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Was ist ein guter Erdungswiderstand?

Gefragt von: Herr Andrzej Fischer MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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NFPA und IEEE empfehlen einen Erdungswiderstandswert von maximal 5,0 Ohm. Der NEC erklärt hierzu: „Stellen Sie sicher, dass die Systemimpedanz zur Erde weniger als 25 Ohm beträgt, spezifiziert in NEC 250.56. In Einrichtungen mit empfindlichen Geräten sollte der Wert maximal 5,0 Ohm betragen.

Wie hoch muss der erdwiderstand sein?

Im Idealfall sollte der Erdungswiderstand 0 Ohm betragen. Es gibt keinen genormten Erdungswiderstands- Schwellenwert, der von allen Institutionen anerkannt wird. NFPA und IEEE empfehlen einen Erdungswiderstandswert von maximal 5,0 Ohm.

Wie hoch darf der Erdungswiderstand im TT Netz sein?

Für TT-Systeme ergibt sich der notwendige Wert für den Anlagenerder RA aus der Bedingung: RA = 50 V / IΔN. Dieser Wert darf bei Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit einem Bemessungsdifferenzstrom ≤ 30 mA bis zu ca. 1666 Ω betragen.

Wie misst man eine Erdung?

Erdungsmessung mit zwei Stromzangen (Erdschleifenmessung)

Über eine der beiden Zangen wird eine Spannung in der Erdschleife induziert, wodurch ein Strom fließt. Dieser Strom wird mithilfe der zweiten Stromzange gemessen. Der Widerstandswert wird aus der induzierten Spannung und dem gemessenen Strom ermittelt.

Wie misst man einen tiefenerder?

Bringen Sie ein Erdschleifenmessgerät wie Fluke 1630 am Tiefenerder oder Verbindungskabel an. Die eine Hälfte der Zange induziert eine bekannte Spannung, und die andere Hälfte misst den Strom. Das Messgerät ermittelt automatisch den Erdschleifenwiderstand dieses Erdungssystems.

Erdungswiderstand messen mit 2 Sonden / Kompensationsverfahren / Elektrotechnik

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Wie viel Ohm potentialausgleich?

“ Die Telekommunikationsindustrie verwendet häufig maximal 5,0 Ohm als Wert für Erdung und Potenzialausgleich.

Warum misst man den Erdungswiderstand?

Warum muss ich den Erdungswiderstand messen? Wenn eine neue Anlage in Betrieb geht, muss unbedingt der Erdungswiderstand gemessen werden, um sicherzugehen, dass die Erdung im Zweifelsfall auch funktioniert. Durch die Messung des Erdungswiderstandes wird die Wirksamkeit des eingesetzten Fundamenterders überprüft.

Wie berechnet man den Erdungswiderstand?

Man misst nun die Spannung V zwischen der Erdung V E und einem zweiten Hilfserder S, den man auch als "Nullpotenzial-Erder" bezeichnet, da er das 0 V-Potenzial der Erde darstellt. Der Quotient aus der zwischen E und S gemessenen Spannung U und dem zwischen E und H ein- gespeisten Strom I liefert den Erdungswiderstand.

Warum ist die klassische Nullung verboten?

In der DDR kam hinzu, dass Aluminiumkabel installiert wurden, die per se unzuverlässige Klemmstellen aufwiesen. Aus diesen Gründen ist die „klassische Nullung“ in Deutschland seit dem 1. Mai 1973, in der Schweiz seit dem 1. Januar 1974 für Neuanlagen verboten.

Welchen Querschnitt muss die Erdung haben?

544.1 Schutzpotentialausgleichsleiter für die Verbindung mit der Haupterdungsschiene: „Der Schutzpotentialausgleichsleiter für die Verbindung zur Haupterdungsschiene muss einen Mindestquerschnitt haben von nicht weniger als: 6 mm2 Kupfer oder. 16 mm2 Aluminium oder. 50 mm2 Stahl.

Wie tief muss ein Erdungsstab in den Boden?

Für vorhandene Gebäude sollte der Erdungsleiter unter der Erde um die Außenwand des Einsatzortes herum in einer Tiefe von mindestens 1 m verlegt werden. Allgemein gilt, dass alle vertikalen Anschlüsse von einer Elektrode zu Bereichen über der Erdoberfläche für die Nennspannungen (600-1000 V) isoliert sein müssen.

Was ist der Unterschied zwischen TT und TN Netz?

Im Gegensatz zu einem IT-System ist in einem TN-System (wie auch in einem TT-System) der Sternpunkt auf Unterspannungsseite der speisenden Transformatorenstation geerdet. Im Unterschied zu einem TT-System ist in einem TN-System der Stromkreis mit der Verbraucheranlage genullt.

