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Was ist ein COP Wirkungsgrad?

Gefragt von: Irmtraud Schenk MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die Leistungszahl, bekannt als COP (coefficient of performance), bezeichnet den Wirkungsgrad von Wärmepumpen zu einem bestimmten Betriebspunkt. Sie gibt das Verhältnis von erzeugter Kälte- oder Wärmemenge zur eingesetzten elektrischen Energiemenge an.

Was ist ein guter COP?

Je höher der COP, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Ein COP von 4 sagt beispielsweise, dass eine Wärmepumpe mit einem Kilowatt (kW) Strom vier Kilowatt Wärme bereitstellt. Gute COP-Werte liegen zwischen 3 und 5. Wärmepumpen mit einem COP-Wert von unter 3 sind in der Regel unwirtschaftlich.

Was ist COP A2 W35?

Der COP-Wert A2/W35 wird zum Beispiel für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bei einer Lufttemperatur von 2° Celsius und einer Vorlauftemperatur von 35° Celsius ermittelt. Der COP ist also eine Momentaufnahme zu bestimmten Normbedingungen und bezieht sich ausschliesslich auf die Wärmepumpe.

Was bedeutet COP A7 W35?

Achtung: Gerne werden bei Luft-Wasser-Wärmepumpen auch COP-Werte bei sieben Grad Außentemperatur angegeben (z.B. A7/W35). Da eine Wärmepumpe bei höheren Temperaturen effizienter arbeiten kann, ergeben sich hieraus deutlich höhere Werte als bei einer Messung bei zwei Grad Außentemperatur.

Was heißt COP bei einer Wärmepumpe?

Bei einer Kompressionswärmepumpe ist der Coefficient of Performance (COP) das Verhältnis zwischen der erzeugten Nutzwärme und der eingesetzten Antriebsenergie. Der Kennwert lässt sich in "Leistungszahl" übersetzen.

Effizienz einer Wärmepumpe - COP, SCOP & JAZ

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Welche Wärmepumpe hat den besten COP?

Erd-Wärmepumpen erreichen einen COP von 4,4 bis 4,8. Spitzenreiter im Vergleich sind die Wasser-Wärmepumpen mit einem COP zwischen 4,9 und 5,8.

Welche Wärmepumpe ist am effektivsten?

Die Erdwärmepumpe und die Grundwasserwärmepumpe sind die effizientesten Wärmepumpen und werden zusätzlich durch den Wärmepumpen-Bonus gefördert, erfordern aber Genehmigungen und sind teurer als die Luftwärmepumpe.

Was bedeutet A2 W35 bei Wärmepumpe?

Dabei bedeutet die Angabe A2/W35 bei Luft/Wasser-Wärmepumpen, dass die Leistungszahl der Wärmepumpe bei einer Außenlufttemperatur von 2 °C und einer Heizwasser-Vorlauftemperatur von 35 °C ermittelt worden ist.

Welche Wärmepumpe hat die beste Jahresarbeitszahl?

Die beste Wärmequelle stellt das Grundwasser dar, da es ganzjährig hohe Temperaturen aufweist. Daher ist die Jahresarbeitszahl einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe auch am höchsten.

Wie berechnet man den COP Wert einer Wärmepumpe?

Für die Berechnung der Leistungszahl einer Wärmepumpe gilt folgende Formel: COP-Wert = Q / W, wobei Q die Wärme bezeichnet, welche in den Heizkreis abgegeben wird. W sei die eingesetzte Energie.

Welcher COP Wert ist gut Pool?

Normale Wärmepumpen arbeiten mit einer konstanten Kompressor Drehzahl. Gute Wärmepumpen dieser Bauart erreichen einen COP bei 15°C von ca. 4,5-5,0 und bei 26°C von 5,0-7,0.

Wer baut die effizientesten Wärmepumpen?

Das ExpertenTesten Team empfiehlt Topprodukte aus dem Hause Bösch, Hoval und Dimplex. Zu den besten Luftwärmepumpen zählen laut Test auch Systeme von Heliotherm, IDN und Ochsner. Neben KNV und Stiebel Eltron gehören ebenso Luftwärmepumpen von Vaillant zu den besten am Markt.

