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Was ist ein Hohlfuß?

Gefragt von: Svenja Freitag  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Der Hohlfuß ist eine Fußfehlstellung. Dabei ist das Fußlängsgewölbe stark nach oben gezogen. Der Fußrücken ist höher als normal und die Zehen nehmen eine Krallenstellung ein. Dadurch wird beim Stehen und Gehen von einem kleineren Anteil der Fußsohle das Gewicht getragen.

Welche Schmerzen bei Hohlfuß?

Schmerzen an der Fußaußenseite

Häufig berichten Patienten mit Hohlfuß über Schmerzen an der äußeren Kante des Fußes. Durch die geänderte Gewichtsverteilung wird die Außenseite des Fußes besonders stark belastet. Das kann so weit gehen, dass manche Patienten eine Überlastungsfraktur Überlastungsfraktur am Fuß bekommen.

Ist ein Hohlfuß schlimm?

Da ein Hohlfuß mit orthopädischen Hilfsmitteln behandelbar ist, kann man sagen, dass die Fehlstellung nicht schlimm ist. Allerdings gehen mit dieser starke Beschwerden einher. Denn bei Hohlfüßen lastet das ganze Körpergewicht auf den Fersen und Ballen, wodurch es zu einer erhöhten Belastung beider Fußbereichen kommt.

Wie kommt es zum Hohlfuß?

Ein Hohlfuß ist eine angeborene oder erworbene Fehlstellung des Fußes und stellt das Gegenteil vom Plattfuß dar: Das Fußgewölbe ist sehr stark ausgeprägt, beispielsweise durch eine angeborene Schwäche der kleinen Fußmuskeln.

Was bringen Einlagen bei Hohlfuß?

Zur Behandlung eignen sich beispielsweise Bettungseinlagen, die den Hohlfuß durch Druckumverteilung entlasten. Ein orthopädischer Schuhmacher fertigt für Betroffene individuell angepasste Hohlfuß-Einlagen an.

Hohlfuß - Unterschätzt und oft unerkannt

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Welche Schuhe für Hohlfuß?

Hilfreich sind in erster Linie orthopädische Maßschuhe, weil damit der Fuß in einer Streckposition gehalten und weich gebettet werden kann. Bei einem leicht ausgeprägten Hohlfuß empfehlen sich orthopädische Einlagen, die dem Fußgewölbe Halt geben, wenn Sie Schmerzen verspüren und in der Bewegung eingeschränkt sind.

Was kann ein Hohlfuß nicht mehr erfüllen?

Die Hohlfuß-Fehlstellung stellt quasi den entgegengesetzten Typus zum Knick-Senkfuß dar, der auch Plattfuß genannt wird. Die Folge: Die Elastizität ist nicht ordnungsgemäß gegeben und der Fuß federt beim Auftreten nicht mehr ab. Dadurch kommt es zur Drucküberlastung und Schmerzen für den Betroffenen.

Kann man Hohlfuß operieren?

Wenn der Fuß mit konservativen Mitteln nicht mehr schmerzfrei und stabil ist, ziehen die Spezialisten für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie eine Operation des Hohlfußes in Betracht. Eine Operation ist immer nur komplikationsfrei möglich, wenn der Fuß gut durchblutet ist.

Welche Übungen bei Hohlfuß?

Hohlfuß-Übung Nr.

Lege das Fußgelenk des betroffenen Fußes auf das Knie. Greife nun mit einer Hand die Ferse und mit der anderen den Vorderfuß. Drehe die Ferse nach unten, während Du den Vorderfuß in die entgegengesetzte Richtung drehst und damit die Bewegung simulierst, als ob Du ein Handtuch auswringen würdest.

Kann mit dem Fuß nicht abrollen?

Wenn der Fuß nicht mehr abrollen kann

Ist die dünne Knorpelschicht verschlissen, reibt dann Knochen an Knochen. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern führt im Laufe der Jahre zu einer fortschreitenden Einsteifung des großen Zehs. Die Folge ist, dass der Patient zunehmend über die Aussenkante des Fußes abrollt.

Ist es schlimm wenn man nach innen läuft?

Unterteilung. Der Einwärts-, Innen- oder Zeheninnengang wird in der Fachsprache als Innenrotationsgang bezeichnet. Dabei stehen die Füße nicht parallel zueinander, sondern sind „einwärts gedreht“ (Innenrotation). Dieses Gangbild kommt insbesondere bei Kleinkindern vor und hat zumeist keine krankhaften Ursachen.

Woher kommt ein hoher Spann?

Es handelt sich fast immer um eine angeborene Fehlstellung beider Füße. Ursache ist, dass der Mittelfußknochen der Großzehe sehr kurz und steil verläuft. Dadurch entsteht der hohe Spann und eine viel zu frühe Verblockung der Mittelfußknochen beim Abrollen.

