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Was ist ein Ambo für Kinder erklärt?

Gefragt von: Gunda Eichhorn  |  Letzte Aktualisierung: 27. Juli 2023
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Ambo heißt auf deutsch „Lesepult“. Von diesem Lesepult aus werden im Gottesdienst die Geschichten und Texte aus der Bibel vorgelesen. Hier wird oft die Predigt im Gottesdienst gehalten. Ein Ambo findet sich in jeder katholischen Kirche.

Was ist der Ambo in der katholischen Kirche?

Der Ambo ist ein besonderer Ort, der für die Verkündigung des Wortes Gottes reserviert ist. An ihm werden ausschließlich Lesungen, Antwortpsalm, ggf. Homilie und Fürbitten vorgetragen (in der Osternacht auch das „Exsultet“).

Was macht man am Ambo?

Katholische Kirche

Die Verwendung eines gesonderten Ortes für die Verlesung der Heiligen Schriften soll die hohe Bedeutung des Wortes Gottes für die christliche Gemeinde unterstreichen. Hier wird das Evangelium verkündet. Auch der Antwortpsalm und das Osterlob (Exsultet) werden am Ambo vorgetragen.

Wie sieht ein Ambo aus?

Der Ambo (Lesepult) ist mit drei Medallions verziert, welche pastorale Tätigkeiten darstellen. Zur Gemeinde hin der Hirte. Man sieht die kräftige Hand mit dem Hirtenstab und seine Schafe.

Wo steht der Ambo in der Kirche?

Der Ambo heute hat seinen Platz im Altarraum oder aus dem Altarraum ein Stück in die Gemeinde hinein gebaut. Das Evangeliar bleibt nach der Verkündigung des Evangeliums, Höhepunkt des Wortgottesdienstes, wie auf einem Thron stehen.

Der Ambo - Kirchenraum erklärt

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Woher kommt das Wort Ambo?

Herkunft: von altgriechisch ἄμβων (ambōn) grc, der „Gipfel“, die „Kanzel“ zu ἀναβαίνω (anabainō) grc, „hinaufsteigen“ Beispiele: [1] Vom Ambo wurden die Epistel und das Evangelium verlesen.

Was bedeutet das Kreuz auf dem Kirchturm?

Ein Kreuz auf dem Kirchturm signalisiert: Dies ist ein christliches Gotteshaus. Aber es gibt in der Tat noch viele andere Aufsätze auf Kirchturmspitzen, eine Wetterfahne etwa, eine Kugel als Symbol für die Erdkugel oder Engel.

Wie heißt der Tisch vorne in der Kirche?

Der Altar ist in den meisten Kirchen das bedeutendste Ausstattungsstück, da hier die Feier der Eucharistie stattfindet. Er ist oftmals um eine oder mehrere Stufen erhöht und wird von einer Mensaplatte bedeckt, die aus einem einzigen Stück hergestellt sein muss und auf dem Stipes ruht.

Wie heißt der Schrank in der Kirche?

Der (auch das) Tabernakel (lateinisch tabernaculum ‚Hütte, Zelt') ist in römisch-katholischen und altkatholischen, selten auch in evangelisch-lutherischen Kirchen die Bezeichnung für den Aufbewahrungsort der Reliqua sacramenti, der in der Eucharistiefeier konsekrierten Hostien, die nach katholischer Lehre Leib Christi ...

Was ist der Unterschied zwischen katholisch und evangelisch?

Für Evangelische ist seit Luther klar: "Sola Skriptura" - die Bibel ist die einzige Quelle für das Wort Gottes. Katholiken hingegen glauben, dass die Bibel allein nicht ausreichend ist, sondern dass neben der Heiligen Schrift auch die römisch-katholische Tradition für Christen bindend ist.

Was ist in Weihwasser drin?

Weihwasser ist Wasser, über das (meist von einem Priester) ein Segensgebet gesprochen wurde. Vor der Liturgiereform wurde dem Wasser bei der Weihe Salz und Chrisam hinzugefügt, heute kann ihm Salz hinzugefügt werden. Weihwasser gehört zu den Sakramentalien (heilswirksamen Zeichen) der Kirche.

Wo findet man das ewige Licht?

Ewiges Licht im Judentum

In Synagogen befindet sich das ewige Licht (Ner Tamid) vor dem Toraschrein. Es brennt normalerweise in einem Behälter, der durch Ketten an der Decke aufgehängt wurde. Das esch tamid war früher ein anderes ewiges Licht, das im Altar des Mischkan aufgestellt war.

Was ist in der Monstranz?

