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Was ist ein Kimonoärmel?

Gefragt von: Herr Arnd Riedl B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Im Vergleich westlicher Kleidung dienen Kimonoärmel – vor allem bei einem Frauenkimono – nicht nur der Bedeckung der Arme. Die Ärmel bestimmen hierbei über die Zielgruppe eines Kimono. Die Form und die Gestaltung teilen die Kimonoträger bzw. -trägerinnen nach dem Geschlecht, dem Alter und auch dem Familienstatus ein.

Was ist ein Kimonoschnitt?

Der Kimono-Schnitt

Ein Kimono besteht aus einer einzigen, langen Stoffbahn, die nur minimal zugeschnitten und vernäht wird. Die meisten Nähte sind schnurgerade und stoßen rechtwinklig aufeinander.

Was bedeutet Kimono auf Deutsch?

Kimono (japanisch 着物, dt. „Anziehsache“ von kiru = anziehen und mono = Ding) ist ein traditionelles japanisches kaftanartiges Kleidungsstück, das durch einen breiten Gürtel (Obi) zusammengehalten wird.

Was ist der Unterschied zwischen einem Kimono und einem Yukata?

Den Kimono gibt es vor allem aus Seide, aber auch zum Beispiel aus Wolle oder Polyester bzw. Mischgewebe. Material: Der Yukata ist aus atmungsaktivem, luftigem Material, also Baumwolle, Leinen, Hanf oder ähnlichen Pflanzenfasern.

Wie viel kostet ein echter Kimono?

Wieviel kostet ein neuer Kimono? Bei der Anschaffung einer kompletten Damenkimono-Ausstattung inklusive Tabi, Juban, Zôri oder Geta, Obi und verschiedenem Zubehör (Bänder, Fächer, Handtasche, Haarschmuck etc.) kommt man bei gehobenen Ansprüchen leicht auf rund 15.000 Euro.

What Are The 4 Differences Between KIMONO & YUKATA? When & How The 13 Types of Kimono Are Worn

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Warum tragen Japaner Kimonos?

Der Kimono im heutigen Japan

Heutzutage tragen die Japaner im Alltag kaum noch Kimonos. Ähnlich wie Abendkleider in der westlichen Welt, sieht man Kimonos oft nur noch zu besonderen Anlässen wie Festivals, Hochzeiten, Beerdigungen oder Teezeremonien.

Wie nennt man Kimonos für Männer?

Kimono für Männer

Oft tragen Männer insbesondere bei formellen Anlässen zu einem Kimono ein Hakama und eine Haori-Jacke. Zu informellen Anlässen tragen Männer Iromuji oder Yukata, diese sind aber eher dunkel gehalten und nicht bunt. Außerdem ist der Obi deutlich schmaler.

Was haben Geishas auf dem Rücken?

Besonders auffällig am Kimono der Geisha ist der Obi genannte Knoten am Rücken, der wie ein Kissen oder Rucksack aussieht.

Was ziehen japanische Frauen an?

Heutzutage tragen viele Japanerinnen nur selten Kimono und brauchen darum Unterstützung beim Ankleiden. Zu Anlässen wie Volljährigkeit, Universitätsabschluss, Hochzeiten oder anderen großen Feiern mietet man hochwertige Kimono und lässt sich diese von einem Profi anlegen.

Was trägt man unter einem Yukata?

Ein Yukata besteht aus einer Baumwollrobe, einem obi (der Gürtel) und geta (die Schuhe). Die Robe trägst du über der Unterwäsche oder gegebenenfalls über einem Unterhemd oder einem speziellen Untergewand.

Was tragen Japanische Frauen auf dem Rücken?

Zusammengehalten wird der Kimono von einem schärpenartigen Gürtel, dem Obi. Er wird am Rücken geknotet. Die Kimono für Frauen sind im Wesentlichen von einer Größe.

Wie trägt man einen Kimono?

Vorsichtig die Falten vorne und hinten glatt ziehen, dann das datejime (伊達締め), ein breites Band aus fester Seide oder mit einem Stück festem Papier ausgekleidet, binden. Dieses begradigt nochmals den Übergang von der Brust zum Bauch. Sie haben nun erfolgreich das Untergewand für Ihren Kimono angelegt.

Was ist ein Kimono Bademantel?

Ein Kimono ist ein traditionelles japanisches Kleidungsstück aus Seide. Genau wie der Bademantel ist er eigentlich ein locker sitzender Mantel, den man mit einem Bindegürtel zubinden kann. Der Kimono wird in Japan bei besonderen Anlässen, wie Hochzeiten und Teezeremonien, getragen.

Wie viel Stoff für Kimono?

