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Was ist ein gipsputz?

Gefragt von: Frau Dr. Gerta Hofmann  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Gipsputz ist ein mineralischer Mörtel, der aus Baugipsen, Sand, Wasser sowie – je nach Produktvariante – weiteren Zuschlagstoffen besteht und zur vollflächigen Beschichtung von Wänden oder Decken dient.

Wo verwendet man gipsputz?

Gipsputze halten gut auf allen gängigen Untergründen, zum Beispiel Ziegel- oder Kalksteinmauern, Beton oder Trockenbauplatten aus Gipsfaser oder Gipskarton. Bei sehr porösen und stark saugenden Untergründen (zum Beispiel Porenbeton) ist es allerdings empfehlenswert, vor dem Verputzen eine Grundierung aufzutragen.

Wann nimmt man gipsputz?

Für die Oberflächengestaltung im Innenbereich

Gipsputz und Kalkzementputz sind für den Innenausbau bestens geeignet. Beide können in allen Wohnbereichen eingesetzt werden. Bei der Entscheidung für eine der beiden Sorten spielt auch die Optik eine Rolle. Gipsputz ist in seiner Struktur etwas feiner.

Warum kein gipsputz?

Gipsputz nimmt Schaden, wenn er dauerhaft nass gehalten wird und nicht genügend austrocknen kann. Er wird bröselig und löst sich ab. Seine mineralischen Bestandteile bewirken, dass Mikroorganismen wie Schimmelpilze auf ihm keine Nahrung finden.

Warum gipsputz?

Vorteile von Gipsputzen

Gipsputze zeichnen sich vor allem durch kurze Standzeiten (schnelle Trocknung und Weiterverarbeitung) aus, und sorgen für besonders glatte Oberflächen. Feuchtigkeitsbindende oder schimmeltötende Eigenschaften hat er nicht.

Das sind die Vor- und Nachteile von Kalk-Gips-Putz

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Ist gipsputz gut oder schlecht?

Ungeeignet für Außenbereiche. Als Innenputz hat Gipsmörtel viele Vorteile, genauso wie Lehmputz eignet er sich aber nicht für bewitterte Außenbereiche. Das Material ist nämlich sehr porös und nimmt leicht Wasser auf. Problem: Bei länger anhaltender Durchfeuchtung weicht der Gipsputz irgendwann auf.

Wo darf gipsputz nicht verwendet werden?

Gips „keinesfalls in Küche und Bad“

Lediglich in gewerblichen Feuchträumen wie Großküchen oder öffentlichen Duschen dürfen keine Gipsbaustoffe eingesetzt werden.

Ist gipsputz wasserdicht?

Gips gehört nicht in den Außenbereich

Gips nimmt Wasser auf. Kann der Gips das Wasser nicht wieder abgeben und austrocknen, wird er weich und instabil.

Kann gipsputz schimmeln?

In reinem Gips ist aber keinerlei organisches Material vorhanden. Deshalb sollten Sie eigentlich gar keine Schimmelprobleme bekommen können, da selbst bei feuchter Raumluft der reine Gips allein noch nicht wirklich als Schimmeluntergrund in Frage kommt. Lesen Sie auch — Hilfe, der Gipsputz schimmelt!

Was passiert wenn gipsputz nass wird?

Ein feuchter Untergrund darf nicht mit Gips verputzt werden. Gips selbst schimmelt nicht. Sammeln sich durch unsachgemäße Verarbeitung oder mangelnde Sorgfalt auf dem Gips Feuchtigkeit, Schmutz sowie Reste von Farben, Tapeten und anderen Stoffen, kann sich hier Schimmel bilden.

Warum braucht ein gipsputz keinen Oberputz?

Da Gips wasserlöslich ist, darf Gipsputz nur im Innenbereich eingesetzt werden. Praxistipp: Räume, die dauerhafter Feuchtigkeit ausgesetzt sind, sollte man damit nicht verputzen.

Was ist der Unterschied zwischen Gips und Putz?