Was tun wenn der Spann schmerzt?

Was kann bei Fußschmerzen im Spann oder Fußrücken helfen? Kurzfristige Überlastungen der Sehnen und Weichteile am Fußrücken können durch Hochlegen, Schonung, Kühlung und entzündungshemmende Medikamente gut behandelt werden.

Was kann bei einer Fuß OP schief Gehen?

Ein merkbarer Bluterguss am Fuss ist nach einer Operation die Regel. Der Fuss ist dadurch recht lan- ge geschwollen, in seltenen Fällen muss der Bluter- guss operativ entfernt werden.

Ist ein Trampolin gut für die Füße?

Auch der Einbeinstand und Trampolin springen sind gute Maßnahmen um vorzubeugen. Wird die Ferse überbelastet, oder es gibt Entzündungen am Sehnen-Knochen-Übergang, so kann dies zu einem schmerzhaften Fersensporn führen. Dieser kommt dann auch mit Kalkablagerungen und Verknöcherungen unter dem Fersenbein daher.

Wo befindet sich die plantarsehne?

Die Plantarsehne befindet sich zwischen Fußballen und Ferse an der Fußsohle. Sie ist dafür zuständig, das Fußlängsgewölbe zu stabilisieren und ermöglicht das Beugen der Zehen.

Was ist ein Senk und Spreizfuß?

Was ist ein Senk- und Spreizfuß? Während der Spreizfuß ein Auseinanderweichen der Mittelfußknochen sowie eine Abflachung des Vorfußes bezeichnet, der daraufhin platt auf dem Boden aufsetzt, sinkt beim Senkfuß (oder auch Plattfuß) das Längsgewölbe des Fußes ein.

Wie lange muss man nach einer Fuß OP im Krankenhaus bleiben?

Ambulante Operation, stationärer Aufenthalt und Entlassung:

Sollte der Eingriff stationär erfolgen, so werden Sie am 2. Tag nach Operation um 10 Uhr aus dem Krankenhaus entlassen. Wenn die Operation ambulant erfolgt ist, so stellen Sie sich zur Kontrolle am Folgetag (1. Tag nach OP) wieder vor.

Kann man Senkfuß Wegtrainieren?

Der erworbene Knick-Senkfuß ist bei den meisten Patienten konservativ ohne Operation behandelbar. Liegt noch kein Sehnenriss vor, kann mithilfe von speziellen physiotherapeutischen Übungen und entzündungshemmenden Medikamenten die Tibialis-posterior-Sehne gekräftigt werden.

Wie sieht ein gesunder Fuß aus?

Gesunde Vorfüße haben ein leichtes Quergewölbe. Das erkennen Sie am C-Bogen der „Fußknöchelreihe“ und an den „entspannten Zehen“. Wie eine Perlenschnur reihen sich die Fußknöchel fünffach nebeneinander. Sind sie abgesunken – Sie sehen nur längliche Sehnen statt rundliche Knöchel –, spricht dies für einen Spreizfuß.

Kann man in Barfußschuhen Einlagen tragen?

Im Prinzip kannst du deine Einlagen auch in Barfußschuhen tragen. Die meisten Modelle sind relativ weit geschnitten und bieten genügend Platz dafür, möglicherweise benötigst du die Schuhe dann aber eine Nummer größer als in der Größentabelle angegeben.

Was ist ein hoher Rist?

Beispielsweise ist bei einem hohen Rist, also einem ausgeprägten Fußrücken, darauf zu achten, dass die Hausschuhe dem Fuß auch in diesem Bereich den nötigen Freiraum bieten, um Schmerzen und Druckstellen zu vermeiden.

Wie kommt es zum Spreizfuß?

Hat das Quergewölbe des Fußes nicht mehr genügend Halt, sinkt es ein und der Vorfuß verbreitert sich: Ein Spreizfuß entsteht. Dabei wird die natürliche Belastung beim Laufen auf den ganzen Ballen verschoben. Die Betroffenen haben also durch zu hohe Beanspruchung Schmerzen im Mittelfuß.

Welche Schuhe bei Schmerzen im Spann?

Optimal sind Barfußschuhe, da diese ohnehin breiter geschnitten sind und nicht einengen. Je nachdem, wie stark der hohe Spann ausgeprägt ist, können auch Pumps oder Ballerina eine gute Wahl sein, also Schuhe, bei denen der Fußrücken frei ist.

Warum tut mein Fuß beim Auftreten weh?

Stechende Schmerzen beim Auftreten, die plötzlich ohne Verletzung oder Unfall einsetzen, sind ein typisches Symptom für eine Überbelastung des Fußes. Oftmals handelt es sich um einen sogenannten Ermüdungsbruch, dessen Ursachen übermäßiges Sporttraining, zu hohe Belastung oder Osteoporose sein können.