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Was ist die quantitative Personalplanung?

Gefragt von: Hilmar Heinemann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Bei der quantitativen Personalplanung ermitteln Sie, wie viele Arbeitskräfte Sie in Zukunft brauchen, um Ihre Unternehmensziele erreichen zu können. Der Wert bzw. das Ergebnis kann sowohl positiv als auch negativ ausfallen. Ein positiver Wert zeigt an, dass Ihnen Personal für die nächste Planungsphase fehlt.

Was ist quantitative und qualitative Personalplanung?

Man unterscheidet den quantitativen und den qualitativen Personalbedarf. Der quantitative Personalbedarf gibt an, wie viele Mitarbeiter konkret benötigt werden. Der qualitative Personalbedarf dagegen beschäftigt sich vielmehr, welche Qualifikation die benötigten Arbeitnehmer aufweisen müssen.

Was ist eine qualitative Personalplanung?

Was ist die qualitative Personalbedarfsplanung? Die qualitative Personalbedarfsermittlung bezieht sich auf die benötigten Qualifikationen und Kenntnisse von Mitarbeitern für die Erreichung der Unternehmensziele. Hieraus ergeben sich beispielsweise Stellenbündel für die Personalentwicklung.

Wie ermittelt man den quantitativen Personalbedarf?

5 Formeln zur Berechnung des Personalbedarfs
  1. Einsatzbedarf = Gesamter Arbeitsaufwand / Arbeitszeit pro Mitarbeiter*in.
  2. Verteilzeitfaktor (in %) = Fehlzeiten / reale Arbeitstage x 100.
  3. Reservebedarf = Einsatzbedarf x Verteilzeitfaktor.
  4. Bruttopersonalbedarf = Einsatzbedarf + Reservebedarf.

Welche Faktoren sind für den quantitativen Personalbedarf bedeutend?

Einflussfaktoren auf die Personalplanung

Personalkosten, Organisatorische Veränderungen (Ablauf- und Aufbauorganisation), Fehlzeiten, Fluktuationsquote, Arbeitszeitregelungen, Qualifikationsstruktur, Altersstruktur, Personalbestand, Unternehmensplanung.

Personalplanung und Personalbedarf einfach erklärt mit Beispiel

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Wie funktioniert quantitative und qualitative personalbedarfsermittlung?

Der wesentliche Unterschied zwischen qualitativem und quantitativem Personalbedarf besteht darin, dass Sie mit quantitativer Planung die Anzahl der künftig benötigten Mitarbeiter festlegen und mit qualitativer Planung beschreiben, über welche Kenntnisse und Fähigkeiten diese Mitarbeiter verfügen sollten.

Welche Methoden der Personalplanung gibt es?

Was sind die besten Methoden der Personalplanung?
  1. Trendextrapolation. Die erste der hier vorgestellten Methoden, eine effiziente Personalplanung voranzutreiben, ist die der Trendextrapolation. ...
  2. Die Analogie-Schlussmethode. ...
  3. Die Delphi-Methode. ...
  4. Kennzahlen-Methode.

Was gehört alles zur Personalplanung?

Personalplanung befasst sich mit allen Maßnahmen, die dazu nötig sind, dass der ideale personelle Zustand im Unternehmen besteht. Dazu gehört die Personalbestandsplanung, die Personalbedarfsplanung, die Personalentwicklung, sowie die Planung der Personalkosten.

Wie viele Mitarbeiter brauche ich?

Zur Berechnung des Personalbedarfs benötigt man die folgenden Formeln: Einsatzbedarf = (Menge x Zeit) / Regelarbeitszeit. Verteilzeitfaktor = Fehlzeiten / reale Arbeitstage.

Wie setzt sich der Personalbedarf zusammen?

Der Brutto-Personalbedarf setzt sich zusammen aus dem Einsatzbedarf und dem Reservebedarf: Personaleinsatzbedarf + Reservebedarf = Brutto-Personalbedarf.

Welche Inhalte gehören nicht zur qualitativen Personalbestandsplanung?

Ein wesentliches Problem der quantitativen Personalbestandsplanung ist, dass Abgänge, welche vom Arbeitnehmer verursacht werden, wie zum Beispiel Kündigungen seinerseits oder Arbeitsunfähigkeit durch einen Unfall, nicht geplant werden können.

Was ist die Personalbestandsplanung?

Personalbestandsplanung. Im Rahmen der Personalbestandsplanung wird der vorliegende Ist-Zustand einer Firma auf personeller Ebene ermittelt. Das zur Verfügung stehende Personal wird im wirtschaftlichen Interesse der Firma an den geforderten Stellen eingesetzt.

Was ist die Aufgabe der Personalbedarfsplanung?