Ist COP gleich Jaz?

Wie bereits beschrieben, gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen Jahresarbeitszahl und Coefficient of Performance: Der COP bezieht sich ausschließlich auf die Wärmepumpe als Wärmeerzeuger, während die JAZ die Effizienz des gesamten Heizsystems über ein Jahr betrachtet – also Wärmeerzeuger und Wärmeverteilung ...

Was bedeutet COP bei a10 W35?

Die Kennzeichnung bedeutet, dass eine Luftwärmepumpe bei einer Außenlufttemperatur von 0°C (A0) und einer Vorlauftemperatur von 35°C (W35) aus einem Kilowatt elektrischer Antriebsleistung 3,0 kW Heizleistung erwirtschaftet.

Wie hoch ist der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe?

Je nach Wärmequelle - Erde, Wasser oder Luft - produziert eine Heizanlage aus einer Kilowattstunde Strom drei bis vier Kilowattstunden Wärme. Das entspricht einem Wärmepumpen-Wirkungsgrad von 300 bis 400 Prozent.

Was sagt die Leistungszahl 3 5 einer Wärmepumpe aus?

Eine Jahresarbeitszahl von 5 bedeutet, dass die Heizanlage 5 kWh Wärme mittels 1 kWh elektrischer Energie bereitstellt. Damit die Anlage förderfähig ist, ist je nach Art der Wärmepumpe eine Mindest-JAZ von 3,5 bis 3,8 erforderlich.

Warum verbraucht eine Wärmepumpe so viel Strom?

Im laufenden Betrieb verbrauchen Luft/Wasser-Wärmepumpen jedoch etwas mehr Strom, weil sie die Schwankungen der Umgebungstemperatur ausgleichen müssen. Erd- und Grundwasserwärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich oder Grundwasser. Dort sind die Temperaturen konstanter als die der Luft.

Wann läuft eine Wärmepumpe am effizientesten?

Wärmepumpen arbeiten am effizientesten, wenn sie das Temperaturniveau der aus der Umwelt aufgenommenen Wärme nur um wenige Grad anheben müssen. Optimal ist deshalb der Betrieb mit einer Temperatur von etwa 30 °C.

Wer ist Marktführer bei Wärmepumpen?

In Deutschland gibt es aktuell eine Vielzahl an Wärmepumpenherstellern. Zu den bekanntesten und größten zählen Bosch Thermotechnik, Stiebel Eltron, Vaillant und Viessmann. Daneben gibt es aber auch viele kleinere und unbekanntere Unternehmen, die Wärmepumpen bauen.

Welche Leistung soll Wärmepumpe haben?

Abhängig von Gebäude und individuellen Bedürfnissen benötigt eine Wärmepumpe etwa 0,015 bis 0,05 Kilowatt pro Quadratmeter. Folgende Werte können zur Orientierung dienen: Passivhaus: 0,015 kW pro m2 – entsprechend genügt eine Luft-Luft-Wärmepumpe. sparsamer Neubau nach Standard für KfW-Effizienzhaus 55: 0,04 kW pro m.

Was bedeutet Heizleistung COP?

Der COP-Wert ist eine wichtige Kennzahl bei dem Betrieb von Wärmepumpen. COP steht für „Coefficient of Performance“ und bezeichnet die Effizienz der Wärmepumpe. Der COP-Wert gibt das Verhältnis von Wärmeleistung und der dazu erforderlichen Antriebsenergie (Strom) an.

Wann macht eine Wärmepumpe keinen Sinn?

Als einfacher Orientierungspunkt gilt hier: Benötigen Sie Vorlauftemperaturen von über 50 Grad, kann eine Wärmepumpe in der Regel nicht wirtschaftlich betrieben werden.

Was spricht gegen Wärmepumpen?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Was passiert wenn die Wärmepumpe zu groß ist?

Eine zu groß gewählte Wärmepumpe führt vor allem in der Übergangszeit der Heizperiode zu deutlich mehr Schaltzyklen. Daraus resultiert eine schlechtere Effizienz im Betrieb, die durchaus bei 15 bis 20 % liegen kann.