Die Monstranz ist ein kostbares liturgisches Schaugefäß. In der Monstranz wird in einem kleinen Fenster eine sogenannte konsekrierte Hostie zur Verehrung und Anbetung aufbewahrt. „Konsekriert“ bedeutet, dass die Hostie Leib Christi ist. Deswegen sagt man auch „Allerheiligstes“ dazu.

Wie heißt der weiße Kragen eines Priesters?

Das Kollar (Betonung auf der zweiten Silbe, von lateinisch collare: Halsband), auch römischer Kragen, Römerkragen oder Piuskragen genannt, ist der weiße, ringförmige Stehkragen, der von Klerikern verschiedener christlicher Konfessionen getragen wird.

Wie viele Kardinäle gibt es in der katholischen Kirche?

Das Kardinalskollegium ist in einer Ehrenrangfolge in drei Kardinalsklassen gegliedert, sein Vorsitzender ist der Kardinaldekan. Von den derzeit 223 Kardinälen wären 123 im Konklave wahlberechtigt (Stand: 3. Februar 2023).

Wie heißt die Kleidung des katholischen Pfarrers?

Der Priester trägt Soutane, Rochett und Stola bei allen nichteucharistischen Gottesdiensten, also zum Beispiel bei Andachten und Prozessionen. Messdiener tragen zumeist Talar und Rochett.

Wie nennt man das Brot in der Kirche?

Nach dem Vorbild des letzten Abendmahls wird reiner, ungesäuerter Brotteig aus Weizen verwendet. Aus solchem Teig wird die Hostie gebacken: Eine kleine, weiße und hauchdünne Oblate.

Wie nennt man das wenn man nicht in der Kirche ist?

excommunicatio, zu Präfix ex- „aus“, außerhalb; commūnis hier Kommunion, Eucharistie) ist im weiteren Sinne der zeitlich begrenzte oder auch permanente Ausschluss aus einer Kirche oder einer Glaubensgemeinschaft oder von bestimmten Aktivitäten in einer solchen Gemeinschaft.

Wie nennt man den Platz vor dem Altar?

In der sakralen Architektur bezeichnet der Chor, auch Chorraum, Presbyterium oder Altarraum genannt, jenen Platz in Kirchen, der den Hauptaltar umgibt und der früher dem Klerus oder den Ordensgemeinschaften zur Feier des Stundengebets vorbehalten war.

Warum keine Topfblumen auf dem Altar?

Vor ein paar Jahren jedenfalls stellte eine Leserin im Internetforum evangelisch.de mal die Frage, ob Topfblumen auf dem Altar offiziell verboten seien. Die Antwort des Theologen: „Es ist in der Tat so, dass auf einem Altar in der Regel Schnittblumen stehe sollen.

Wie heißt der Raum hinter dem Altar?

Rechts und links vom Altar befinden sich die Kanzel, der Taufstein und die Osterkerze. Meist hinter dem Altar befindet sich ein schön geschmücktes Kästchen: das Tabernakel. Ein wichtiger Teil der Messfeier ist die 'Wandlung'.

Wie heißen die Decken auf dem Altar?

Geschichte und Symbolik

Die Bezeichnungen für das Parament waren im Mittelalter unterschiedlich: linteamen altaris, velum, pannus altaris, pallium oder palla, mantile, substratorium, mappa, mensale (Tischtuch), tunica altaris („Altarkleid“), tobalea oder toalea.

Warum ist auf manchen Kirchen ein Hahn?

Das Symbol oben auf dem Kirchturm wird übrigens Wetterfahne genannt, weil er die Windrichtung anzeigt. Weil der Hahn anzeigt, wie der Wind weht, sagt man auch "der dreht sich wie der Hahn im Wind". Das bedeutet, dass jemand seine Meinung ändert oder etwas - so wie Petrus - verleugnet.

Warum hat die katholische Kirche einen Hahn?

Jesus wird gefangen genommen, Petrus wird gefragt, ob er zu ihm gehört, streitet es dreimal ab – und anschließend kräht der Hahn. An diese Geschichte erinnert der Hahn auf den Kirchtürmen – man könnte ihn also als Mahnmal für Aufrichtigkeit interpretieren.

Warum machen die evangelischen kein Kreuzzeichen?

Protestantische Befürworter des Bekreuzigens weisen darauf hin, dass das Wort „segnen“ vom lateinischen signare (mit einem Zeichen versehen) kommt; dass also das Zeichen des Kreuzes die Segenshandlung bewusst unterstreicht. Vor allem spricht die Ausdruckskraft für das Kreuzzeichen.