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Was ist ein Aufwand und Ertrag?

Gefragt von: Angelika Kremer  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Unter Aufwand und Ertrag wird die Summe der betriebswirtschaftlichen Leistungen eines Unternehmens verstanden, also sämtlicher Gewinn. Dazu zählen Einnahmen, also Auszahlungen, aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen sowie Bestandserhöhungen.

Wann ist es ein Aufwand?

Aufwendungen hat der Unternehmer, wenn er Güter oder Dienstleistungen zur Produktion einsetzen muss, wie beispielsweise Verbrauch an Roh- Hilfs- u. Betriebsstoffen, Löhne und Gehälter der Mitarbeiter, Mietaufwendungen, Steuern etc.

Was ist ein Aufwand einfach erklärt?

Als Aufwand bezeichnet man Ausgaben, die beispielsweise durch Nutzung oder Verbrauch von Gütern bzw. Dienstleistungen entstehen. Aber auch sonstige Ausgaben wie Steuern werden dazugezählt.

Was ist ein Ertrag Beispiel?

Der Ertrag umfasst alle erwirtschafteten Umsätze eines Unternehmens, also auch die nicht betriebszweckbezogenen. Wenn das Unternehmen beispielsweise durch die Veräußerung von Wertpapieren Geld verdient, wäre das zwar ein Ertrag, aber kein Umsatz bzw.

Was versteht man unter Erträge?

Der Ertrag ist also das, was dem Unternehmen nach Abzug aller Verbindlichkeiten, wie beispielsweise Steuern oder Produktionskosten, übrigbleibt. Je höher der Ertrag, desto höher auch der Umsatz, oder Gewinn, eines Unternehmens.

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Ist Ertrag Gewinn oder Umsatz?

Ertrag ist eine Bezeichnung für Einnahmen, welche ein Unternehmen anfertigt. Es ist nicht dem Gewinn gleichzusetzen, aber er wird zur Erstellung der sogenannten Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) benötigt. Der Begriff Ertrag wird sowohl in der Betriebswirtschaftslehre als auch in der Volkwirtschaftslehre gebraucht.

Ist Umsatz gleich Ertrag?

Umsatz und Ertrag können identisch sein, wenn alle in einer Periode produzierten Güter auch verkauft werden. Werden nicht alle produzierten Stücke verkauft, so sind Umsatz und Ertrag nicht identisch – der Ertrag ist höher als der Umsatz.

Was ist ein Aufwand und Kosten?

Unterschied von Aufwand und Kosten

In der Definition umfasst der Aufwand alles, was das Geldvermögen, auch Eigenkapital genannt, eines Unternehmens mindert. Kosten können zugleich auch Aufwand sein. Jedoch kommen für Kosten betriebliche Leistungserbringungen.

Was ist ein Aufwand in der Bilanz?

Definition: Was ist "Aufwendungen"? 1. Rechnungswesen: periodisierte Ausgaben einer Unternehmung für die während einer Abrechnungsperiode verbrauchten Güter, Dienstleistungen und öffentlichen Abgaben, die in der Erfolgsrechnung den Erträgen gegenübergestellt werden (anders: Kosten).

Was gehört zum Ertrag?

Dazu zählen Einnahmen, also Auszahlungen, aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen sowie Bestandserhöhungen.
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Beispiele für betriebsbedingte Erträge sind:
  • Erhöhung des Warenbestands.
  • Erhaltene Skonti und Rabatte.
  • Umsatzerlöse (7 % / 19 %)
  • Zinserträge.

Wann entsteht ein Ertrag?

Das Realisationsprinzip (englisch realization principle) ist im Rechnungswesen ein Grundsatz der Bilanzierung, wonach die erfolgswirksame Vereinnahmung von Umsatzerlösen, Erträgen oder Gewinnen erst erfolgen darf, wenn sie vom Unternehmen bis zum Bilanzstichtag realisiert sind.

Was sind Erträge in der Bilanz?

Unter dem Begriff Ertrag versteht die Betriebswirtschaftslehre den Zuwachs des Vermögens eines Unternehmens innerhalb einer Wirtschaftsperiode. Wenn du also die Anfangsbestände der Vermögenswerte einer Bilanz mit ihren Beständen am Jahresanfang vergleichst und alle Ergebnisse addierst, erhältst du den Ertrag.

Wie rechne ich den Ertrag aus?

Die Erlöse berechnen sich aus dem Verkaufspreis mal der Absatzmenge. Die Gesamtkosten ergeben sich hingegen aus den variablen Kosten mal der Produktionsmenge und den Fixkosten .

