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Was ist ein long Trade?

Gefragt von: Thomas Kraus  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Der Begriff „Long Position“ bedeutet vereinfacht, dass ein Trader, Anleger oder Investor mit der Erwartung auf steigende Kurse im Markt positioniert ist. Der Begriff „long gehen“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass ein Trader beabsichtigt, in der Erwartung auf steigende Kurse in den Markt einzusteigen.

Was bedeutet long beim Traden?

„Long“ meint steigende Kurse und „Short“ fallende. Wer im Wertpapierhandel eine Long-Position eingeht, entscheidet sich also beispielsweise Aktien zu kaufen, um eine Wertsteigerung zu erzielen. Wird ein Asset dagegen „geshortet“, geht der Investor davon aus, dass es überbewertet ist und im Preis nachlassen wird.

Wann long wann short?

Als „long“ (= lang) wird die Position des Käufers bei Finanzinstrumenten bezeichnet, als „short“ (= kurz, knapp) die Position des Verkäufers. „Short gehen“ heißt dann simpel: als Verkäufer am Markt auftreten, „long gehen“ als Käufer. Jeder, der Börsenhandel betreibt, geht automatisch „long“ oder „short“.

Was ist short traden?

Im Handel beschreibt short einen Trade, bei dem der Trader durch den Kursrückgang eines Assets einen Gewinn verzeichnet. Oft fallen in diesem Zusammenhang auch die Begriffe short gehen, shorten oder manchmal auch verkaufen.

Was bedeutet long sein?

Der Begriff Long oder Long-Position bezieht sich auf den Kauf eines Vermögenswerts mit der Erwartung, dass er an Wert gewinnen wird. Der Trader nimmt eine bullische Haltung ein. Eine Long-Position in Optionskontrakten zeigt an, dass der Inhaber den zugrunde liegenden Vermögenswert besitzt.

Was bedeutet long und short bei Aktien - Trading lernen

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Kann man als Privatanleger shorten?

Außerdem erfahren Privatanleger, wie sie Aktien shorten können und welche Risiken mit einem Leerverkauf verbunden sind.

Kann man beim Traden ins Minus gehen?

Es ist möglich, dass Ihr verfügbarer Kontostand negativ wird. Dies kann passieren, wenn Ihr gesamter verfügbarer Kontostand in offene Positionen investiert wird und Übernachtgebühren abgezogen werden oder Trading-Verluste entstehen. In den meisten Fällen bleibt das Eigenkapital positiv.

Warum long und short?

Spekuliert jemand auf steigenden Kurs (französisch hausse), betreibt er englisch long selling. Mit „long“ wird jede Position bezeichnet, bei welcher der Inhaber eines Finanzinstrumentes von einer Wertsteigerung profitiert. Spekuliert jemand auf fallenden Kurs (französisch baisse) betreibt er englisch short selling.

Wie Shorte ich richtig?

Es gibt grundsätzlich zwei übergeordnete Wege, um short zu gehen, d.h. auf fallende Kurse zu setzen: Entweder, indem man Aktien „leer“ verkauft oder indem man Derivate einsetzt. Hier sind im großen Stil vor allem Futures und Optionen zu nennen. Auch mit Optionsscheinen und Zertifikaten kann man short gehen.

Kann man gleichzeitig long und short gehen?

Mit einem einzigen Klick ist es nicht möglich gleichzeitig im gleichen Markt long und short zu gehen. Allerdings können Sie separate Trades in unterschiedliche Richtungen eröffnen (siehe "Kann ich im gleichen Markt eine Long und eine Short Position eröffnen?").

Wie funktioniert short gehen?

Verkäufer, die „short“ gehen, setzen auf fallende Kurse, sind also „bearish“ eingestellt, und hoffen, die Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt günstiger kaufen zu können. Aus der Differenz des zum Zeitpunkt des Leerverkaufs höheren und zum Zeitpunkt des Kaufs erwarteten niedrigeren Kurses ziehen sie ihren Gewinn.

Wie lange kann man eine Long Position halten?

Beim Swing Trading wird eine Long Position zwischen einem Tag und bis zu mehreren Wochen oder Monaten gehalten. Beim Positionstrading können langfristig orientierte Investoren Long Positionen im Aktienmarkt sogar mehrere Jahre halten.

Was bedeutet Tendenz short?

