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Was ist ein FI Typ A?

Gefragt von: Frau Prof. Dagmar Fröhlich MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ein FI Typ A kann Wechselstrom-Fehlerströme und pulsierende Gleichstrom-Fehlerströme erfassen und löst bei Fehleströmen von mehr als 30 mA aus. Glatte Gleichstrom-Fehlerströme, wie sie beim Laden von E-Autos und Plug-in-Hybriden auftreten können, werden von einem FI Typ A allerdings nicht erkannt.

Welche FI Typen gibt es?

Hierbei verlagert sich das Schutzniveau immer mehr von den A-Typen zu den F- und B-Typen.
  • Typ B+ Vollständige Typ B Funktionalität. + Erkennung hochfrequenter Ströme bis zu 20 kHz, inklusive gehobenem, vorbeugendem Branschutz. ...
  • Typ B. Vollständige Typ F Funktionalität. ...
  • Typ F. Vollständige Typ A AP-R Funktionalität.

Wann FI Typ B?

Typ B und B+ RCDs eignen sich für nicht-lineare Schaltungen, die Fehlerströme mit hohem Gleichstromanteil (> 6 mA) bzw. Wechselfehlerströme mit unterschiedlichsten (Hoch-/)Frequenzen generieren können.

Welcher FI Typ im Haus?

FI-Schalter des Typs A bieten bei haushaltsüblichen Anwendungen ausreichenden Schutz vor Stromunfällen und erfassen die meisten der üblicherweise auftretenden Fehlerströme.

Welcher FI muss vor eine wallbox?

Bei fast allen Wallboxen (= alle Wallboxen die e4mobility.at vertreibt) reicht ein gewöhnlicher FI Typ A. Für eine getrennte Absicherung hinsichtlich Fehlerstrom und Leitungsschutz macht es Sinn einen FI/LS zu verwenden. Bei Ladestationen ohne integrierte DC-Fehlerstromerkennung sollte ein FI Typ A-EV verwendet werden.

Die wichtigsten FI Typen und deren Einsatzgebiete | Wissen in 3 Minuten

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Wann FI Typ A oder B?

Standard-RCD in Deutschland und für übliche und häufige Anwendungen in Haushalt und Gewerbebetrieben ausreichend ist die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung vom Typ A. Wenn mit glatten Gleichfehlerströmen gerechnet werden muss, werden Fehlerstrom-Schutzschalter vom Typ-B notwendig.

Warum ist FI Typ B so teuer?

Re: Warum ist der FI so teuer? Im Gegensatz zu typ-a rcds gibt es sehr viele verschiedene typ-b Ausführungen-.. insbesondere betreffend der Frequenzen der gleichfehlerströme. Wenn du einen 63A, 30mA typen für >100khz suchst bist du in der preisregion.

Welcher FI ist verboten?

Verwendung von RCDs des Typs AC

Deren Verwen- dung ist in Deutschland nach DIN VDE 0100-530:2018-06, Abschnitt 531.3.3, nicht zulässig. Diese Anforderung besteht schon seit vielen Jahren und lässt auch keine Aus- nahme zu. Grundsätzlich (also im Allgemei- nen) dürfen in Deutschland RCDs des Typs A verwendet werden.

Wann brauche ich welchen FI?

Fehlerstrom-Schutzschalter oder auch FI-Schalter hüten im Fall der Fälle vor einem elektrischen Schlag. Dabei ist für den Personenschutz etwa ein maximaler Ansprechstrom von 10 mA oder 30 mA vorgeschrieben, für den Brandschutz einer von 300 mA.

Was ist ein FI Typ B?

Die FI-Schutzschalter Typ B schützen zuverlässig vor Puls- und Wechselfehlerströmen, Fehlerströmen mit Mischfrequenzen sowie glatten Gleichfehlerströmen. Damit erfüllen sie die aktualisierten Normen DIN VDE 0100-410 und -530.

Was für ein FI fürs Bad?

Fi Schalter mit 30mA müssen nur im Bad und im. ETIM Deutschland e.V.

Warum kein RCD Typ B hinter Typ A?

Weil es so in WIKI steht: "Der nachgeschaltete Fehlerstrom-Schutzschalter darf gegenüber dem vorgeschalteten Fehlerstrom-Schutzschalter keine höhere Sensitivität (Erfassung nach Fehlerstromform) besitzen. Ein Fehlerstrom-Schutzschalter vom Typ B darf beispielsweise nicht einem vom Typ A nachgeschaltet werden."