Die Personalbedarfsplanung dient dazu, den zukünftigen Personalbedarf besser abschätzen zu können. Dabei ist zu ermitteln, wie hoch die Anzahl der erforderlichen Arbeitskräfte ist (quantitativer Bedarf) und welche Anforderungen sie für die Leistungserbringung erfüllen müssen (qualitativer Bedarf).

Was ist bei der Personalplanung zu beachten?

Zur Personalplanung gehört sowohl, die (langfristige) Einschätzung an Bedarf und der Kosten als auch das Recruiting und die Personalentwicklung. Dabei sollten Sie nicht nur externe Möglichkeiten in Betracht ziehen: Auch interne Maßnahmen gehören zur Personalplanung.

Wie erstelle ich einen personalplan?

Grundsätzlich geht es beim Erstellen eines Personalplans um die folgenden Themen:
  1. Wie viele Arbeitskräfte werden zur Bedarfsdeckung des Unternehmens benötigt.
  2. Strategien zum Personalmanagement.
  3. Stellenbeschreibungen für alle Positionen.
  4. Kanäle und Ressourcen zur Personalgewinnung.
  5. Recruiting- und Auswahlprozesse.

Welche Kriterien bestimmen die quantitative Personalbedarfsplanung?

Quantitative Personalplanung
  • Anordnung von Überstunden.
  • Rationalisierung von Arbeitsabläufen zur Einsparung von Personalressourcen: Automatisierung, Vereinfachung von Abläufen etc. ...
  • Konzentrierung auf die wesentlichen Kernaufgaben (Effektivitätssteigerung)
  • Einstellung von neuen Mitarbeitenden.
  • Pensenaufstockung.

Welches Ziel hat die Personalplanung?

Ziel der Personalplanung ist es, den aktuellen personellen Zustand stets im Auge zu behalten und Maßnahmen zu ergreifen, um die Personalanforderungen des Unternehmens optimal abzudecken.

Wie funktioniert die Kennzahlenmethode?

Bei der Kennzahlenmethode wird der Personalbedarf über den Zusammenhang von einer bestimmten betrieblichen Größe mit dem entsprechenden Personaleinsatz ermittelt. Ist dieser Zusammenhang stabil und treten keine Strukturbrüche auf, kann eine gute und objektive Schätzung erfolgen.

Was ist der Unterschied zwischen Personalbedarfsplanung und Personalbedarf?

Die Personalbedarfsplanung versucht zu ermitteln, wie viele Arbeitskräfte wann und wo insgesamt benötigt werden und welche Qualifikationen sie aufweisen müssen. Zu unterscheiden sind dabei die quantitative und qualitative Ermittlung des Personalbedarfs.

Wie funktioniert strategische Personalplanung?

Im Mittelpunkt der strategischen Personalplanung steht die Gegenüberstellung des zukünftigen Personalbedarfs mit dem Personalbestand. Der Planungshorizont umfasst meist 3-10 Jahre, um alle relevanten Umwelt- und Umfeldentwicklungen innerhalb der strategischen Personalbedarfsplanung abbilden zu können.

Warum Personalbestandsanalyse?

Die Personalbestandsanalyse dient der Entscheidungsvorbereitung im Personalwesen. Die von ihr bereitgestellten Informationen sind die Basis für andere Managementfelder, weshalb ihr der Charakter eines informatorischen Rückgrates der Personalplanung zukommt.

Soll und Ist bestand Personal?

Soll-Bestand ermitteln

Anschließend muss ein Soll-Bestand ermittelt werden. Dieser setzt sich zum Einen aus dem Ersatzbedarf für Personal zusammen. Gemeint sind damit Mitarbeiter, die für ausscheidende Mitarbeiter eingestellt werden müssen. Zum Anderen sollten Prognosen für Mehr- und Minderbedarf angefertigt werden.

Was ist der Unterschied zwischen Brutto und Netto Personalbedarf?

Um den Nettopersonalbedarf zu errechnen, schaut man sich also zwei Dinge an: Einerseits, wie viele Mitarbeiter insgesamt benötigt werden (Bruttopersonalbedarf), und andererseits, wie viele Mitarbeiter schon für das Unternehmen arbeiten bzw. arbeiten werden (der sogenannte fortgeschriebene Personalbestand).

Warum ist die strategische Personalplanung wichtig?

Die strategische Personalplanung ist ein zentrales Führungsinstrument. Sie stellt sicher, dass die richtigen Personen mit dem benötigten Know-how zur Verfügung stehen, um die Unternehmensstrategie auch in Zukunft umsetzen zu können.

Was kann eine gezielte Personalplanung vermeiden?

Vermeidung von Über- oder Unterkapazitäten, d.h. Vermeidung von Feuerwehrübungen, weniger Leerläufe, Doppelspurigkeiten, Zeitverzögerungen und weniger ungenutzte Ressourcen (Maschinen, Personal)