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Was ist ein gutes Leben Hinduismus?

Gefragt von: Ria Meister  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Gutes tun, heißt für Hindus auch, sich an religiöse Vorschriften zu halten: Dazu gehört zum Beispiel, eine Pilgerreise. Jeder Hindu sollte zumindest einmal im Leben zum heiligen Fluss Ganges pilgern, um sich dort von Schuld rein zu waschen. Hindus dürfen z.B. auch kein Rindfleisch essen, denn Kühe sind heilige Tiere.

Auf was müssen die Hindus im Alltag achten?

Der religiöse Alltag der Hindus besteht aus Gebeten, Meditationen, Anbetung von Götterbildern und Opferungen von Naturprodukten. Weiterhin soll der Hindu jeden Morgen in Richtung Osten sitzen und Wasser schlürfend sein Morgengebet sprechen.

Was ist das Wichtigste im Hinduismus?

Die wichtigste Kraft im hinduistischen Glauben ist Brahman, das allmächtige kosmische Bewusstsein ohne jegliche Eigenschaften. Wenn sich Brahman manifestiert, wird es zu Ishvara, einem Gott mit einer Form und Eigenschaften, der sich in so gut wie allen Aspekten des manifesten Universums zeigen kann.

Was ist das höchste Ziel des Hinduismus?

Moksha beinhaltet die Befreiung aus der Kette von Geburt, Tod und Wiedergeburt (samsara) und stellt das letzte Ziel des menschlichen Lebens dar. Zwar gibt es auch im Hinduismus eine Vorstellung vom ‚Himmel', den eine Person mit gutem Karma nach dem Tod des Körpers genießen kann, dieser ist jedoch nur vorübergehend.

Was ist das Ziel der hinduisten?

Und daran, dass Menschen mit ihrem Karma beeinflussen können, als was sie wiedergeboren werden: als Mensch oder als Tier. Das oberste Ziel eines Hindus ist es, den Kreislauf zwischen Leben, Tod und Wiedergeburt zu überwinden - und so vom Leid erlöst zu werden. Es gibt verschiedene Wege zur Erlösung.

Hinduismus erklärt | Eine Religion in (fast) fünf Minuten

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Was ist verboten im Hinduismus?

«Im Hinduismus gibt es fünf wichtige Regeln, die einzuhalten sind: Wir dürfen keinen Alkohol trinken, nicht lügen, niemanden umbringen, kein Fleisch essen – sowie die Ehe nicht brechen.»

Was glaubt ein Hindu?

Die Auswahl der Götter bei den Hindus ist riesig

Im Hinduismus gibt es nämlich keine Vorschriften darüber, welcher Gott der „richtige“ oder der höchste ist. Die Auswahl ist riesig: Rund 300 Millionen Götter gibt es angeblich! Besonders viele Inder glauben an Vishnu und Shiva.

Was ist die Seele im Hinduismus?

Atman bzw. Atma (Sanskrit, n., आत्मन्, ātman, Pali: atta, urspr.: Lebenshauch, Atem) ist ein Begriff aus der indischen Philosophie. Er bezeichnet das (absolute) Selbst, die unzerstörbare, ewige Essenz des Geistes, und wird häufig als „Seele“ übersetzt.

Wie heißt die Seele im Hinduismus?

Atman – die menschliche Seele sucht die Einheit mit dem Universum. Der Teil des Menschen, der die Verbindung mit Brahman sucht, heißt Atman – die innere Essenz des Indiviuums, das Selbst oder die Seele. Das Sanskrit-Wort Atman und das deutsche Wort Atem sind miteinander verwandt.

Was ist die Lehre des Hinduismus?

Die wichtigsten spirituellen Strömungen innerhalb der hinduistischen Religion sind: Brahma, der Erschaffer der Welt, er manifestiert sich als Dreiheit (Trimurti); jede weitere Gottheit ist ein Aspekt des Einen. Vishnuismus, der Erhalter und Bewahrer der Welt. Shivaismus, der Vollender und Zerstörer der Welt.

Was verehren die Hindus?

Das Dreiergespann der Götter Brahma, Vishnu und Shiva gehört vermutlich zu den bekanntesten Göttern. Gläubige verehren sie zu Hause und im Tempel – in verschiedenen Verkörperungen und mit vielfältigen Namen. Vishnu zumeist in seiner Form als Gott Krishna, in seiner Form als Kind oder als König Ram.

Hat der Hinduismus einen Gott?

Die wichtigsten indischen Götter: Brahma, Vishnu, Shiva und das göttliche Prinzip „Brahman“ Die Hauptgötter der indischen Mythologie sind Brahma, Vishnu und Shiva. Gemeinsam bilden sie eine Dreieinigkeit oder Dreiheit des Göttlichen (auch: Trimurti).

