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Was ist Druse?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Björn Hofmann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die Druse ist eine sehr häufig vorkommende bakterielle Infektionserkrankung die vor allem bei jungen Pferden auftritt. Es kommt oft zu Ausbrüchen in ganzen Ställen/Herden da die Druse sehr ansteckend ist. Typische klinische Symptome sind Fieber, Fressunlust, Mattigkeit, Nasenausfluss sowie geschwollene Lymphknoten.

Wie gefährlich ist Druse?

Druse kann für dein Pferd nur ernsthaft gefährlich werden, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt oder behandelt wird. Gehe daher niemals leichtfertig mit Druse um und verständige bei den ersten Symptomen deinen Tierarzt.

Wie lange dauert Druse beim Pferd?

Wie lange dauert Druse beim Pferd? Steckt sich das Tier mit dem Erreger an, durchläuft es eine Inkubationszeit von 3-14 Tagen, in seltenen Fällen sogar 21 Tage. Das kommt darauf an, wie stark das Immunsystem des jeweiligen Tieres ist.

Wie macht sich Druse bemerkbar?

DRUSE wird durch Bakterien der Spezies Streptococcus equi subspezies equi (Strep. equi spp. equi) verursacht. Klinisch äußert sich die Infektion vor allem als Rachenentzündung mit Fieber sowie mit einer eitrigen Entzündung der Lymphknoten.

Wie steckt sich ein Pferd mit Druse an?

Infektion: Pferde infizieren sich über direkten Kontakt, Futtertröge, Tränkebecken, Zaumzeug, Nasenbremsen, über Reiter, Stallpersonal (Händekontakt, Kleidung, Sattelzeug), Turniere oder Transportfahrzeuge. Ein infiziertes Pferd kann während der drei- bis vierzehntägigen Inkubationszeit schon andere Tiere anstecken.

Druse - Wie gefährlich ist das für Ihr Pferd?

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Kann gegen Druse geimpft werden?

Ganz aktuell ist der erste Impfstoff gegen Druse in Europa zugelassen. Druse ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten des Atmungsapparates des Pferdes. Hervorgerufen wird die Druse durch den Erreger Streptococcus equi.

Wie kann ich mein Pferd vor Druse schützen?

Besonders Pferde mit schwachem Imunsystem sowie Fohlen sind gefährdet. Es empfiehlt sich, für jedes Pferd eigene Ausrüstungsgegenstände wie Putz- und Sattelzeug sowie Futtertröge zu benützen. Besonders Tränker und Futtertröge sollten bei Bedarf gründlich gewaschen und getrocknet werden.

Was füttern bei Druse?

Wie Drusepferde füttern

Da die betroffenen Pferde durch die Abszessbildung meist schlecht fressen bzw. kauen können bietet es sich an, aufgeweichte Futtermittel wie z.B. Heucobs zu füttern. Kommt noch Appetitlosigkeit hinzu, hilft manchmal auch etwas schmackhaftes Mash.

Wer haftet bei Druse im Stall?

Grundsätzlich haftet der Halter des Pferdes aus der Tierhalterhaftung gemäß § 833 BGB für die Schäden, die das Pferd verursacht. Das bedeutet, dass der Pferdehalter, der sein Pferd zum Beritt in einen anderen Stall gibt, auch dafür Sorge tragen muss, dass das Pferd über den nötigen Gesundheitsschutz verfügt.

Kann Druse auf Menschen übertragen werden?

Da der Druse-Erreger sehr affin auf die Lymphknoten am Kopf des Pferdes ist, besteht für den Menschen kein Risiko.

Kann Druse auf Hunde übertragen werden?

Die Verbreitung erfolgt über direkten Kontakt zwischen den Pferden, z.B. bei Pferdetransporten, oder indirekt über das Pflegepersonal, also über Kontakt mit Händen, Kübeln, Trögen etc. Sogar Hunde oder Katzen, die frei im Stall herumlaufen, können für eine Verbreitung der Bakterien übertragen.

Wie lange überleben Druse Bakterien auf Kleidung?

Hier überlebten die Keime im Winter bis zu 21 Tage lang. In Abetracht ihrer Beobachtungen kamen die Forscher zu dem Schluss, das Streptococcus equi deutlich länger gefährlich bleibt, als bislang angenommen.

Welche Rechte habe ich als Einsteller?

Zu den typischen Pflichten des Stallbetreibers aus dem Einstellervertrag gehören das Füttern, Pflegen und Misten des Pferdes. Er stellt dem Einsteller oftmals eine Reitanlage zur Nutzung zur Verfügung. Er hat dafür Sorge zu tragen, dass dem Pferd in seiner Obhut nichts zustößt.