Putz kann auf Basis von Kalk und Zement angemischt werden oder auf Gips als Grundlage aufgebaut sein. Der entscheidende Unterschied ist die Feuchtigkeitsbeständigkeit. Gipsputz ist nicht witterungsfest und nur für geschützte und innen liegende Wände geeignet. Dort entfaltet er gegenüber Zementputz Vorteile.

Ist gipsputz atmungsaktiv?

Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften sollte Gipsputz ausschließlich als Innenmörtel Verwendung finden: Nicht wasserabweisend, aber feuchtigkeitsregulierend. Atmungsaktiv.

Wie erkenne ich gipsputz?

Seine Struktur ist fein und glatt, die Ursprungsfarbe ist weiß. Gipsputz hat eine weichere Oberfläche als beispielsweise Zementputz. Er ist nicht sehr widerstandsfähig. Wenn der Putz leicht mit einem Schraubenzieher oder einem ähnlichen Werkzeug zerkratzt werden kann, handelt es sich vermutlich um einen Gipsputz.

Kann man auf gipsputz streichen?

Gipsputz darf nicht mit jedem Farbsystem gestrichen werden

Allerdings neigen gerade Heimwerker ohne fachlich fundierte Ausbildung dazu, viele Farbsysteme vorzugsweise nach ihren Preisen, nicht aber nach ihren Eigenschaften zu sortieren. Deshalb kommen auch auf Gipsputz oftmals Dispersionsfarben zum Einsatz.

Wie lange ist gipsputz haltbar?

Offiziell sollen sie ja nicht länger als 6 Monate gelagert werden. Die Lagerung erfolgte im beheizten Innenraum.

Was hält auf gipsputz?

Kalkzementputz gehört zu den beliebtesten Baustoffen. Er ist vielseitig einsetzbar und bei der Sanierung werden für ein homogenes Bild gerne alle Räume damit verputzt.

Was kostet 1 m2 gipsputz?

Gipsputz ist für alle Wänden und Decken geeignet, wo keine Feuchtigkeitsbelastung auftreten wird. Daher findet er sich meist in den Wohnräumen. Auf Gipsputz können Sie Tapeten anbringen, Farbe streichen und andere Wandbeläge auftragen. Seine Kosten belaufen sich auf rund neun Euro pro m².

Was ist der beste Putz für innen?

Die gängigsten Innenputzarten sind Gipsputz, Gips-Kalk-Putz, Kalkputz, Kalk-Zement-Putz und Lehmputz. Zunehmend gefragt sind auch Putzsysteme zur Wärmedämmung oder zum Feuchtigkeits- und Schimmelschutz. Alle entsprechenden Putzarten sind als Werktrockenmörtel in Säcken, Silos oder kleineren Gebinden (z.

Warum darf gipsputz nicht im Freien verwendet werden?

Warum Gipsputze nicht nach draußen gehören

Gips ist sehr gut darin, Feuchtigkeit aufzunehmen. Kann er diese aber nicht wieder abgeben und behält das Wasser, dann führt das zu Instabilität. Der Gipsputz wird weich und erfüllt seine Aufgabe nicht mehr. Im schlimmsten Fall löst er sich vom Mauerwerk der Außenwand.

Kann Gips faulen?

„Faulen“ des Gipses bewirkt. Gips ist deshalb für Duschräume, Schwimmhallen, Bäder, insgesamt für Räume mit hoher Dauerfeuchtigkeit, wenig geeignet. Für Räume, die dauernd trocken bleiben oder wo nur zeitweise eine hohe Luftfeuchtigkeit auftritt, sind Gipsbaustoffe gut geeignet.

Welcher Putz in feuchten Räumen?

In einem normal genutzten Badezimmer können die Wände mit mineralischen Putzen auf Gips-, Zement- oder Kalkbasis verputzt werden. Sogar Lehmputz im Bad ist möglich, obwohl Lehm selbst wenig feuchtebeständig ist.

Welcher Putz Schimmelt nicht?

Kalkputz gegen Schimmelpilze

Ein guter Kalkputz hat im Vergleich zu konventionellen Gipsputzen ganz besondere Fähigkeiten. Der Naturbaustoff Kalk reduziert deutlich das Wachstum von Schimmelpilzen im Putz und auf seiner Oberfläche – ohne Chemie und ohne Nebenwirkungen.