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Was ist ein Flankenturm?

Gefragt von: Hartmut Lutz  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Flankierungsturm (auch Flankenturm): Ein Mauerturm, der auf der Feldseite hervorspringt, wodurch die zwischenliegenden Mauerabschnitte (Kurtinen) von den Turmflanken aus mittels Fernwaffen seitlich bestrichen werden können. Dieses Grundprinzip wurde im neuzeitlichen Festungsbau

Festungsbau
Eine Festung ist im Allgemeinen ein durch Wehranlagen stark befestigter Ort.
https://de.wikipedia.org › wiki › Festung
schließlich zur Bastion weiterentwickelt.

Wie nennt man bewohnte Wehrtürme?

Die präzisere und eigentlich übliche Benennung eines Burg-Wehrturms ist Bergfried oder auch Berchfrit (volkstümlich wird häufig auch die falsche Bezeichnung Burgfried verwendet).

Wie hoch waren Türme im Mittelalter?

Diese Türme waren Superwaffen in einem besonderen Krieg. Geschlechtertürme von bis zu 100 Meter Höhe prägten im Mittelalter die Städte Norditaliens. Die monumentalen Bauwerke dienten nicht nur als Festungen, sondern stehen auch für den Sonderweg, den Europa damals einschlug.

Wie nennt man die Türme einer Burg?

Der Ausdruck " Bergfried " bezog sich zunächst auf alle hohen und starken Türme, die zu einer mittelalterlichen Burg gehörten. Auch Warten, Mauertürme und Belagerungstürme konnten als Bergfried bezeichnet werden.

Wie nennt man den höchsten Turm in der Burg?

Der Bergfried ist der wichtigste und höchste Turm einer Burg.

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Woher kommt der Begriff Bergfried?

Die Bezeichnung „Bergfried“

Der Begriff kommt als perfrit, berchfrit, berfride und zahlreichen ähnlichen Abwandlungen in mittelalterlichen Schriftquellen vor, bezeichnet dort aber nicht nur den Burgturm, sondern überwiegend andere Turmarten wie Belagerungstürme, Glockentürme (vgl. Belfried) oder Speicherbauten.

Was ist die Pechnase im Mittelalter?

Hier kamen Bogenschützen und kleine Katapulte zum Einsatz. Teile des Wehrgangs standen nach außen weiter vor als die Mauern darunter. Sie waren aus Stein und ragten ein ganzes Stück heraus wie ein Balkon. Diese Erker nennt man auch Pechnasen.

Was ist ein Palas im Mittelalter?

Der Palas war das Wohngebäude mittelalterlicher Burgen. Er beinhaltete einen großen Saal, der sowohl zum Essen, als Wohn- und Gesellschaftsraum sowie für alle anderen Verrichtungen des Tages genutzt wurde.

Was ist ein Abort Burg?

Der Aborterker (auch: Abtritterker) ist ein Erker, der im Mittelalter in einer Burg oder an einem Wohngebäude als Toilette diente. Der Aborterker wird oft mit dem Wehrerker verwechselt.

Was ist ein Zwinger in einer Burg?

Zum weiteren Schutz gegen Angreifer dienten die Zwinger, das heißt die Räume zwischen vorgelagerten Mauern und der eigentlichen Ringmauer. Sie entstanden meist nachträglich (in späteren Bauphasen) an Schwachstellen der Burg.

Wo sieht man häufig eine Pechnase?

Spähloch in Verteidigungsanlagen (meist über dem Eingangstor). Besonders über den Eingangstoren, aber auch an allen anderen gefährdeten Stellen der Mauern und Türme konnten kleine, außen an der Mauer auf Kragsteinen oder Konsolen ruhende, kastenartige Gußerker ( Pechnase , Pfefferbüchse, Bretesche ) angebracht sein.

Wie heißen die Teile der Burg?

Bestandteile einer typischen Burg
  • Ringmauer mit (Zug-) Brücke.
  • Vorburg mit Ställen und der Kapelle.
  • Wehrmauer mit Türmen.
  • Bergfried mit Vorratsräumen, Waffenkammern und Kerker.
  • Palas (Saalbau) mit Kemenaten und Rittersaal.
  • Brunnen und Zisterne.

