntergrenzen und die Ausgliederung der Pflegepersonalkosten aus den DRG-Fallpauschalen, dass eine deutlich detaillierte Steuerung und Analyse der Pflegeressourcen notwendig ist.

Was bedeutet Kennzahlen in der Pflege?

Eine der wichtigsten Kennziffern ist die der Umsatzrendite. Die Umsatzrendite ist das Verhältnis zwischen Betriebsergebnis und Umsatz. Sie gibt darüber Aufschluss, wie effizient der Pflegedienst arbeitet. Ein Beispiel: Der Jahresumsatz eines Pflegedienstes beträgt 750 000 Euro, der Gewinn 150 000 Euro.

Wie viel Gewinn macht ein Pflegedienst?

Wenn man in diesem Zusammenhang von „Wert“ spricht, meint man den finanziellen Nutzen, den der Pflegedienst verspricht, also die künftigen Erträge, die der Pflegedienst erzielen kann. In der Praxis werden hier zum Teil Faustregeln genutzt, z. B. 15 % des Jahresumsatzes oder zwei bis drei Monatsumsätze.

Wie viel Gewinn macht ein ambulanter Pflegedienst?

Die Personalkosten für die Tätigkeit der geschäftsführenden Gesellschafterin sind in den Personalkosten angemessen berücksichtigt. Der Gewinn (vor Steuern) beträgt + 60.000 €. Die Umsatzrendite liegt bei 7,5%.

Pflegeberufekammer - was ist das überhaupt? (Update 07/2020)

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Was ist ein Controller im Krankenhaus?

Controlling im Krankenhaus - eine allgemeine Definition

Es kümmert sich um die Überwachung, Prüfung, Steuerung und Koordination von Abläufen. Daten aus dem Rechnungswesen, die hier zusammenlaufen, werden aufbereitet um der Unternehmensführung Hilfestellung für schwierige Entscheidungen zu geben.

Wie viel verdient man im medizincontrolling?

Als Medizincontroller/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 56.700 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Medizincontroller/in liegt zwischen 48.300 € und 67.100 €. Für einen Job als Medizincontroller/in gibt es in Berlin, München, Hamburg besonders viele offene Jobangebote.

Was macht man im medizincontrolling?

Medizincontroller/innen analysieren, wie wirtschaftlich Krankenhäuser arbeiten, überwachen Kosten und Ausgaben, prüfen Arbeitsmittel und entwickeln Strategien und Prozesse, welche die Wirtschaftlichkeit der Einrichtung verbessern.

Was macht medizincontrolling im Krankenhaus?

Aufgabe des Medizincontrollings ist es, die Krankenhausleitung dabei zu unterstützen, die Klinik zu einem modernen, wirtschaftlich arbeitenden Dienstleistungsunternehmen auszubauen. Die dafür notwendige Transparenz im Leistungsgeschehen erfordert ein umfassendes Berichtswesen an Fachabteilungen und Krankenhausleitung.

Was macht man als Kodierfachkraft?

Die Kodierfachkraft arbeitet administrativ im Krankenhaus und unterstützt die Abteilung Medizincontrolling durch ihre umfangreichen Kenntnisse zu medizinischer Dokumentation (bspw. Patientenbehandlung), Abrechnungssystematiken und Fallkodierungen.

Was ist eine Erlössicherung?

Erlössicherung ist wichtiger als Kostensparen. Dabei spielt beispielsweise eine Rolle, ob die Fokussierung auf bestimmte Patientengruppen und Indikationen sinnvoll ist, ob strukturell ähnliche Kliniken dazu kommen sollen oder ob Wachstum in angrenzende Medizinbereiche und Gesundheitssektoren forciert werden soll.

Was verdient ein Controller im öffentlichen Dienst?

Gehalt im öffentlichen Dienst

Demnach kann das Einstiegsgehalt, in EG 9 bis EG 12, zwischen 3.099 bis 3.752 Euro liegen. Nach langjähriger Berufszugehörigkeit kann das Gehalt, insbesondere bei hoher Qualifikation, bis zu 5.977 Euro steigen.

Was verdient ein selbständiger Pflegedienst?

