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Was ist ein GBA?

Gefragt von: Adrian Held  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das höchste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen. Er bestimmt in Form von Richtlinien, welche medizinischen Leistungen die ca. 73 Millionen Versicherten beanspruchen können.

Was macht der G-BA?

Hauptaufgabe des G-BA ist es, in Richtlinien die Inhalte der gesundheitlichen Versorgung näher zu bestimmen und zu entscheiden, welche Leistungen von der GKV gezahlt werden.

Wer sitzt im G-BA?

Das Beschlussgremium des G-BA, das Plenum, setzt sich aus 13 stimmberechtigten Mitgliedern zusammen:
  • ein unparteiischer Vorsitzender.
  • zwei weitere unparteiische Mitglieder.
  • fünf Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-Spitzenverband)
  • fünf Vertreter der Leistungserbringer (KBV, KZBV und DKG)

Welche Aufgaben hat der G-BA und wie setzt er sich zusammen?

Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) entscheidet darüber, welche Leistungen gesetzlich Krankenversicherte konkret bekommen sollen. Das Gremium kann also den Katalog der Leistungen, die von den Krankenkassen bezahlt werden, ergänzen oder einschränken.

Was sind G-BA Richtlinien?

Die Richtlinien des G-BA sind gemäß Paragraf 72 des Fünften Sozialgesetzbuches rechtsverbindliche Grundlage für die vertragsärztliche Versorgung.

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Was entscheidet der G-BA?

Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) entscheidet darüber, welche Leistungen gesetzlich Krankenversicherte konkret bekommen sollen. Das Gremium kann also den Katalog der Leistungen, die von den Krankenkassen bezahlt werden, ergänzen oder einschränken.

Wer kontrolliert den G-BA?

Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband)

Ist der G-BA eine Behörde?

Der G-BA ist keine nachgeordnete Behörde, sondern ein Organ der mittelbaren Staatsverwaltung, dem durch Delegation in den vergangenen Jahren immer mehr hoheitliche, staatliche Aufgaben übertragen wurden. Die Entscheidungen des G-BA müssen dem BMG zur Prüfung vorgelegt werden.

Wie finanziert sich der G-BA?

Finanzierung. Der G-BA wird durch sogenannte Systemzuschläge finanziert. Diese setzen sich zusammen aus einem Zuschlag für jeden abzurechnenden Krankenhausfall (auch für Selbstzahler) sowie durch die zusätzliche Anhebung der Vergütung für die ambulante vertragsärztliche und vertragszahnärztliche Versorgung.

Welche Leistungen bietet das SGB V den Versicherten konkret?

Hierzu zählen insbesondere die ärztliche, zahnärztliche und psychotherapeutische Behandlung, die Versorgung mit Arznei-, Verbands-, Heil- und Hilfsmitteln, die häusliche Krankenpflege, die Krankenhausbehandlung sowie die Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und sonstige Leistungen.

Ist die Pflege Teil des G-BA?

Es gibt neun Unterausschüsse, die Entscheidungsgrundlagen für das Plenum vorbereiten. Die Entscheidungen des GBA betreffen alle Akteure, die in die medizinische Versorgung involviert sind, beispielsweise auch Pflegekräfte. Aber nicht alle haben auch ein Stimmrecht.

Was ist eine Selbstverwaltungseinrichtung?

Selbstverwaltungseinrichtungen unterstützen Organisationen, die rechtlich selbstständig sind, um eigenverantwortlich arbeiten zu können. Es ist die eigenverantwortliche Gestaltung, die Selbstverwaltungseinrichtungen als wichtig ansehen - auch im Bereich der Medizin.

Was wird im SGB 5 geregelt?

Das Fünfte Buch Sozialgesetzbuch - Gesetzliche Krankenversicherung - (kurz: „SGB V“) enthält Regelungen über die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Dabei regelt das SGB V im einzelnen, wer in der GKV versichert ist und wie die finanziellen Mittel für die GKV aufgebracht werden.

Wo im SGB V ist die Finanzierung des G-BA gesetzlich geregelt?

