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Was ist ein Gennaker Segel?

Gefragt von: Markus Knoll B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Was ist ein Gennaker. Der Gennaker ist ein Allround-Segel, das leicht zu trimmen und zu handhaben ist. Er eignet sich für leichteres Wetter und für Kurse in Lee und Windschatten. Dieses Segel ist so konzipiert, dass es vom Vorschiff aus gesegelt werden kann (ohne Spinnaker), ideal für den Fahrtensegler.

Wie segelt man einen Gennaker?

Segel bergen

Am besten ist es, wenn der Steuermann das Boot nahezu vor den Wind bringt, um den Gennaker durch das Groß abzudecken. Dann wird der Schnappschäkel am Segelhals geöffnet. So wird sofort der Druck aus dem Gennaker gelassen. Das Segel weht nach Lee aus und die Gennakerschot wird maximal dicht geholt.

Was ist der Unterschied zwischen Spinnaker und Gennaker?

Aber was ist der wesentliche Unterschied zwischen Gennaker und Spinnaker: Der Spinnaker hat ein symmetrisches Design. Das Spinnakerfall am Kopf des Segels, der Achterholer in Luv am Spinnakerbaum und die Schot in Lee am Schothorn. Ein Gennaker ist asymmetrisch geschnitten.

Wann Gennaker Segeln?

Das Segel wird mit fliegendem runden Vorliek vor dem Vorstag gefahren. Der Hals (die vordere untere Ecke) wird zum Trimmen mit einer Talje oder fest mit einem Stropp an einem speziellen Bugbeschlag oder an einem nach vorne ausfahrbaren Gennakerbaum angeschlagen.

Wie funktioniert ein Gennaker?

Ähnlich wie eine Rollgenua ist der Gennaker auf einer Rolleinrichtung aufgewickelt. Bei Bedarf wird das System am Bug angeschlagen und das Fall mit dem Topwirbel verbunden. Sind die Schoten angeschlagen kann das Segel vorgeheißt werden.

Gennakertrimm - Trimmtipps vom Profi

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Kann man mit Gennaker wenden?

Mit dem Gennaker kann nur gehalst werden. Wenden ist nicht mÅglich! Langsam abfallen und gleichzeitig den Geni auffieren.

Welche Schot für Gennaker?

Gennaker sind besonders für Raum- bis Halbwindkurse geeignet. Am Schothorn – also der äußeren unteren Ecke – des Gennackers sind zwei Schoten befestigt: Eine arbeitende Luv-Schot und eine nicht arbeitende Lee-Schot. Nach einer Halse wechseln die Bezeichnung und Funktion der Schoten selbstverständlich.

Welche Arten von Segeln gibt es?

Die Liste der Segeltypen gibt einen Überblick über die auf Segelschiffen, Segelyachten und Segelbooten verwendeten Segel. Nicht in dieser Aufstellung angegeben sind Segelgruppen wie Rahsegel, Schratsegel, Stagsegel, Hochsegel, Haupt- beziehungsweise Arbeitssegel, Schönwettersegel, Beisegel oder Vorsegel.

Was ist ein Code Zero beim Segeln?

Der Code Zero ist ein sehr großes Vorsegel, das unter bestimmten Bedingungen gesetzt werden kann: entweder bei Leichtwind bis etwa 10 kn wahrem Wind auf Am-Wind- und Halbwind-Kursen oder aber bei mehr Wind auf Raumschotskursen. Ursprünglich wurde das Segel für das Whitbread Round the World Race 1997/1998 entwickelt.

Wo ist der Unterschied zwischen einer Genua und einer Fock?

Als Genua wird ein vergrößertes, anstelle der normalen Fock gesetztes Stagsegel auf Segelbooten und Segelyachten bezeichnet. Die Genua überlappt im Gegensatz zur Fock den Mast, das heißt, das Schothorn befindet sich hinter dem Mast. Bei vielen Segelboottypen ist die Segelfläche der Genua größer als die des Großsegels.

Wie heißen die Segel beim Segelboot?

Einmaster: Ein Segelboot mit einem Mast, einem Großsegel und einer Fock heißt Slup. Ein Kutter besitzt einen Mast, an dem ein Großsegel und zwei Vorsegel – Klüver und Fock – gesetzt werden können. Ein Segelboot mit einem Mast, einem Großsegel, aber ohne Vorsegel nennt man Cat.

Welches Segel wann?

Auf See wird zuerst das Großsegel, dann das Vorsegel gesetzt. Beim Bergen verhält es sich umgekehrt. Zuerst wird das Vorsegel geborgen, dann das Großsegel. Beim Reffen (Verändern der Segelfläche) liegt es im Ermessen des Schiffsführers, welches Segel zuerst gerefft wird.

Wie setzt man einen Blister?

Die Schoten sind dünn und leicht (Polypropylen) und werden mit einem Palstek (ohne Schäkel) am Schothorn befestigt. Die Lee-Schot wird zum Heck des Schiffes und dort über eine Rolle geführt. Die Luv-Schot wird für die Halse benötigt und wird außen um das Vorstag herum nach hinten geführt.

Wie segelt man mit Spinnaker?

Während des Segelns „schwebt“ der Spinnaker vor dem Boot, beide Schothörner in etwa auf gleicher Höhe. Die Leine in Lee wird Schot oder auch Spinnakerschot genannt, die Leine in Luv heißt Achterholer. Der Achterholer läuft durch den Endbeschlag des Spinnakerbaumes und wird nicht an diesem befestigt.

Was ist ein clüver?

Der Klüver, von niederländisch „kluif“ (in der ursprünglichen Bedeutung „Klaue“), ist ein dreieckig geschnittenes Segel, das am Klüverbaum (woher sein Name rührt) vor dem Bug gefahren wird.

Warum Schwarze Segel?

Man glaubte erst kämen die Fremden mit weißen Segeln und gaben sich freundlich, um die Gegend zu erkunden und dann kämen sie mit einem schwarzen Segel und würden Tod und Verderben bringen.

Wie heisst das Segel vor dem Mast?

Als Vorsegel werden jene Segel bezeichnet, die vor dem vordersten Mast eines Segelschiffes, Segelbootes oder einer Segelyacht gefahren werden.

Wie lange hält ein Segel?

Im Profi Segelsport werden Segel üblicherweise 1 bis maximal 3 Jahre verwendet. Im Freizeit-Segelsport ist eine Einsatzdauer von max. ca. 7 Jahren verbreitet.

Was sind die Schoten beim Segeln?

Mit den Schoten werden die Segel dichtgeholt oder gefiert, also stramm gespannt oder eher locker gelassen. Beim Segeln dienen sie vor allem der Ausrichtung des Segels, dem sogenannten Trimm. Alles in allem steuert die Schot so den Anstellwinkel zum Wind.

Was ist ein Furler?

Rolleinrichtung für ein Vorsegel.

Wie funktioniert ein Bergeschlauch?

Am unteren Ende des Toppstanders wird der Segelkopf befestigt. Die endlosen Setz- und Bergeleinen laufen außen am Schlauch hinauf und werden durch den Block, der oben am Bergeschlauch befestigt ist, geführt. Die Bergeleine ist am unteren Schlauchende geteilt und am Trichter mit einer Hahnepot befestigt.

Wie heisst das vordere Segel?

Das Segel ist mit seiner oberen Kante fest an der Gaffel angeschlagen (festgebunden). Die Gaffel wird mit dem Segel beim Setzen nach oben gezogen. Das vordere Ende heißt (die) Klau.