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Was ist ein Entwässerungsgesuch?

Gefragt von: Antonio Riedl  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Entwässerungsgesuch. Bedeutungen: [1] Schreiben, das jemand an eine Behörde gerichtet hat, um eine baurechtliche Genehmigung oder Bewilligung für die Entwässerung seines Baugrundstückes zu erhalten.

Wer macht das Entwässerungsgesuch?

Architekt und Fachplaner für die Entwässerung sind gut beraten, wenn sie ver- traglich klar regeln, wer welche Einrichtungen plant. Meist haften sie für die Leistung des Anderen gesamtschuldnerisch und dann hilft eine gegenseitige Schuldzuweisung nicht mehr.

Wann muss man einen Entwässerungsantrag stellen?

Wann ist eine Genehmigung erforderlich? Eine Entwässerungsgenehmigung ist erforderlich, wenn die Errichtung oder Änderung der Grundstücks-entwässerungsanlage beabsichtigt wird.

Wer schuldet die entwässerungsplanung?

Die Entscheidung des Oberlandesgerichts Saarbrücken ist damit rechtskräftig. In sehr allgemeiner Weise wurde in dieser Entscheidung vom Oberlandesgericht Saarbrücken festgestellt, dass „die Erstellung eines Entwässerungsplans zur Ausführungsplanung und somit zur Leistung des bauleitenden Architekten gehört.

Wo stelle ich Entwässerungsantrag?

Der Entwässerungsantrag ist mit dem Antrag auf Baugenehmigung bei der Gemeinde voll- ständig und in der jeweiligen Ausfertigung einzureichen.

Einteilung Abwässer, Trennsystem, Mischsystem

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Was kostet ein entwässerungsplan?

Obwohl wir seit Wochen den Architekten mit der Erstellung der Bauantrags Unterlagen beauftragt haben, wurden erst jetzt Angebote für die Entwässerungsplanung eingeholt. Der Architekt hatte uns 1000€ dafür eingeplant, die ersten beiden Angebote sollen 4000€ netto und 3000€ brutto Kosten.

Was muss ein entwässerungsplan enthalten?

Er enthält alle wichtigen Angaben für die Entwässerung des Gebäudes und Grundstücks. Weiter zeigt er, wo die Leitungen liegen, wo die Abwässer zusammenlaufen, wohin Lichtschächte und Regenfallrohre entwässert werden und wo die Entwässerungsrohre auf dem Grundstück und unterm Haus liegen.

Wer zahlt die Abwassergebühren?

Jeder, der Abwasser in einen Kanal einleitet, muss abhängig von der eingeleiteten Menge Gebühren bezahlen. Die Festsetzung der Gebühren kann entweder nach dem „Frischwassermaßstab“ oder nach dem „gesplitteten Gebührenmaßstab“ erfolgen.

Wer zahlt Wasser und Abwasser?

Die Kosten der Entwässerung sind gemäß § 2 Ziffer 3 Betriebskostenverordnung umlagefähige Nebenkosten, die der Vermieter dem Mieter in Rechnung stellen darf. Voraussetzung ist, dass im Mietvertrag eine korrekte Umlegungsvereinbarung getroffen wurde.

Wo finde ich den entwässerungsplan?

Leitungspläne/Bestandspläne/Auszüge aus der Anlagendokumentation. Auszüge aus dem Leitungskataster/Sielkataster können Sie unter anlageninfo(at)hamburgwasser.de (z.T. entgeltpflichtig) bestellen.

Was ist ein Sielanschluss?

Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft ist für die Genehmigung der Einleitung in öffentliche Abwasseranlagen und die Erlaubniserteilung für die meisten Oberflächengewässer erster Ordnung und Hafengewässer zuständig.

Was fällt unter Entwässerung?

Abwasserentsorgung aus dem Haus. Niederschlagswasser, das über die Regenrinnen abfließt. Regenwasser, das in den städtischen Regenwasserkanal fließt und nicht versickern kann.

Ist Abwasser Entwässerung?

Dazu gehört z.B. die Entwässerung von Gebäuden über Dachrinnen und Fallrohre, das Abführen von Grund- und Niederschlagswasser über Drainagen sowie die Einleitung von Abwasser und Regenwasser aus Wohn- und Industriegebieten in die Kanalisation.