Die Finanzierung des G-BA ist gesetzlich in § 91 Abs. 3 SGB V in Verbindung mit § 139c SGB V geregelt. Hier ist festgelegt, dass sich der G-BA über sogenannte Systemzuschläge finanziert.

Wer gehört zum GKV Spitzenverband?

Mitglieder des GKV-Spitzenverbandes sind alle gesetzlichen Krankenkassen. Die Organe des GKV-Spitzenverbandes sind die Mitgliederversammlung, der Verwaltungsrat, der Vorstand und der Lenkungs- und Koordinierungsausschuss.

Was bedeutet Selbstverwaltung in der Pflege?

Selbstverwaltung heißt, dass sich die Träger des Gesundheitswesens sowie die Versicherten und die Arbeitgeber selbst organisieren, um das Gesundheitssystem zu steuern und mitzugestalten (siehe auch Subsidiaritätsprinzip).

Was ist unter SGB V zu verstehen?

Im Fünften Buch Sozialgesetzbuch (SGB V) sind fast alle Bestimmungen zur gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland zusammengefasst. Es trat am 1. Januar 1989 in Kraft. Von 1912 bis 1988 war die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hauptsächlich im zweiten Buch der Reichsversicherungsordnung (RVO) geregelt.

Was wird von der Krankenkasse nicht bezahlt?

Sie bezahlen, was wirtschaftlich, medizinisch notwendig und ausreichend ist. Was über das medizinisch Notwendige hinausgeht, bezahlen sie nicht. Damit gehören IGeL nicht zum festgeschriebenen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung und werden im Grundsatz von keiner Krankenkasse erstattet.

Wer entscheidet was die Krankenkasse bezahlt?

Das macht der Gemeinsame Bundesausschuss ( G-BA ). Er besteht aus unparteiischen Mitgliedern, Vertreterinnen und Vertretern der Krankenkassen und sogenannten Leistungserbringern.

Wer gehört zur Selbstverwaltung?

Zu den Einrichtungen der Selbstverwaltung gehören unter anderem die gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztlichen beziehungsweise Kassenzahnärztlichen Vereinigungen. Sie sind hoheitlich handelnde Körperschaften des öffentlichen Rechts.

Welche Selbstverwaltungsträger gibt es?

Träger der kommunalen Selbstverwaltung sind in der Bundesrepublik Deutschland insbesondere die Gemeinden als Gebietskörperschaften des öffentlichen Rechts. Die Gemeindebürger wählen eine Vertretung (Gemeinderat) und je nach Bundesland auch den Bürgermeister.

Welche Selbstverwaltungsorgane gibt es?

Selbstverwaltung / 3 Organe der Selbstverwaltung
  • Vertreterversammlung bzw. Verwaltungsrat bei den Krankenkassen,
  • (hauptamtlicher) Vorstand und.
  • Geschäftsführer bzw. Direktorium bei der der Deutschen Rentenversicherung Bund.

Was bekommt man von der Krankenkasse im Todesfall?

Das gesetzliche Sterbegeld wurde am 01.01.2004 abgeschafft. Heute zahlt weder die Krankenkasse, noch der Staat. Das macht eine private Bestattungsvorsorge in Form einer Sterbegeldversicherung umso wichtiger. Bis Ende 2013 wurden beim Tod eines Krankenkassen-Mitgliedes 525 Euro an die Angehörigen ausgezahlt.

Was wird von der Krankenkasse bezahlt?

Generell gilt: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt alle Kosten für die gesamte Behandlung von Krankheiten, einschließlich der notwendigen diagnostischen Maßnahmen, Medikamente, Heil- und Hilfsmittel, Vorsorge, Nachsorge, Krankengeldzahlungen und anderes mehr.

Wann greift die Krankenversicherung ein?

Wer krank wird, hat Ansprüche gegenüber seiner Krankenkasse und – soweit vorhanden – gegenüber seinen Zusatzversicherungen. Der Versicherungsschutz greift grundsätzlich erst nach Abschluss des Versicherungsvertrages.

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