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Was ist ein Diensthandy?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Heike Lorenz B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Innerhalb der Arbeitszeit haben Mitarbeiter mit Diensthandy laut Arbeitsrecht die Verpflichtung, erreichbar zu sein. Sowohl die Kunden als auch der Chef müssen den Mitarbeiter erreichen können. Demnach ist der Mitarbeiter also verpflichtet, das Handy bei sich zu tragen und auch zu benutzen.

Was bedeutet diensthandy?

Diensthandy. Bedeutungen: [1] Mobiltelefon, das einem Arbeitnehmer vom Arbeitgeber für dienstliche Angelegenheiten zur Verfügung gestellt wird.

Was darf man mit dem Diensthandy?

Datenschutz. Dürfen Mitarbeiter ihr Diensthandy auch privat nutzen, spielt der Datenschutz eine besondere Rolle. Arbeitgeber müssen sich an das Fernmeldegeheimnis halten. Sie dürfen weder die Verbindungsdaten einsehen, noch Inhalte von E-Mails überprüfen – egal ob privat oder dienstlich.

Wann bekommt man ein Diensthandy?

Anspruch auf Diensthandy

Einen Anspruch auf ein Diensthandy haben Ihre Mitarbeiter in der Regel nicht. Ein Arbeitnehmer hat auch dann keinen Anspruch auf ein Handy, wenn seine Kollegen eins bekommen. Wenn Ihre Angestellten Firmenhandys einfordern, sollten Sie sich die Gründe zumindest anhören.

Warum ein Diensthandy?

Egal ob im Büro, Homeoffice oder unterwegs: Mit einem Firmenhandy sind Mitarbeiter überall erreichbar. Um Angestellten diese Flexibilität zu ermöglichen und die Erreichbarkeit zu steigern, stellen viele Unternehmen ihren Mitarbeitern ein Diensthandy zur Verfügung.

Was darf ich alles mit meinem Diensthandy machen? | Rechtsanwalt Christian Solmecke

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Kann Arbeitgeber auf diensthandy zugreifen?

Eine ständige oder heimliche Überwachung der Firmenhandys durch den Arbeitgeber ist prinzipiell also nicht gestattet. Dennoch hat er je nach Vertragsmodell das Recht, wichtige Daten einzusehen oder die private Nutzung des Handys, wenn diese verboten wurde, stichprobenartig zu überprüfen.

Wie teuer darf ein diensthandy sein?

Ist das jeweilige Gerät also nicht teurer als 800 Euro netto und selbstständig nutzbar, kann es sofort im gleichen Jahr abgeschrieben werden. Dagegen sind E-Book-Reader, Smart-TV-Geräte oder Spielekonsolen nicht begünstigt, weil es sich nicht um betriebliche Geräte des Arbeitgebers handelt.

Wer zahlt das firmenhandy?

In der Regel zahlt der Arbeitgeber

Der Arbeitnehmer muss nur für den Schaden aufkommen, wenn er aus Vorsatz oder grob fahrlässig gehandelt hat - also etwa das Handy offen im Auto hat liegen lassen. Bei mittlerer Fahrlässigkeit müsse mit dem Arbeitgeber über die Haftung verhandeln.

Wer bekommt ein firmenhandy?

Verbreitet ist zum Beispiel, dass nur leitende Angestellte (Geschäftsführung, C-Level, Head of X, Abteilungsleiter etc.) oder Mitarbeiter mit viel Kontakt nach außen (Vertrieb, Customer Service, Office Management) ein Firmenhandy bekommen, während der Rest der Belegschaft leer ausgeht.

Werden diensthandys überwacht?

Werden Firmenhandys überwacht? Sofern du dein Diensthandy ausdrücklich auch privat nutzen darfst, ist das nicht erlaubt. Bei einer rein beruflichen Nutzung sieht es jedoch anders aus. Wenn es um die Ortung oder das Abhören von Telefongesprächen geht, ist das nur mit deiner Zustimmung gestattet.

Kann der Chef meine Whats App lesen?

Firmen dürfen private Unterhaltungen ihrer Mitarbeiter über WhatsApp, Facebook und Co überwachen und auswerten, befindet der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte.

Wer haftet für diensthandy?

Wer haftet bei Verlust des Diensthandys? Bei Verlust oder Beschädigung des Diensthandys haftet in der Regel der Arbeitgeber. Wurde das Firmenhandy gestohlen oder ist es verloren gegangen, sollte es sofort gesperrt werden.

Kann mein Chef mich abhören?