Welcher FI für Wechselrichter?

Benötige ich für die Installation der Wechselrichter einen Fehlerstromschutzschalter/FI? Ja, je nach Wechselrichtertyp ist ein RCD/FI Typ A empfohlen.

Was ist ein FI Typ AC?

Typ AC. FI-Schutzschalter Typ AC sind lediglich zur Erfassung von sinusförmigen Wechselfehlerströmen (s. Stromkreise 1 bis 3 aus Tabelle 1) geeignet.

Welcher FI für Steckdosen?

in der neusten Fassung der VDE (siehe DIN VDE 0100-410:2018-10) wird der Anwendungsbereich von FI-Schutzschaltern auf Steckdosen bis 32 A (vorher 20A), sowie alle Beleuchtungsstromkreise in Wohnungen ausgeweitet.

Was ist der Unterschied zwischen FI und FI ls?

Ein RCBO, auch FI/LS-Schalter genannt, ist der europäische Harmonisierungsbegriff für einen kombinierten Fehlerstrom-Schutzschalter (FI oder RCD) mit Leitungsschutzschalter (LS).

Kann man einen FI falsch anschließen?

Nein, das kann nicht funktionieren und wird es auch nicht. Der so angeschlossene RCD müsste auslösen, sobald durch den Neutralleiter Strom fließt.

Welchen FI 40 oder 63 A?

Der FI hat gar keine Sicherung, der hält eben bloss die draufgestempelten 40A oder 63A als Dauerstrom aus, stärker darf die Absicherung nicht sein. Aber statt einen 63A an Stelle des 40A einzubauen, würde ich den 63A verkaufen, und vom Erlös einen 40A kaufen und ein mal essen gehen, den die 63 sind DEUTLICH teurer.

Wie viel A für FI?

FI-Schutzschalter gibt es in verschiedenen Dimensionierungen: 16 A, 25 A, 40 A, 63 A und 100 A (Ampere). Die Ampere-Zahl gibt an, für welchen Nennstrom der FI-Schalter ausgelegt ist. Die Dimensionierung des FI-Schalters wird abhängig von den vorgeschalteten Sicherungen ausgewählt.

Wann RCD Typ A?

1.2 Einteilung in RCD-Typen

RCDs werden hinsichtlich ihrer Eignung zur Erfassung von unterschiedlichen Fehlerstromformen unterschieden. RCDs vom Typ A sind netzspannungsunabhängige Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen, die nur auf sinusförmige Wechselfehlerströme und pulsierende Gleichfehlerströme reagieren.

Ist ein FI-Schalter in Altbauten Pflicht?

Für alte Anlagen besteht in Deutschland keine Pflicht, einen FI-Schalter nachzurüsten – sofern diese die damals geltenden Normen und Richtlinien einhalten und diese den heutigen Regelungen entsprechen.

Wie viele Sicherungen pro FI 40a?

Laut aktueller DIN sind max. 6 Leitungsschutzschalter pro 4 - poligen FI-Schutzschalter (30mA) zulässig.

Welcher FI Typ für Wärmepumpe?

Der korrekte elektrische Anschluss auf Basis der geltenden Normen, Richtlinien und objektbezogenen Vorgaben obliegt dem ausführenden Elektriker. Sollte ein Fehlerstromschutzschalter notwendig sein, so muss für unsere Inverterwärmepumpen ein RCD Typ B verwendet werden.

Welcher FI Schalter für Waschmaschine?

Bei immer mehr klassischen Haushaltsgeräten werden einphasige Frequenzumrichter als elektronische Betriebsmittel eingesetzt. Dadurch können Mischfrequenzen entstehen, die durch FI-Schalter vom Typ A nicht vollständig erfasst werden. Deshalb empfehlen viele Hersteller inzwischen den Einsatz von FI-Schaltern Typ F.

Wann FI Typ F?

Tritt ein entsprechender Fehlerstrom – durch einen Isolationsfehler oder bei Berühren eines aktiven Teiles – auf, schaltet der Fehlerstrom-Schutzschalter Typ F den Stromkreis ab. RCCBs vom Typ F sind gegenüber den RCCBs von Typ A zusätzlich kurzzeitverzögert und haben eine erhöhte Stoßstromfestigkeit von 3.000 A.