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Was ist EBIT Rendite?

Gefragt von: Nancy Beier MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die EBIT Rendite gibt an, wie viel EBIT ein Unternehmen mit seinem Umsatz erwirtschaftet. Die Gewinne eines Unternehmens können aus unterschiedlichen Quellen stammen. Dem Betriebsergebnis (= eigentlichen Betriebszweck), dem Finanzergebnis oder dem außerordentliches Ergebnis.

Was ist EBIT einfach erklärt?

Als EBIT, handelsrechtliches Betriebsergebnis oder operatives Ergebnis bezeichnet man das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern. Die betriebswirtschaftliche Kennzahl gibt also den Bruttogewinn eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum an.

Ist der EBIT der Gewinn?

EBIT steht für Earnings before Taxes (Gewinn vor Steuern) und wird auch als operativer Gewinn oder ordentliches Betriebsergebnis eines Unternehmens innerhalb eines bestimmten Zeitraums – in der Regel einem Geschäftsjahr – bezeichnet.

Was ist ein guter EBIT?

Ablesen lässt sich an der EBIT-Marge, wie hoch der Gewinn im Verhältnis zu den Umsatzerlösen ist. Je höher das Ergebnis in Prozent ist, desto profitabler arbeitet das entsprechende Unternehmen. Bereits ein EBIT-Marge zwischen 10-bis 15 Prozent ist ein guter Wert.

Was sagt der EBIT aus?

Die Aussagekraft von EBIT und EBITDA

Im Rahmen der Gewinn- und Verlustrechnung soll das EBIT die Ertragskraft eines operativen Geschäfts widerspiegeln, ohne dabei die Finanzierungskosten zu berücksichtigen. Daher hilft diese Kennzahl bei der Ermittlung des wirtschaftlichen Erfolgs eines Unternehmens.

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Was ist wenn der EBIT negativ ist?

ein hoher Bestand an Verbindlichkeiten bestehen, was sich positiv auf den Cash Flow auswirkt. Ebenso bedeutet ein negativer EBIT nicht gleichzeitig das Aus für ein Unternehmen. Einmaleffekte oder eine angespannte wirtschaftliche Situation, wie sie aktuell herrscht, können durchaus zu einem negativen EBIT führen.

Wie viel Steuern auf EBIT?

Das EBIT („Earnings before interest and taxes“) ist eine Kennzahl, die den Unternehmensgewinn angibt, der aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit entsteht. Zinsen und Ertragsteuern (Einkommensteuer, Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer) werden nicht berücksichtigt.

Ist der EBIT der Jahresüberschuss?

Bereinigt man das Ebitda oder Ebita um die Abschreibungen, erhält man das Ebit, die wohl wichtigste Ergebnisgröße neben dem Jahresüberschuss. Im Deutschen wird das Ebit auch häufig Betriebsergebnis oder operatives Ergebnis genannt, im PR-Sprech gar "operativer Gewinn".

Sind im EBIT Abschreibungen enthalten?

Kennzahl EBITDA

EBITDA ist die Abkürzung für „earnings before interest, taxes, depreciation and amortization“, also für „Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen“. Um das EBITDA zu bekommen, brauchen Sie nur die Abschreibungen zum EBIT dazuzuzählen.

Was beeinflusst das EBIT?

Beeinflusst wird die EBIT-Marge u. a. durch: erhöhte oder verringerte Umsatzerlöse. gestrafftes Kostenmanagement. erhöhte Abschreibungen.

Was gehört alles in den EBIT?

EBIT = Earnings before interest and taxes.

Hierbei handelt es sich um das Ergebnis vor Steuern und Zinsen. Diese Kennzahl zeigt das Betriebsergebnis unabhängig von regionalen Besteuerungen und unterschiedlichen Finanzierungsformen an.

Wie wird das EBIT berechnet?

EBIT-Berechnung

Das EBIT wird entweder mit dem Gesamt- oder mit dem Umsatzkostenverfahren berechnet. Beide Verfahren dienen der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens und bieten die Möglichkeit, das EBIT als Zwischensumme zu ermitteln.

Wie ermittelt man den EBIT?

Um das EBIT zu ermitteln, kann man zwischen zwei Verfahren wählen: dem Umsatzkostenverfahren und dem Gesamtkostenverfahren. Beide Verfahren nehmen die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres als Ausgangspunkt. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, das EBIT aus der Bilanz zu berechnen.

