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Was ist die Nutzfläche nach DIN 277?

Gefragt von: Claus-Dieter Kirsch  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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In einem Gebäude kommen meist verschiedene Nutzungsgruppen zur Anwendung. Die Nutzungsfläche (NUF) nach DIN 277, bis 2016 als Nutzfläche (NF) bezeichnet, ist ein Teil der Brutto-Grundfläche (BGF) des Gebäudes. Der Entwurfsverfasser ist gefordert, Flächen korrekt zu berechnen.

Was sind Nutzflächen nach DIN 277?

Was ist die Nutzfläche? Nach der DIN-Norm DIN 277 gibt es in einem Gebäude drei Arten von Flächen: die Nutzfläche, die Funktionsfläche und die Verkehrsfläche. Als Nutzfläche werden die Flächen der Immobilie bezeichnet, die zwar zu einem bestimmten Zweck genutzt, aber nicht unbedingt bewohnt werden.

Was zählt nicht zur Nutzfläche nach DIN 277?

Was dazu gehört und was nicht, regelt die DIN-Norm DIN 277. Flure und Treppenhäuser sind weder Wohnfläche noch Nutzflächen. Sie zählen zu den Verkehrsflächen. Um die Nutzfläche zu berechnen, addiert man die Quadratmeterzahl der einzelnen Flächen.

Welche Räume zählen zur Nutzfläche?

Zur Nutzfläche zählen Räumlichkeiten mit folgenden Funktionen:
  • Wohnen und Aufenthalt (Wohn-, Warte- oder Speiseräume)
  • Büroarbeit (Büro-, Besprechungs- oder Schalterräume)
  • Produktion, Hand- und Maschinenarbeit, Experimente (Küchen, Werkhallen oder Labore)
  • Lagern, Verteilen, Verkaufen (Lager-, Kühl- oder Verkaufsräume)

Was versteht man unter Nutzfläche?

Die Nutzfläche ist im Gegensatz zur Wohnfläche (bewohnbaren Fläche) die Fläche im Haus, die genutzt, aber nicht bewohnt wird. Exakte Angaben zur Flächenverteilung sind entscheidend für den Miet- oder Kaufpreis eines Hauses oder einer Wohnung.

❌ Wohnfläche oder Nutzfläche - Was ist der Unterschied? ❌

41 verwandte Fragen gefunden

Was ist die Nutzfläche des Gebäudes?

Die Nutzfläche gibt an, welche Teile der Gebäudegrundfläche einer bestimmten Zweckbestimmung zugeordnet werden können. Diese Teile sind nutzbar, müssen aber nicht zwingend bewohnbar sein. Nutzflächen können beispielsweise Dachböden, Keller, Büros oder Schulräume sein.

Ist der Keller Nutzfläche?

Nutzflächen sind wiederum nutzbare, aber nicht bewohnte Flächen, wie beispielsweise Büro- oder Praxisräume oder Schulungsräume. Dachboden- und Kellerflächen gelten ebenso als Nutzflächen, sofern sie nicht zu Wohnzwecken ausgebaut sind.

Ist die Nutzfläche größer als die Wohnfläche?

Was ist die Nutzfläche? Als Nutzfläche (kurz auch NF genannt) eines Hauses oder einer Wohnung werden jene Flächen bezeichnet, die nutzbar, aber nicht zwingend bewohnbar sind und einer bestimmten Zweckbestimmung zugeordnet werden können. Aus diesem Grund ist die Nutzfläche eigentlich immer größer als die Wohnfläche.

Ist der Dachböden Nutzfläche?

In jedem Haus und jeder Wohnung gibt es Flächen, die genutzt, aber nicht bewohnt werden können. Die Flächen gelten dann als sogenannte Nutzflächen, kurz NF. Dazu gehört in Privathaushalten zum Beispiel der Keller oder der Dachboden, welche natürlich auch zu Wohnräumen und damit zu Wohnfläche umgebaut werden können.

Ist ein Schuppen Nutzfläche?

Die Nutzfläche von Nebengebäuden von untergeordneter Bedeutung (z. B. Schuppen und Gartenhäuschen) bleiben bis zu einer Fläche von 30 qm außer Ansatz, wenn sie in räumlichem Zusammenhang zu einer Wohnnutzung stehen.

Ist der Heizungsraum Nutzfläche?

Zu den Nutzungsflächen gehören neben diesen drei Bereichen auch eine Abstellkammer, die außerhalb der Immobilie liegt. Auch der Balkon und der Wintergarten zählen zu 100 Prozent zu den Nutzflächen. Das Treppenhaus und der Heizungsraum allerdings nicht.

Ist ein Stellplatz Nutzfläche?