Wann ist Druse ansteckend?

Die Druse ist hoch ansteckend. Insbesondere durch infizierte Pferde, die den Erreger aus- scheiden, eventuell ohne selbst erkrankt zu sein, wird die Infektion innerhalb des Bestandes oder von Betrieb zu Betrieb weiter verbreitet.

Wann haftet der stallbesitzer?

Kurzum: Der Stallinhaber muss darlegen und beweisen, dass er seine Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Kann er dies nicht und lässt sich nicht aufklären, wie es zu der Verletzung des Pferdes gekommen ist, haftet der Stallinhaber für den Schaden. demgemäß ihm oblegen, den entsprechenden Entlastungsbeweis zu führen.

Wer haftet wenn mein Pferd ausbricht?

Bricht ein Pferd aus der Koppel aus und verursacht einen Schaden bei einem Dritten, dann ist zunächst der Besitzer des Pferdes (Tierhalter) unabhängig von eigenem Verschulden für den Schaden verantwortlich (siehe § 833 BGB).

Wie oft darf Stallmiete erhöht werden?

ein stallbesitzer kann die miete erhöhen so oft und so hoch er will. da es sich bei einer erhöhung der stallmiete um eine vertragsänderung handelt, muss das schriftlich erfolgen, zB am schwarzen brett aushängen. zahlt man ab dem angegebenen datum mehr, so stimmt man der vertragsänderung automatisch zu.

Ist Druse eine Seuche?

Wenn Sie die Vermutung haben, dass Ihr Pferd an Druse erkrankt ist, dann müssen Sie sofort Ihren Tierarzt rufen. Druse muss sofort behandelt werden und da Druse sehr infektiös für andere Pferde ist, müssen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Druse ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Seuche.

Wann Reiten nach Druse?

Wie geht der Tierarzt in aller Regel vor:

Er nimmt einen Abstrich um dann im Labor zu checken, ob es wirklich die Druse ist oder vielleicht ein anderer Erreger. Dein Pferd sollte gleichzeitig aber sofort in Quarantäne und muss es bis zu drei Wochen nach dem Abklingen der Symptome auch bleiben.

Warum ist ein Pferd so teuer?

“Die Preise auf dem internationalen Pferdemarkt sind durch die Corona-Pandemie auf einem Rekordniveau“, sagt Lena Büker, CEO von ehorses. Das Gesamthandelsvolumen, also der Wert aller verkauften Pferde auf der Plattform, betrug 2020 668.553. 855 Euro. 2021 waren es 815.168.886 Euro.

Wie viel kostet die Stallmiete für ein Pferd?

Meistens liegt die Stallmiete bei Vollpension zwischen 300 € und 400 €, wenn Reitplätze und/oder eine Reithalle vorhanden sind. Geht es in Richtung großer Städte, fallen schon mal Kosten bis zu 600 € monatlich an.

Wie setzt sich die Stallmiete zusammen?

Die Stallmiete richtet sich dabei nach den Leistungen, die der Stall anbietet. Sind also zusätzlich Solarium, Führanlage oder Longierhallen vorhanden, so steigt der monatliche Mietpreis.

Haben Pferde Angst bei Sturm?

Bei Sturm können Pferde die Gefahr nicht eindeutig lokalisieren, da sich die Windgeräusche mit anderen Geräuschen vermischen und immer lauter werden. Je lauter die Geräusche sind, desto panischer werden die Pferde. Panische Pferde reagieren oftmals unerwartet heftig und lassen sich nicht aufhalten.

Wie hoch darf ein Weidezaun sein?

Empfehlungen: Der Zaun sollte, vom Boden aus betrachtet, mindestens 0,8 mal höher sein als die Widerristhöhe des größten Pferds. Bei einem Pferd mit einem Stockmaß von 1,70 Metern entspräche das einer Zaunhöhe von etwa 1,40 Metern. Das ist recht niedrig. Schlagen Sie lieber 20 Zentimeter drauf.

Warum brechen Pferde aus?

Das Erbrechen gelingt dem Pferd in der Regel aber nur dann, wenn die aufgenommene Nahrung einen hohen Flüssigkeitsanteil hat. Dabei lässt sich ein weiteres Phänomen beobachten: Durch den besonderen anatomischen Aufbau des Pferde-Rachens erbrechen Pferde nicht durch das Maul, sondern durch die Nase.