Ambulante Pflegedienstleistungen können durchaus einen monatlichen Bruttolohn erzielen, der deutlich über 4.000 Euro liegt.

Wie viele Kunden hat ein Pflegedienst?

Durchschnittlich versorgt ein Pflegedienst in Deutschland etwa 101 Patienten – damit kommen die aktuell 16.700 Pflegedienste auf eine Gesamtversorgung von etwa 1.684.800 Patienten. Die amtlichen Statistiken gingen für Ende 2019 nur von 982.604 durch ambulante Pflegedienste versorgte Patienten aus.

Welche Steuern zahlt ein Pflegedienst?

Die Gewinne einzelunternehmerisch geführter ambulanter und stationärer Pflegedienste unterliegen dem progressiven Einkommensteuertarif zwischen 14 % (Eingangssteuersatz) und 42 % (Spitzensteuersatz) bzw. 45 % (sogenannte Reichensteuer). Zusätzlich sind Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer zu zahlen.

Wie mache ich mich mit einem Pflegedienst selbständig?

Pflegedienst gründen – Checkliste
  1. Grundlegende Voraussetzungen für eine Existenzgründung überprüfen.
  2. Pflegeleistungen mit den Krankenkassen/Pflegekassen festlegen.
  3. Kapitalbedarf und Finanzierung sichern.
  4. Rechtsform festlegen.
  5. Businessplan aufstellen.
  6. Geeignete Räumlichkeiten zur Krankenpflege finden.
  7. Versicherung abschließen.

Wie verkaufe ich meinen Pflegedienst?

Durch die Möglichkeit ihren Pflegedienst in bestehende Strukturen einzubringen, können Sie ihren Pflegedienst beruhigt verkaufen, da die meisten Arbeitsplätze erhalten werden können. Durch bestehende Strukturen kann pflegedienst-verkauf.de Ihnen einen überdurchschnittlichen Preis für Ihren Pflegedienst bezahlen.

Wie werde ich Medizin Controller?

Wer bereits über einen akademischen Gesundheitsabschluss verfügt, kann sich auch mit einem MBA-Studium für eine Tätigkeit im Medizincontrolling qualifizieren. Der Master of Business Administration (MBA) ist ein postgraduales Management-Studium, das alle wesentlichen Managementfunktionen abdeckt.

Welche Controlling Instrumente gibt es?

Die Instrumente im strategischen Controlling
  • Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT-Analyse)
  • Potenzialanalyse.
  • Portfolioanalyse.
  • Produktlebenszyklus-Analyse.
  • Gap-Analyse.
  • Fünf-Kräfte-Modell (Five Forces von Porter)
  • Szenarioanalyse.
  • Sensitivitätsanalyse.

Was ist eine Kennzahl im Krankenhaus?

Eine Healthcare Kennzahl (KPI) ist ein spezifischer Leistungsindikator, der zur Überwachung, Analyse und Optimierung relevanter Prozesse im Gesundheitswesen verwendet wird. Z. B. werden solche Kennzahlen in Krankenhäusern verwendet, um die Patientenzufriedenheit zu erhöhen.

Was ist kaufmännisches Controlling?

Das kaufmännische Controlling hat die Funktion, Leistungsprozesse zielorientiert zu planen und zu steuern, damit die Unternehmensziele gesichert werden.

Was ist kaufmännisches Projektmanagement?

Ein Controller (m/w) ist im Allgemeinen zuständig für die Steuerung von Unternehmensprozessen. Im Bereich des kaufmännischen Projektmanagementes ist ein Controller verantwortlich für die Organisation der wirtschaftlichen Planung. Darüber hinaus übernimmt er das Reporting auf dem Gebiet der Finanzberichterstattung.

Welche KPI gibt es?

Welche KPIs gibt es?
  • Erfolgskennzahlen: Rohertrag, EBIT, vorläufiges Ergebnis.
  • Liquiditätskennzahlen: Cashflow, Liquiditätsgrade.
  • Branchenspezifische Kennzahlen: jede Branche hat ihre Eigenheiten, die sich auch in KPIs ausdrücken lassen. ...
  • Kostenkennzahlen: typische Kostenquoten aus der BWA. ...
  • KPIs für Kundenzufriedenheit.