Wie wird Wasser und Abwasser abgerechnet?

Die Kosten für Wasser und Abwasser dürfen bei der jährlichen Betriebskostenabrechnung nach Wohnfläche auf die Mieter des Hauses verteilt werden. Das gilt nach der heutigen Entscheidung des Bundesgerichtshofs (VIII ZR 188/07) auch dann, wenn fast alle Wohnungen im Haus mit Wasseruhren ausgerüstet sind.

Wann muss ich kein Abwasser bezahlen?

Für Wasser, das nachweislich zur Gartenbewässerung verwendet wird, muss ein Grundstückseigentümer keine Abwassergebühren zahlen. Das entschied der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) in Mannheim in einem Urteil (Az. 2 S 2650/08).

Ist Regenwasser gleich Abwasser?

Zum Abwasser zählen Schmutzwasser, Regenwasser und das sogenannte Mischwasser.

Was bedeutet Entwässerung bei Nebenkostenabrechnung?

Betriebskosten der Entwässerung – Zusammensetzung und Umlage. Die Kosten, welche von einem Mieter durch Abwasser entstehen, können vom Vermieter durch die Nebenkosten auf Mieter umgelegt werden. Voraussetzung dafür ist, dass Mieter und Vermieter sich im Mietvertrag auf die Umlage von Nebenkosten geeinigt haben.

Wie entwässert man ein Grundstück?

Eine Dachbegrünung ist nicht nur ein optischer Blickfang, das Gründach leistet auch einen wirksamen Beitrag zur Entwässerung und zum Regenwassermanagement. Denn in der Dachbegrünung wird Regenwasser gespeichert und gereinigt.

Ist eine Entwässerungsrinne Pflicht?

Deshalb ist eine Entwässerungsrinne in Einfahrten in den meisten Kommunen verpflichtend. Abhängig vom Land ist außerdem geregelt, ob der oberflächliche Zufluss von Niederschlagswasser auf andere Grundstücke sowie kommunale Flächen wie Gehwege und Straßen unterbunden werden muss.

Welche Flächen müssen entwässert werden?

Die Entwässerung sollte insbesondere im Bereich von Einfahrten, Wegen und Terrassen bedacht werden. Zudem sollte geprüft werden, ob zusätzlich zur Entwässerung der Freiflächen eine Entwässerung an der Fassade notwendig ist.

Was ist eine Grundstücksentwässerungsanlage?

Grundstücksentwässerungsanlagen, kurz GEA, sind Einrichtungen zur Entwässerung von Grundstücken, die der Abwasserableitung und Abwasserbehandlung dienen.

Welche Rohre braucht man für Regenwasser?

nach der DIN 1986 ist KG-Rohr (PVC-U) für alle häuslichen Abwasserarten - aus Regenwasser - zulässig.

Wie viel kostet eine Genehmigungsplanung?

Rechnet man nur die Genehmigungsplanung, kommen zu den 0,5 bis 1 Prozent der Behördengebühren nochmal rund 0,5 Prozent Architektenkosten. Somit läge man bei 1 bis 1,5 Prozent der Gesamtkosten für den Bauantrag. Rechnet man Vorplanung und Entwurfsplanung hinzu, läge man bei etwa 5 Prozent der Gesamtbaukosten.

Warum darf Regenwasser nicht in die Kanalisation?

Niederschlagswasser darf nicht einfach in die Kanalisation. Früher hieß es bei Baugenehmigungen: Regenwasser muss in die Kanalisation, denn in dicht besiedelten Gebieten wollte man mit dem Oberflächenwasser wenig zu tun haben. So wurden Bäche in Rohre verlegt und unsichtbar abgeleitet, Flüsse wurden begradigt.

Was bedeutet entwässerungsplan?

Ein Entwässerungsplan ist Teil der Planung beim Bau eines Hauses. Er enthält alle wichtigen Angaben für die Entwässerung eines Gebäudes oder eines Grundstücks. Häufig wird zwischen der reinen Gebäudeentwässerung und der Grundstücksentwässerung unterschieden.