Die Garagenverordnung definiert die Nutzfläche einer Garage als „Summer aller miteinander verbundenen Flächen“. Dazu zählen die Garagenstellplätze an sich ebenso wie die Verkehrsflächen der Garage. Bei einer automatischen Garage zählt die Summe aller Garagenstellplätze als Nutzfläche.

Welche Fläche ist Bestandteil der DIN 277?

Zur Netto-Raumfläche zählen nach DIN 277 Nutzungsflächen, Verkehrsflächen und Technikflächen. Die Nutzungsfläche (NUF) beschreibt den Anteil der Grundfläche, den Mieter oder Gewerbetreibende tatsächlich für ihre Zwecke nutzen können.

Wann gehören Garagen zur Nutzfläche?

(7) 1Die Nutzfläche einer Garage ist die Summe aller miteinander verbundenen Flächen der Garagenstellplätze und der Verkehrsflächen.

Ist nicht ausgebauter Dachboden Nutzfläche?

Arbeitszimmer, Besen- und Speisekammern, die sich außerhalb der Wohnung befinden und nicht ausgebaute Dachböden zählen jedoch ausschließlich zur Nutzfläche und nicht zur Wohnfläche. Flächen, die weder zur Nutzfläche noch zur Wohnfläche zählen, sind Flure, Treppenhäuser, Heizungsräume und Aufzüge.

Ist ein Balkon eine Nutzfläche?

Wohnflächenberechnung Balkon nach DIN 277

Für Vermieter ist die Flächenberechnung nach dieser Norm von Vorteil. Denn sie bezieht sich auf Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken. Balkone werden bei dieser Berechnung als Nutzflächen betrachtet und demnach zu 100 Prozent mit einberechnet.

Ist Treppenhaus Nutzfläche?

Gesamte Treppengrundfläche gehört zur Verkehrsfläche. Befindet sich die Treppe im Wohnraum, ist die Treppengrundfläche der Nutzfläche zuzurechnen.

Was bedeutet Nutzfläche bei Grundsteuer?

Nutzflächen grenzen sich von Wohnflächen dadurch ab, dass sie z.B. für betriebliche oder öffentliche Zwecke genutzt werden. Beispiele für Nutzflächen sind Verkaufsräume, Werkstätten und Büros. Keine Nutzfläche ist bei der Grundsteuer dagegen das häusliche Arbeitszimmer, das zur Wohnfläche gerechnet wird.

Ist Tiefgarage Nutzfläche DIN 277?

B) Tiefgarage Gemäß DIN 277-2, Tabelle 2, Nr. 7.4 zählen Fahrzeugab- stellflächen zu den Nutzflächen.

Ist Garage Nutzfläche oder Wohnfläche?

Wohnflächenberechnung nach DIN-Norm 277

Kellerräume, Waschküche, Heizungsräume und Garagen zählen zur Wohnfläche.

Was darf ich auf Nutzfläche machen?

Die Nutzfläche kann (laut DIN 277) in sieben Kategorien oder Zweckbestimmungen unterteilt werden, dazu zählen:
  • - Wohnen und Aufenthalt. - Büroarbeit. ...
  • - Pflegen und Heilen. - Sonstige Nutzungsmöglichkeiten.
  • Die Nutzfläche ist also immer der Teil der Grundfläche, welcher laut der jeweiligen Zweckbestimmung auch genutzt wird.

Wird der Keller mit zur Wohnfläche gezählt?

Laut Wohnflächenverordnung werden Kellerräume als sogenannte Zubehörräume nicht als Wohnfläche gezählt und somit auch nicht bei Wohnflächenberechnung dazu gezählt. Darunter fallen auch weitere Zubehörräume wie z.B. Waschküchen, Trockenräume, Bodenräume, Heizungsräume, Garagen und Abstellräume außerhalb der Wohnung.

Wie wird die Nutzfläche für die Grundsteuer berechnet?

Von 1 bis 2 Meter wird die Fläche mit 50 Prozent einberechnet. Über 2 Meter müssen Sie sie komplett als Wohnfläche zählen. Balkone, Loggien, Dachgärten und Terrassen werden mit je einem Viertel der Fläche bei der Wohnfläche einberechnet.

Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer?

Denn: Je größer die Wohnfläche, desto höher die Grundsteuer. Bei der Angabe des Baujahrs gilt der Erstbezug. Kernsanierungen müssen ebenfalls angegeben werden. Denn sie erhöhen den Wert – und damit die Berechnungsgrundlage für die Grundsteuer.

Welche Räume muss ich bei der Grundsteuer nicht angeben?

Bei der Wohnfläche lassen Sie Kellerräume, Waschküchen und Heizungsräume komplett weg. Auch Dachböden zählen nicht zur Wohnfläche. Auch bei Treppen lohnt es sich, genau hinzusehen. Haben Sie nur eine oder zwei Stufen, die verschiedenen Ebenen abtrennt, gehört das zur Wohnfläche.

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