Wann dürfen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter abhören und wann nicht? Grundsätzlich unterliegt das Abhören von Telefonaten am Arbeitsplatz dem Fernmeldegeheimnis und ist aus diesem Grund verboten. Eine Ausnahme liegt laut Arbeitsrecht jedoch dann vor, wenn der betroffene Arbeitnehmer seine Zustimmung gegeben hat.

Kann mein Arbeitgeber auf mein iPhone zugreifen?

Wenn dein Arbeitgeber oder deine Schule dir ein iPhone, iPad oder einen iPod touch aushändigt, ist das Gerät möglicherweise betreut.

Bin ich verpflichtet mein privates Handy dienstlich zu nutzen?

Darf mein Chef von mir verlangen, dass ich mein privates Smartphone auch beruflich nutzen soll? Hier gibt es ein eindeutiges Nein. Arbeitgeber sind grundsätzlich verpflichtet, alle nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen, die Ihr zum Arbeiten braucht.

Kann mein Chef mein iPhone orten?

Grundlos kann Ihr Chef Ihr Handy nicht orten

Grundsätzlich darf der Arbeitgeber Ihr Handy nicht orten. Wie Rechtsanwalt Christian Solmecke erklärt, ist es dem Chef nur gestattet, Daten zu erheben, die wichtig sind, um das Arbeitsverhältnis sicherzustellen. Dazu zählt in der Regel nicht die Ortung Ihres Handys.

Was kostet ein firmenhandy?

Grundsatz der Kostentragung bei beruflicher Nutzung. Ein Diensthandy wird vom Arbeitgeber angeschafft und dem Arbeitnehmer zur Nutzung überlassen. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, sämtliche Kosten dieses Arbeitsmittels "Handy" zu tragen, soweit es beruflich genutzt wird.

Welches Handy als Arbeitshandy?

Das Samsung Galaxy Z Fold 3 5G (hier mit Vertrag) ist das Business-Handy für alle, die beim Arbeiten viel Platz benötigen. Der Bildschirm im Inneren des Falt-Smartphones misst ausgeklappt ganze 7,6 Zoll. Damit habt ihr quasi ein Tablet im Hosentaschenformat dabei.

Welches Handy für die Arbeit?

OnePlus 10 Pro 5G
  • Erstklassige Hasselblad Triple-Kamera.
  • 5.000 mAh Akku.
  • Snapdragon Achtkern-Prozessor.
  • Bis zu 256 GB und 12 GB RAM.
  • 6,7 Zoll Fluid AMOLED Display.

Sind diensthandys versichert?

Dienstlaptop oder -handy sind i. d. R. Eigentum des Arbeitgebers, der meist gegen mögliche Schäden oder Verluste versichert ist. Zahlt die Versicherung nicht, kann der Arbeitgeber in manchen Fällen den Beschäftigten in Regress nehmen.

Kann man ein diensthandy ablehnen?

Darf man als Arbeitnehmer ein Geschäftshandy ablehnen? Wenn Ihre Firma darauf besteht, dass Sie ein Diensthandy verwenden, dann können Sie dies auch nicht ablehnen. Das Handy muss also gemäß der vertraglichen Bedingungen, mindestens aber während der Arbeitszeit, eingeschaltet sein.

Wie wird ein diensthandy versteuert?

Das Firmenhandy ist steuerfrei

Stellt ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern ein Diensthandy zur Verfügung, gilt das nicht als geldwerter Vorteil. Das bedeutet: Selbst wenn der Mitarbeiter das Handy auch privat nutzt, zählt es nicht zu den Sachbezügen und muss daher nicht versteuert werden.

Kann ich privates Handy von der Steuer absetzen?

Fazit: Handy von der Steuer absetzen

Voraussetzung ist, dass sie ihr privates Handy auch beruflich nutzen. Arbeitnehmer können bis zu 20 % ihrer Ausgaben für die Anschaffung und die laufenden Kosten pauschal als Werbungskosten ohne Vorlage von Belegen steuerlich geltend machen.

Kann man das Handy von der Steuer absetzen?

Pauschal können Sie 20 Prozent der Kosten für Telekommunikation von der Steuer absetzen – allerdings nur bis zu einer Höchstgrenze von 20 Euro im Monat beziehungsweise 240 Euro im Jahr. Anschaffungskosten oder Reparaturen können Sie bei dieser Variante nicht geltend machen.

Kann ich jedes Jahr ein Handy absetzen?

Es gibt zwei Möglichkeiten mit Werbungskosten umzugehen, wenn man das Smartphone von der Steuer absetzen möchte. Es kann entweder eine Werbungskosten-Pauschale in Höhe von 1000 Euro pro Jahr in Anspruch genommen werden, die der Fiskus jedem Arbeitnehmer automatisch anrechnet.

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