Was sagen EBIT und EBITDA aus?

Das EBITDA ist eine noch engere Fassung des EBIT. Ausgeschrieben heißt EBITDA „Earnings Before Interest & Taxes, Depreciation & Amortisation“. Übersetzt hieße das „Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen“. Was bedeutet, dass hier Kosten für Investitionen, z.B. in Maschinen, nicht berücksichtigt werden.

Was ist EBIT bei Aktien?

Jahresüberschuss vor Steuern, Zinsaufwendungen und außerordentlichem Ergebnis. Das EBIT (Earnings before Interest and Taxes) ist eine Erfolgskennzahl. Sie zeigt die operative Ertragskraft (operatives Ergebnis, Betriebsergebnis) einer Unternehmung unabhängig von deren Kapitalstruktur.

Was ist ein guter EBITDA?

Wie hoch diese Marge sein sollte, hängt stark von der Branche ab. Bei einem Industriebetrieb würde ich mehr als 10 Prozent als gesund ansehen. Handels- und Dienstleistungsbetriebe liegen wegen der geringeren Investitionsneigung tiefer. Für sie dürfte eine Marge zwischen 3 und 6 Prozent ausreichen.

Wo steht das EBIT in der GuV?

Das Betriebsergebnis / EBIT ist in der gesetzlichen Gliederung für das Gesamtkostenverfahren nicht enthalten, kann aber als Zwischensumme der GuV-Posten Nr. 1. bis 8. berechnet werden.

Sind im EBIT Personalkosten enthalten?

Zuerst gehst du bei dieser Berechnung von deinen Umsatzerlösen aus und addierst/subtrahierst anschließend deine Bestandsveränderungen. Schließlich kommen deine aktivierten Eigenleistungen minus dein Materialaufwand und deine Personalkosten und andere betriebliche Aufwendungen hinzu.

Was ist mehr EBIT oder EBITDA?

Als Erweiterung des EBIT wird in der Praxis häufig die Größe EBITDA betrachtet. Die Kennzahl EBITDA ergibt sich als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen (Depreciation) und immaterielle Anlagegüter (Amortization).

Ist EBITDA gleich Cashflow?

Der EBITDA zeigt das finanzielle Ergebnis einer operativen Einheit eines Unternehmens und entspricht näherungsweise dem operativen Cashflow.

Ist Betriebsergebnis gleich Gewinn?

Das Betriebsergebnis ist ein Teil des Gewinns/Verlustes eines Unternehmens vor Steuern und Zinszahlungen. Häufig wird der Begriff deshalb mit den Begriffen EBIT/EBITDA gleichgestellt. Mit EBIT (Earnings before Taxes) ist der Gewinn vor Steuern gemeint.

Wie hoch sollte das Betriebsergebnis sein?

Wie hoch der Wert sein sollte, ist allerdings von Branche zu Branche unterschiedlich, weshalb es sinnvoll ist, einen Branchenvergleich anzustellen. Grundsätzlich aber sollte der Wert nicht unter 5 Prozent liegen. Ist das der Fall, muss das Unternehmen versuchen, die Kosten zu minimieren.

Ist Betriebsergebnis gleich Umsatz?

Das reine Betriebsergebnis bildet sich aus der Differenz deiner Umsätze und Ausgaben. Genauer gesagt aus den Aufwendungen und Kosten, die du hattest, um diesen Umsatz zu erzielen. Die Berechnung der Umsätze minus Aufwendungen findet mit den Nettobeträgen ohne Mehrwertsteuer statt.

Kann das Betriebsergebnis negativ sein?

Das bedeutet, dass nur Erträge und Kosten berücksichtigt werden, die aus dem Betriebszweck entstehen. Somit kann das Betriebsergebnis positiv oder negativ sein – es kann sowohl ein Betriebsgewinn als auch ein Betriebsverlust vorliegen.

Warum benutzt man EBITDA?

Sowohl für die Steuerung eines Unternehmens als auch bei seiner Bewertung durch externe Organisationen kann die Kennzahl EBITDA eine Rolle spielen. Sie gibt Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit der Unternehmensaktivitäten, weswegen sie auch zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen herangezogen wird.

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