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Was ist die Volksversammlung in Athen?

Gefragt von: Jenny Schreiber  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Am bekanntesten ist sicherlich die athenische Volksversammlung (siehe attische Demokratie

attische Demokratie
Die attische Demokratie ist eine frühe Vorläuferin einer auf dem Prinzip der Volkssouveränität basierenden politischen Ordnung. Mit ihr wurde ein Verfassungstypus entwickelt, der allen Bestrebungen zur Ausweitung direktdemokratischer Ansätze als Modell und geschichtliche Erfahrung dienen konnte und kann.
https://de.wikipedia.org › wiki › Attische_Demokratie
), an der alle athenischen Vollbürger teilnehmen durften und die mehrmals im Monat an festem Ort zusammentrat, um die wichtigsten Belange des Staates zu entscheiden.

Was ist eine Volksversammlung im antiken Griechenland?

Die Ekklesia (altgriechisch ἐκκλησία ekklēsía) war eine Volksversammlung in den Städten (poleis) des antiken Griechenlands. Ihre Zusammensetzung und politischen Befugnisse waren in den Städten unterschiedlich ausgestaltet. Neben ekklesia kamen auch weitere Bezeichnungen vor.

Wer führte die Volksversammlung in Athen ein?

Auf diese Weise ergab sich für Perikles in der Volksversammlung eine stabile politische Basis, mit deren Unterstützung er u. a. das großartige Bauprogramm auf der Akropolis umsetzen konnte, das den neuen Vormachtanspruch Athens in Griechenland auch nach außen glanzvoll zur Geltung brachte.

Welche Rechte hat die Volksversammlung in Sparta?

Im Allgemeinen war ihre Zustimmung zu Gesetzen und anderweitigen Beschlüssen jedoch notwendig, auch was beispielsweise die Entscheidung über Krieg und Frieden betraf. Die Volksversammlung wählte des Weiteren alle Beamten des lakedaimonischen Staates, so vor allem die Geronten und die Ephoren.

Wer hat in Athen regiert?

Chr. kam es mit der Machtübernahme des Peisistratos zur Tyrannis, der Herrschaft eines Einzelnen, die nach seinem Tod im Jahre 527 v. Chr. von seinen Söhnen, Hippias und Hipparchos, fortgesetzt wurde.

Wie wurde Athen zur Demokratie? | Attische Demokratie | Griechische Antike

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Was ist die Volksversammlung in Rom?

Comitia (Plural von lateinisch comitium „Versammlungsort“) war im antiken Rom die Bezeichnung für eine Volksversammlung. In diesen Versammlungen (deutsch: Komitien) wurde das Ergebnis einer Wahl oder Abstimmung nicht aufgrund einzelner Stimmen ermittelt, sondern aufgrund der Abstimmungsresultate einzelner Gruppen.

Was ist der Rat der 400?

Der Rat der Vierhundert (altgriechisch οἱ τετρακόσιοι, hoi tetrakósioi „die Vierhundert“) bezeichnet allgemein ein politisches Gremium im antiken Athen, das sich aus vierhundert Mitgliedern zusammensetzte.

Was war die erste Demokratie der Welt?

Frühestes Beispiel einer demokratischen Ordnung ist die antike Attische Demokratie, die sich im 5. Jahrhundert v. Chr. nach heftigem Ringen des Adels und anderen Wohlhabenden mit dem Volk entwickelt hatte. Von den 250.000 bis 300.000 Einwohnern von Athen waren 170.000 bis 200.000 Erwachsene.

Welche Gruppen gab es in Athen?

Chr. gehörten der bürgerlichen Schicht an. Rund knapp 100.000 Einwohner Athens waren Sklaven, weitere zehn Prozent Metöken, dauerhafte Bewohner ohne Bürgerrechte.

Was sollte man über Athen wissen?

In Athen kommen Moderne und Antike zusammen. Hier hat man als Reisender die Qual der Wahl bei der Freizeitgestaltung, denn die Hauptstadt Griechenlands lässt keinen Wunsch offen: Großstadt-Feeling und den Strand direkt vor der Tür, gutes Essen und unendlich viele Shopping-Möglichkeiten, Museen, Geschichte und Mythen.

Was ist eine Polis einfach erklärt?

Als Polis (die; von altgriechisch πόλις pólis ‚Stadt', ‚Staat', ursprünglich auch: ‚Burg'; Plural Poleis, zu πόλεις póleis) wird für gewöhnlich der typische Staatsverband im antiken Griechenland bezeichnet, der in der Regel greifbarer ist als ein städtischer Siedlungskern (→ (Kern-)Stadt; griechisch ἄστυ asty) mit dem ...