Wie tief muss ein tiefenerder sein?

Tiefenerder werden in der Regel als Edelstahl-Staberder aus Rundstahl, Rohr oder anderen Profilstählen mit einer Ramme oder durch die Vibration eines elektrischen oder pneumatischen Schlaghammers senkrecht in den Boden getrieben. Sie sollten mindestens eine Tiefe von 9 m im feuchten Erdreich erreichen.

Wie hoch darf der Schleifenwiderstand sein?

Messwert mit Sicherheitsfaktor beaufschlagen

Für die Praxis bedeutet das, dass Schleifenimpedanz-Messwerte von deutlich unter 2,0 Ω erreicht werden sollten. Messwerte um die 2,0 Ω sollten immer Grund für eine erhöhte Aufmerksamkeit bzw. Korrektur sein.

Wie tief muss ein Ringerder sein?

Ein Ringerder (Oberflächenerder) muss außerhalb der baulichen Anlage mit mindestens 80 % seiner Gesamtlänge mit der Erde in Kontakt sein. Dabei ist er als geschlossener Ring in einem Abstand von 1,0 m und einer Tiefe von 0,5 m um das Außenfundament der baulichen Anlage zu verlegen.

Wie lange muss ein Kreuzerder sein?

Ein Einzelerder muss mindestens 2,5 m lang sein und auf 3,0 m Tiefe versenkt werden. Zwei Einzelerder müssen mindestens 1,5 m lang sein und auf 2,0 m Tiefe versenkt werden.

Wer darf erdungsanlagen prüfen?

Sofern Einigkeit besteht, kann die Installation auch durch eine Baufachkraft unter Aufsicht einer Elektrofachkraft erfolgen. Die Dokumentation und Messung der Erdungsanlage sowie der Anschluss des Fundamenterders an die Haupterdungsschiene muss jedoch durch eine Elektrofachkraft erfolgen.

Warum tiefenerder?

Tiefenerder sollten als Ersatzmaßnahme verwendet werden, wenn sich keine normative Erdungsanlage nach DIN 18014 errichten lässt. Hier können dann als Zusatzmaßnahme zum Ringerder um das Gebäude, Tiefenerder mit einer Mindestlänge von 3 m eingesetzt werden. Diese werden vorzugsweise an den Gebäudeecken eingesetzt.

Was passiert wenn man keine Erdung hat?

Ohne angeschlossene Erdung ist es übrigens kein Fehler der Sicherheitseinrichtungen (der Sicherung oder des FI-Schutzschalters), wenn diese den Fehler nicht vorab erkennen. Es fließt weder ein Fehlerstrom noch liegt ein Kurzschluss vor. Für die Elektroinstallation wäre in einem solchen Fall alles im grünen Bereich.

Was muss im Haus geerdet werden?

In erster Linie werden Wasser-, Gas-, Heizungs- und Lüftungsleitungen an den Potenzialausgleich angeschlossen. Hinzu können weitere metallene Gebäudekonstruktionen, Blitzschutzanlagen oder auch einzelne Geräte kommen.

Wie kann man testen ob der Schutzleiter funktioniert?

Da sind drei Kontrolleuchten dran, wenn richtig eingesteckt alle drei brennen, ist der Schutzleiter geerdet. Brennt nur eine, Stecker umgekehrt einstecken, müssen drei brennen. Brennen zur zwei, Beschreibung lesen, entweder ist Schutzleiter oder Nulleiter nicht angeklemmt.

Was ist der Unterschied zwischen Erdung und Potentialausgleich?

Ein Potentialausgleich stellt im Grunde genommen eine elektrische Verbindung mit guter Leitfähigkeit dar, die dafür sorgt, dass zum Beispiel die in einem Haus vorhandenen elektrischen Potentiale reduziert bzw. minimiert werden. Umgangssprachlich wird der Potentialausgleich auch als Erdung bezeichnet.

Was passiert wenn der schutzleiterwiderstand zu hoch ist?

Falls die Schutzleiterverbindung nicht in Ordnung ist, kann es zu einer zu hohen Berührungsspannung an metallischen Teilen des Gerätes kommen. Beim Berühren dieser metallischen Teile würde dann über die Person der so genannte Berührungsstrom zur Erde abfließen.

Ist eine Hauserdung Pflicht?

Neben der zusätzlichen Sicherheit sind es vor allem gesetzliche Regelungen, die die Hauptargumente für eine Nachrüstung der Hauserdung liefern. In Neubauten muss eine Hauserdung vorhanden sein, in alten Gebäuden wird die Nachrüstung zur Pflicht, sobald Sie einen größeren Umbau planen.