Zum Inhalt springen

Was ist ein Kartell für Kinder erklärt?

Gefragt von: Nikola Kuhlmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 5/5 (74 sternebewertungen)

Kartell bedeutet so viel wie Vereinbarung. Ein Kartell ist eine Absprache zwischen wenigen marktbeherrschenden Unternehmen mit dem Ziel, die Konkurrenz (Wettbewerb) auszuschließen. Sie können dann die Preise untereinander absprechen und beliebig erhöhen. Das hat große Nachteile für alle Konsumenten und Konsumentinnen.

Was ist ein Kartell kurz erklärt?

Mehrere Unternehmen verkaufen das gleiche Produkt. Sie sprechen sich untereinander ab, zum Beispiel für wie viel Geld sie das Produkt verkaufen. Das nennt man Kartell.

Was wird unter Kartell verstanden?

Bei dem Begriff Kartell handelt es sich um einen Begriff aus der Wirtschaftswissenschaft und der Wirtschaftspolitik. Allgemein besagt dieser einen vertraglichen Zusammenschluss zwischen mindestens zwei Unternehmen auf der gleichen Produktionsstufe, mit dem Ziel sich einen Vorteil an dem Wettbewerb zu verschaffen.

Wann spricht man von einem Kartell?

Was ist ein Kartell? Koordinieren Wettbewerber untereinander ihr Verhalten auf einem Markt und bezweckt oder bewirkt diese Koordination eine Beschränkung des Wettbewerbs, so spricht man von einem Kartell. Wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen zwischen Unternehmen können verschiedene Formen annehmen.

Was heißt Kartell auf Deutsch?

Als Kartell wird umgangssprachlich auch abwertend die organisierte Kriminalität (Drogenkartell, Mafia) bezeichnet. In der Politik steht es für ein befristetes Bündnis mehrerer Parteien etwa im Wahlkampf.

Kartell - einfach erklärt!

45 verwandte Fragen gefunden

Was ist das größte Kartell der Welt?

Stand 2022 wird die Organisation von Söhnen und früheren Geschäftspartnern des einstigen Kartellchefs Joaquín Guzmán (auch El Chapo genannt) geführt. Die United States Intelligence Community bezeichnete 2010 das Sinaloa-Kartell als „die mächtigste Organisation im Drogenhandel weltweit“.

Was bringt ein Kartell?

Kartelle dienen in der Regel dazu, dass sich die beteiligten Unternehmen einen unfairen Vorteil verschaffen. Manchmal kann dieser Vorteil aber auch allen Menschen in der Gesellschaft zu Gute kommen. So bilden etwa die gesetzlichen Krankenkassen ein Monopol in Deutschland.

Welche Arten von Kartell gibt es?

In erster Linie sind davon die folgenden drei Kartellarten betroffen: Gebietskartell. Submissionskartell. Preiskartell.

Warum ist ein Kartell schädlich?

Und doch bergen die Preisabsprachen ein enormes Risiko: Bußgelder und Rechtskosten können für die rechtswidrig handelnden Unternehmen eine enorme Belastung darstellen und bis zur Zahlungsunfähigkeit führen.

Warum ist ein Kartell verboten?

Grundsätzlich sind alle Kartelle verboten, die sich einen wirtschaftlichen Vorteil verschaffen, durch ihre Absprachen die freie Marktwirtschaft gefährden oder die ein Monopol bilden, woraus sich Nachteile für die Verbraucher ergeben.

Wie entsteht ein Kartell?

Das Kartell entsteht durch ÷ Vertrag (Kartellvertrag), der die wirtschaftliche Selbständigkeit der Vertragschließenden einschränkt, da sich die Mitglieder zum gemeinsamen Handeln verpflichten (beispielsweise zum Verkauf eines Produktes zu einem vereinbarten Verkaufspreis), mit dem Ziel, den Wettbewerb auf einem Markt ...

Ist ein Kartell illegal?

Nach dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (Kartellgesetz) sind Kartelle als wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen grundsätzlich verboten. Allerdings nennt das Gesetz auch Ausnahmen wie Mittelstandskartelle.

Welche Unternehmen sind in einem Kartell?

Für Kartelle hagelt es oft Milliardenstrafen.
...
Die größten Kartelle weltweit
  1. Google. ...
  2. Lkw-Kartell. ...
  3. Google Shopping. ...
  4. Libor-Kartell. ...
  5. Google. ...
  6. Bildröhrenkartell. ...
  7. Autoglaskartell. ...
  8. Gasmärktekartell.

Sind Kartelle erlaubt?

Erlaubt sind beispielsweise sogenannte Mittelstands-Kartelle. Dabei ist kleineren und mittleren Unternehmen eine Zusammenarbeit erlaubt, wenn sie der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit dient und gleichzeitig den Wettbewerb nicht beeinträchtigt.

Wem schaden Kartelle am meisten?

Ein Großteil der Kartelle betrifft den Konsumgüterbereich und schadet damit vor allem den Verbrauchern. Dies zeigt der heute vorgestellte Jahresbericht des Bundeskartellamtes.

Sind Tankstellen ein Kartell?

Tankrabatt – kann das Bundeskartellamt helfen? Teurer Sprit macht noch kein Kartell. Der Sprit ist trotz Tankrabatt ungebrochen teuer. Das BKartA soll es richten, doch das kann nicht tätig werden, nur weil die Preise hoch sind. Es hat immerhin eine Sektoruntersuchung eingeleitet.

Welche Kartelle verboten?

Verboten sind grundsätzlich alle Kartelle, deren Zweck auf die Erlangung eines wirtschaftlichen Vorteils abzielt. Diese Absprachen fördern die Monopolbildung und gefährden die freie Marktwirtschaft mit für Verbraucher nachteiligen Folgen.

Woher kommt der Begriff Kartell?

Herkunft: Von französisch cartel fr „schriftliche Vereinbarung“ im 17. Jahrhundert entlehnt; aus italienisch cartello it „Vereinigung, eigentlich: Zettel“; zu carta it „Karte, Papier“ gebildet; aus lateinisch charta la „Urkunde“; vergleiche Karte.

Wo produziert Kartell?

Kartell ist eine italienische Designfabrik mit Firmensitz in Noviglio bei Mailand, die im Jahr 1949 von Giulio Castelli gegründet wurde.

Wie heißt der Anführer eines Kartells?

Das Guzman-Kartell ist ein mexikanisches Waffenkartell aus Grand Theft Auto V. Anführer des Guzman-Kartells ist Oscar Guzman, der sich unter anderem gut mit dem Protagonisten Trevor Philips versteht.

Wer kontrolliert Kartelle?

Das Bundes-Kartell-Amt überwacht sehr große Unternehmen. Sie schauen danach, dass die Unternehmen ihre Macht nicht ausnutzen.

Was sind Kartellabsprachen?

Kartellabsprachen sind horizontale Absprachen und beziehen sich auf Vereinbarungen, die zwischen Unternehmen auf gleicher Wertschöpfungsstufe bestehen.

Vorheriger Artikel
Ist Platin hart?
Nächster Artikel
Ist eine Superzelle ein Tornado?