Stoffverbrauch um den Kimono zu nähen:

für Damengröße 36 – 44 und Herrengröße 44 - 50, benötigen Sie 4 m Stoff. Für Damengröße 46/48, Herrengröße 52/54, benötigen Sie, 4,30 m Stoff. Stoffbreite 140 cm: für alle Größen benötigen Sie 3,90 m Stoff.

Wie näht man ein Kimono?

Schritt für Schritt zum selbstgenähten Kimono
  1. Einkaufsliste. ...
  2. Schritt 1 – Schnitt vorbereiten, Stoffteile ausschneiden. ...
  3. Schritt 3 – Gewebeeinlage festbügeln. ...
  4. Schritt 5 – Nahtzugaben bügeln, Teile wenden. ...
  5. Schritt 7 – französische Naht. ...
  6. Schritt 9 – Schulternähte bügeln. ...
  7. Schritt 11 – Seitennähte bügeln.

Welcher Stoff für Kimonos?

Die edelsten Kimono - sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart - sind immer aus Seide gefertigt. Es gibt viele verschiedene Seidengewebe in Japan, deren Herstellung oft in vielen aufwändigen Arbeitsschritten verläuft.

Was tragen Japaner zum Schlafen?

Schlafkultur in Japan, da fällt den meisten wahrscheinlich erst einmal der Futon ein. Schon die traditionell eigentlich zwingend dazugehörende, darunterliegende Tatami-Matte aus Reisstroh wird vielen hingegen schon kein Begriff mehr sein.

Wie heißt ein kurzer Kimono?

Happi - Kurze Kimono, Bademantel

Kurze Kimono, etwa knielang, mit einer aufgesetzen Tasche, werden in Japan als Happi bezeichnet. Sie werden gerne im Sommer oder nach dem heissen Bad getragen. Happi Kimono haben den Schnitt von einem Bademantel, die mit einem Gürtel an der Taille zusammengebunden werden.

Was schenkt man einem Japaner?

Besonders freuen sich Japaner über landestypische Geschenke aus der Heimat, die es in Japan nicht zu kaufen gibt. Beliebt sind beispielsweise deutsches Kunsthandwerk, ausgefallene Haribo-Sorten, Weißwein, Stollen, Kekse, Schwarzbrot, aber auch Drogerieprodukte wie Badesalze, Kosmetik oder Hautcremes.

Wie lange dauert die Ausbildung zur Geisha?

Entsprechend vielseitig und komplex ist die Ausbildung zur Geisha, die mit 6 Jahren, 6 Monaten und 6 Tagen beginnt und in einer Okiya stattfindet, dem Wohnhaus einer Geisha-Gemeinschaft geleitet von einer Art Mutter/Ausbilderin.

Was macht eine Geisha heute?

Heutige Geishas sehen sich nicht nur als Künstlerinnen, sondern vor allem auch als Bewahrerinnen japanischer Traditionen. Ihr Job ist es, Gäste zu unterhalten, etwa auf Festen oder bei Zeremonien – und auch für private Zusammenkünfte werden Geishas gebucht.

Was musste eine Geisha tun?

Eine Geisha muss gewandt in Konversation und eine gute Sängerin, Tänzerin und Gastgeberin sein und außerdem die Teezeremonie beherrschen. Die hohen Kosten für die Ausbildung werden von den Besitzerinnen der Okiya übernommen und müssen von den Geishas zurückgezahlt werden.

Wer hat den Kimono erfunden?

Bis zur Heian-Zeit (794-1185) war der japanische Kleidungsstil stark vom chinesischen beeinflusst. Mit der Perfektionierung des Färbens und Webens von Stoffen und dem Trend hin zu eigenen Formen und Konturen begannen jedoch Familien aus der Oberschicht, ihre eigenen Stile zu tragen: den Vorreiter des heutigen Kimonos.

Wie lang sollte ein Kimono sein?

Faustregel: Länge = Körpergröße

25cm reserviert. Auf diese Weise bietet der Damenkimono normalerweise genug Spielraum in der Länge. Wichtiger ist hier deshalb die Spannweite zwischen den Handgelenken. Bei größeren Kimono werden die Säume bis zum Maximum ausgelassen, um dadurch Größe zu gewinnen.

Was trägt man unter dem Bademantel?

Morgenmantel, Hausmantel und Bademantel sind locker sitzende Kleidungsstücke. Sie haben normalerweise keine Knöpfe oder Reißverschlüsse. Stattdessen hält meist ein Bindegürtel aus dem gleichen Material den Mantel zusammen. Sowohl Frauen als auch Männer jeden Alters können solche Mäntel tragen.

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