Wie tief ist ein Burggraben?

Die Gräben mittelalterlicher Burgen und Stadtmauern wurden später häufig verfüllt, so dass das ursprüngliche Befestigungskonzept heute nur noch eingeschränkt erkennbar ist. Auch hier werden beträchtliche Tiefen erreicht, meist zwischen drei und zehn Metern.

Was ist ein Burggraben Depot?

▲ Ein Burggraben schützt vor unerwünschten Eindringlingen. Es ist für Angreifer schwer, diese Burg einzunehmen. Burggraben-Aktien bezeichnen Unternehmen, deren Geschäftsmodell ebenfalls schwer einzunehmen ist.

Was ist das Besondere an einer Höhenburg?

Eine Höhenburg ist eine auf einer natürlichen Anhöhe errichtete Burg. Ihre Bezeichnung ergibt sich aus der Kategorisierung von Burganlagen anhand ihrer topografischen Lage. Nach dieser Unterteilung unterscheidet man Höhenburgen und Niederungsburgen (auch Flachlandburgen genannt).

Was ist die größte Burg der Welt?

1. Eine Ritterburg wie aus dem Märchenbuch ist die Marienburg in Polen. Erbaut wurde die mit einer Fläche von 17,5 Hektar größte Burg der Welt von deutschen Ordensrittern zwischen 1270 und 1300.

Was ist der größte Raum in einer Burg?

Rittersaal ist mehrheitlich die Bezeichnung für einen großen Saal in einer Burg, einer Schlossanlage oder einem Herrensitz, der in heutiger Zeit oft als Festsaal oder Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen genutzt wird.

Wie heißt die Küche in einer Burg?

Als Kemenate fungierte auf einer mittelalterlichen Burg zumeist der mehrgeschossige Wohnturm oder – falls die Burg nur über einen unbewohnbaren Wehrturm, einen Bergfried, verfügte – ein separater Steinbau, meist der Palas.

Was ist heißes Pech?

Pech ist eine schwarze, teerartige, superzähe Flüssigkeit, die bei der Destillation von Erdöl, Kohle oder harzhaltigen Hölzern (vor allem harzhaltige Nadelhölzer, Birke und Buche) anfällt. Bei der Pyrolyse wird Holz unter Luftabschluss bei Temperaturen bis zu 700°C verschwelt.

Welche Aufgaben hatten die Frauen auf der Burg?

Dann war sie zuständig für die Geschäfte und wichtige Entscheidungen und musste im Notfall auch die Verteidigung der Burg anordnen und organisieren. Die Edelfrauen der begüterten Ritter hatten wertvolle Kleider, die aus Materialien wie Seide und Pelz bestanden.

Warum heißt Zwinger?

Der Name Zwinger geht auf die im Mittelalter übliche Bezeichnung für einen Festungsteil zwischen der äußeren und inneren Festungsmauer zurück.

Was war früher ein Zwinger?

Ein Zwinger ist ein zwischen zwei Wehrmauern gelegenes offenes Areal, das der Verteidigung dient. Zwingeranlagen wurden im Mittelalter und in der frühen Neuzeit als Verstärkung von Burgen und Stadtmauern errichtet.

Wer hat den Zwinger bauen lassen?

über den Dresdner Zwinger

1709 gab August der Starke das weltberühmte Bauwerk in Auftrag. Was daraufhin entstand, lässt sich kaum in Worte fassen: ein Meer von Orangen, höfischer Festplatz, Beinahe-Schlossvorhof, Stadtgarten und Hort der Künste – was ist dieser Bau?

Warum ist der Zwinger so schwarz?

Salze und Minerale werden gelöst und bilden an der Oberfläche eine Schutzschicht. Und das ist – nach unserem ästhetischen Empfinden – jenes hässlich anmutende Schwarz.

Warum wurde der Zwinger gebaut?

1709 entstand der Zwinger zunächst nur als ein von Holzgebäuden umrahmter Festplatz für Turniere und andere höfische Spiele. Von 1710 bis 1728 ließ ihn August der Starke durch den Landesbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann in seiner jetzigen Gestalt in Sandstein errichten.