Ein Investor, der eine Short-Position bei Aktien wählt, blickt eher pessimistisch auf den Markt (ist auf Baisse gerichtet), während jemand, der eine Long-Position wählt, eher optimistisch, auf eine steigende Tendenz eingestellt ist.

Was ist eine Buy Position?

„Kaufen“ ist synonym zu „long gehen“. Kaufen ist genau so einfach, wie es klingt: Sie kaufen den Vermögenswert. Wenn Sie beispielsweise die Amazon-Aktie kaufen, würden Sie sagen: „Ich gehe long Amazon“. Das bedeutet, dass Sie eine Position eröffnen, bei der Sie glauben, dass der Wert der Amazon-Aktie steigen wird.

Wer darf Leerverkäufe machen?

In Deutschland kannst du nur gedeckte Leerverkäufe tätigen, ungedeckte Leerverkäufe sind verboten. Das ist der Fall, da bei ungedeckten Leerverkäufen das Risiko besteht, dass du aufgrund schlechter Marktliquidität eine Aktie nicht fristgerecht kaufen kannst, um sie pünktlich zu liefern.

Warum werden Leerverkäufe nicht verboten?

Grundsätzlich werden Leerverkäufe als Börsentermingeschäfte eingestuft, da bei dieser Form des Aktienhandels das für Termingeschäfte typische Marktpreisrisiko vorliegt. Gemäß Paragraph 59 des Investmentgesetzes (InvG) dürfen Kapitalanlagegesellschaften keine Leerverkäufe tätigen.

Was bedeutet long only?

Long only bedeutet, dass der Anleger größtenteils in Aktien, Staats- und Unternehmensanleihen investiert und auf steigende Kurse hofft, um eine gewisse Rendite zu erwirtschaften. Wer nur auf steigende Märkte setzt, auch bei teilweise abstrusen fundamentale Bewertungen, muss auch hier mit negativen Renditen rechnen.

Was ist ein Future an der Börse?

Futures sind Terminkontrakte auf ein bestimmtes Gut. Terminkontrakte auf Waren werden als Commodity Futures, solche auf Aktien, Anleihen, Indizes und Währungen Financial Futures genannt.

Was ist ein short Call?

Short Call – Definition

Mit einem Short Call, auch bekannt als „Naked Call“ oder „Uncovered Call“, ist der Verkauf einer Kaufoption gemeint und ist somit die Gegenposition eines Long Calls. Die Vergütung des Verkäufers ist die Optionsprämie.

Was bedeutet ein Hebel von 20?

Beispiel: Eine Aktie steht bei 10 Euro. Wenn der Broker eine Sicherheitsmarge von 20 % verlangt, so muss der Trader 2 Euro auf dem Margin-Konto hinterlegen. Dafür kann er bereits mit 2 Euro traden und muss nicht die Aktie für 10 Euro erwerben.

Was bedeutet Hebel 1 30?

Ein Marginsatz von 3,3% kann auch als eine Hebelwirkung von 1:30 bezeichnet werden (der Hebel wird in der Regel in Verhältniszahlen ausgedrückt). Das bedeutet, Sie können eine Position über den 30-fachen Wert der für die Platzierung des Trades geforderten Einlage eröffnen.

Kann man mit Hebel ins Minus?

Jedoch kann sich die Wirkung des Hebels auch in die negative Richtung entwickeln. Verliert der Basiswert der gewünschten Aktie innerhalb eines Jahres um fünf Prozent, sinkt der Wert der Optionen um 50 Prozent. Somit sind aus den 150 Euro, die er in Optionen investiert hat, nur noch 75 Euro geworden.

Woher kommt der Gewinn bei short?

Das funktioniert so: Beim Shorten leiht sich ein Investor Aktien und verkauft diese sofort. Fällt der Kurs anschließend, kann er die Aktie zum Ende der Leihe günstiger am Markt zurückkaufen und so bei der Rückgabe die Differenz von Kauf- und Verkaufspreis als Gewinn einstreichen.

Wie können Leerverkäufer den Kurs drücken?

Wer Aktien, ETFs und Co. leer verkauft, spekuliert darauf, dass die Kurse in der Zeit bis zur Rückgabe fallen werden. Denn in diesem Fall kann der Leerverkäufer die Papiere zum günstigeren Kurs zurückkaufen. Die Differenz zwischen dem Verkaufs- und dem Rückkaufkurs streicht der Shortseller als Gewinn ein.

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