Wer hat Athen gegründet?

Überlieferungen zufolge wurde Athen von König Kekrops I. vor ca. 7500 Jahren gegründet. Somit zählt Athen zu den ältesten und kontinuierlich besiedelten Städten Europas und der Welt.

Wann wurde Athen zerstört?

Während der Perserkriege wurde Athen im Jahr 480 vor Christus zerstört. Nach dem Sieg über die Perser wurde Athen rund 30 Jahre später unter Perikles zum Zentrum der hellenischen Welt. Den ältesten Teil der Stadt Athen ließ er unter Leitung des berühmten Bildhauers Phidias neu bebauen.

Wie wurden die Mädchen in Athen erzogen?

Bis zum Alter von sieben Jahren wurden Jungen und Mädchen gemeinsam in den Frauengemächern erzogen. Diese nannte man "gynaikon". Die reichen Frauen stillten oft nicht selbst, die Kinder wurden einer Amme übergeben. Das konnte eine Sklavin oder auch eine einfache arme Frau aus dem Volk sein.

Wie ist Athen zu seinem Namen gekommen?

Athen ist die Hauptstadt von Griechenland. Ihren Namen hat sie von einer griechischen Göttin, Athene. Das war die Göttin der Weisheit und des Kampfes. Die eigentliche Stadt Athen hat etwa 600.000 Einwohner.

Was ist das Gegenteil von einer Demokratie?

Das Wort "Diktatur" kommt aus dem Lateinischen und bezeichnet das Gegenteil von Demokratie: Nicht die Mehrheit des Volkes bestimmt, sondern einige wenige, zum Beispiel eine einzige Partei oder sogar nur eine einzelne Person: der Diktator.

Woher kommt der Begriff Demokratie?

Das Wort Demokratie stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Volksherrschaft". D.h. in der Demokratie ist das Volk der staatliche Souverän (die oberste Staatsgewalt) und die politischen Entscheidungen werden durch den Mehrheitswillen der Bevölkerung gefällt.

Wer hat die Politik erfunden?

Eine begriffsgeschichtlich besonders prominente Verwendung fand das Wort als Titel eines Hauptwerks des antiken Philosophen Aristoteles, der Politik.

Was sind die 10 Phylen?

Insgesamt gab es nach der Reform durch Kleisthenes 10 Phylen, die dann jeweils eine Vertretung im Rat der 500 hatten (also 50 Abgeordnete pro Phyle). Jeder Militärbezirk stellte Heeresverbände, die ebenfalls Phylen hießen (vergleichbar mit heutigen Kompanien) und die Grundlage des Heereswesens bildeten.

Wer darf am scherbengericht teilnehmen?

Eine Liste der „Kandidaten“ gab es nicht, sondern jeder Bürger konnte auf seine „Stimmscherbe“ schreiben, wen er aus der Stadt verwiesen sehen wollte. Verbannt wurde nach durchgeführtem Ostrakismos jeweils nur einer, und zwar derjenige, gegen den die Mehrheit der mindestens 6000 Stimmen gerichtet war.

Wer regierte im antiken Griechenland?

Auf den Grundlagen der Reformen Solons und des Kleisthenes sowie der Seeherrschaft Athens in der Ägäis entstand Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. die entwickelte Attische Demokratie mit Perikles als leitendem Staatsmann.

Wer war in der römischen Volksversammlung?

Die Römische Volksversammlung ist eine Errungenschaft der Ständekämpfe. Der König Servius Tullius führte sie ein, sodass das Volk mitregieren kann. Volk und Soldaten werden in Klassen aufgeteilt und bilden Zentren. Sie setzt sich aus Patrizern, Plebejern und Rittern zusammen (ausschließlich Männer).

Wie viele Volkstribune gab es?

Volkstribun, in der römischen Republik ein auf ein Jahr gewählter Magistrat zur Wahrung der Interessen der Plebejer. Die von der Plebejerversammlung gewählten zehn Volkstribunen hatte seine Machtstellung (z.B. Veto gegen Entscheidungen des Magistrats) in den Ständekämpfen entwickelt.

Was war der Magistrat?

Magistrate, in der römischen Republik von der Volksversammlung auf ein Jahr gewählte, ehrenamtlich tätige Beamte, darunter als oberste Beamte zwei Konsuln. Die Magistrate führten in der Republik faktisch die Regierungsgeschäfte.

Wer besiegte die Griechen?

In der Schlacht bei Marathon kämpften schließlich Perser gegen Griechen, im Jahr 490 vor Christus. Die Griechen, darunter die Athener, konnten die Perser zurückschlagen.

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