Was dürfen Hindus essen?

Durch den hinduistischen Einfluss sind die meisten indischen Speisen vegetarisch. Wenn doch Fleisch auf dem Teller landet, dann eigentlich nur Hühnchen, Lamm oder Ziege. Rindfleisch ist dagegen tabu, denn die Kuh gilt als heiliges Tier und ist für Hindus ein Symbol der lebensspendenden Mutter.

Was passiert wenn Hindus Rind essen?

Wer also in Mumbai, Indiens quirliger Wirtschaftshauptstadt, eine Kuh schlachtet, Rindfleisch im Kühlschrank deponiert oder es gar verspeist, handelt laut Gesetz kriminell und wird mit einer Gefängnisstrafe bis zu fünf Jahren und einem Bußgeld bestraft. Und Achtung, das gilt auch für Nicht-Inder!

Was ist Hinduismus einfach erklärt?

Der Hinduismus ist eine Religion aus Asien. Genauer gesagt sind es eigentlich mehrere Religionen der Hindus. Das Wort „Hindu“ kommt aus dem Persischen und bedeutet so viel wie „Fluss“. So nannten sich die Menschen aus den Tälern von Indus und Ganges.

Was ziehen Hindus an?

Viele tragen Mode, die auch bei uns üblich ist. Jeans und T-Shirt zum Beispiel. Diese Mode ist besonders in den großen Städten angesagt. Viele Hindus tragen aber auch gerne weite, luftige und bunte Kleidung.

Wie ist das Leben nach dem Tod im Hinduismus?

Nach dem Tod, so glauben viele Hindus, wandere die Seele in einen neuen Körper und werde wiedergeboren. Was für ein Körper das ist, ob der eines Menschen, Tiers, Pflanze, oder Einzellers, hängt vom Karma ab. Karma ist so etwas wie eine kosmische Währung, die positive oder negative Vorzeichen haben kann.

Was bedeutet das Zeichen der Hindus?

Diese drei Buchstaben stehen entweder für die drei Götter Vishnu (A), Shiva (U) und Brahma (M) oder werden als Symbole für drei Bewusstseinszustände verstanden: A bedeutet Wachen, U steht für Träumen und M für Tiefschlaf. Hinzu kommt ein vierter Zustand, nämlich Stille.

Was ist das Symbol für Karma?

Eine heilige Silbe als Karma Symbol

Om symbolisiert den Urklang, der bei dem Entstehungsprozess, der Schöpfung, ertönt sei. Das Symbol ist Ausdruck der Dreieinigkeit. Als Interpretation der Bewusstseinszustände vereint Om den Tiefschlaf, den Traumzustand und den Wachzustand.

Wie Leben Hindus ihren Glauben aus?

Es gibt Regeln, die für alle Hindus gelten. Sie dürfen zum Beispiel kein Rindfleisch essen, denn Kühe sind heilige Tiere. Wenn sie auf der Straße liegen, darf man sie nicht verjagen. Jeder Hindu soll einmal im Leben zum heiligen Fluss Ganges pilgern.

Was passiert nachdem man gestorben ist?

Nach christlichem Glauben kann ein Mensch, der nach den Gesetzen Gottes gelebt hat, nach dem Tod durch Auferstehung Zeit und Raum überwinden und unendlich im Himmel, dem Reich Gottes, wohnen. Wer zu Lebzeiten Sünden begangen hat, dessen Seele droht im Jenseits die Hölle.

Warum ist die Kuh in Indien so heilig?

Der Hinduismus ist wohl die bekannteste Religion, in der die Kuh als göttliches Wesen verehrt wird. Für die Hindus ist die Kuh die Mutter alles Lebens, schon in den Veden ist die Kuh allgegenwärtig, sie wird dort mit der Mutter der Himmelsgötter, mit der Erde und den kosmischen Wassern verglichen.

Was hat ein Hindu für Pflichten?

Traditionelle Hindus beginnen und beschließen jeden Tag mit einem Morgen- und Abendritual. Dazu gehören die rituelle Reinigung, bestimmte Atemübungen, das Rezitieren heiliger Verse, die Verehrung der Götter und die Vertreibung von Geistern und Dämonen. Der Gottesdienst im Hinduismus heißt Puja.

Wann beten hinduisten?

14.07.2014 - Hindus haben keine festen Gebetszeiten oder andere Regeln zum Beten. Sie können immer und überall zu ihren Göttern sprechen. Sehr viele tun dies zu Hause oder im Tempel mit einer Verehrungszeremonie. Sie heißt Puja.

Wo Leben die meisten hinduisten?

Ursprünglich kommt der Hinduismus aus dem bevölkerungsreichen Indien, weshalb auch die Verbreitung mit rund einer Milliarde Menschen sehr hoch ist. Und 92% aller Hindus stammen aus Indien.