Was gehört zum Aufwand?

Beim Aufwand handelt es sich um den gesamten Wertverzehr (Geld- und Sachvermögen) für Waren und Dienstleistungen in einer Rechnungsperiode. Beim Aufwand handelt es sich um den gesamten Wertverzehr (Geld- und Sachvermögen) für Waren und Dienstleistungen in einer Rechnungsperiode.

Was gehört in den Aufwand?

Zu den betrieblichen Aufwand zählen beispielsweise die Personalkosten, die Abschreibungen, Materialaufwand, Lagerkosten und Werbeaufwand. Allerdings muss im Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung zwischen dem betriebsbedingten und dem neutralen Aufwand unterschieden werden.

Ist eine Abschreibung ein Ertrag?

Es ist aber ganz einfach: Abschreibungen sind Aufwand, die in der Buchhaltung den Wertverlust von Vermögensgegenständen des Anlage- und Umlaufvermögens dokumentieren. Da Abschreibungen den Gewinn eines Geschäftsjahres und somit die Steuerlast für den Unternehmer mindern, sind sie vom Finanzamt reglementiert.

Ist Lohn ein Aufwand?

Zu den Posten, die als Aufwand verbucht werden, rechnet man alle verbrauchten Güter innerhalb einer bestimmten Periode. Dazu zählen verbrauchte Waren, Arbeitsmaterialien, Büroausstattungen, aber auch Lohnzahlungen, Gehälter, Sonderausgaben für Mitarbeiter oder gezahlte Zinsen.

Ist Aufwand gleich Kosten?

Der Teil des Aufwandes, der nicht neutraler Aufwand ist, wird Zweckaufwand genannt. Er stellt den größten Teil der Kosten dar. Die Kosten selbst werden unterteilt in Grundkosten und kalkulatorische Kosten.

Was ist kein Aufwand?

Ausgabe ohne Aufwand (Neutrale Ausgabe) Hierbei handelt es sich um eine Ausgabe (Reduktion des Geldvermögens), der eine wertgleiche Erhöhung des Sachvermögens gegenübersteht, d.h. das Nettovermögen wird nicht beeinflusst. Beispiele hierfür sind u.a. der Kauf einer Maschine oder aber der Bezug von Rohstoffen fürs Lager.

Welche Kosten sind kein Aufwand?

Ausgabe ohne Aufwand (Neutrale Ausgabe)

Eine Ausgabe, die kein Aufwand ist, bzw. eine so genannte neutrale Ausgabe, ist dadurch gekennzeichnet, dass sich zwar durch eine Ausgabe das Geldvermögen verringert, sich durch diese Ausgabe jedoch zugleich das Sachvermögen erhöht, und zwar wertgleich.

Ist ein Kredit ein Ertrag?

Dem Ertrag gegenüber steht der Aufwand. Dieser beinhaltet das zur Kapitalanlage eingesetzte Kapital sowie damit verbundene Ausgaben bzw. Kosten, wie etwa Kredit- oder Darlehenskosten bei Finanzierungen, sowie Depot-, Verwaltungs- oder Kontoführungsgebühren bei Geldanlagen.

Was sind Erlöse und Kosten?

Kosten und Erlöse werden daher auch als betriebsbedingte oder betrieblich ordentliche Aufwendungen beziehungsweise Erträge bezeichnet. Aufwendungen und Erträge, die keine Kosten und Erlöse sind, dürfen in der KER nicht erfasst werden.

Was ist ein Gewinn im Unternehmen?

Der Gewinn sagt aus, wie viel ein Unternehmen „verdient“ hat – also, welchen Überschuss es erzielt hat. Die Ermittlung des Gewinns ist intern für die Unternehmenssteuerung und extern für die Unternehmensbewertung enorm wichtig.

Soll und Haben Aufwand und Ertrag?

Für alle Erfolgskonten gelten die gleichen Buchungsregeln wie für das Hauptkonto Eigenkapital. Wie es bei einem Passivkonto üblich ist, werden die Erträge im Haben gebucht, da sie das Eigenkapital erhöhen. Die Aufwendungen werden immer im Soll gebucht, da sie das Eigenkapital mindern.

Ist Ertrag brutto oder netto?

Nẹttoertrag. der nach Abzug von Skonto und Rabatt oder von Aufwendungen (z. B. Materialverbrauch) vom Verkaufspreis (Bruttoertrag) verbleibende Ertrag.