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Was ist die größte Mine der Welt?

Gefragt von: Gilbert Noll  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Die Grasberg-Mine ist das größte Goldbergwerk und gleichzeitig das Kupferbergwerk mit den niedrigsten Förderkosten der Welt. Sie liegt in dem zu Indonesien gehörenden Westneuguinea (Westpapua). Der Rand des Tagebaus liegt auf einer Höhe von 3.900 m über dem Meeresspiegel, die Sohle auf etwa 3.600 m.

Wie groß ist die größte Mine der Welt?

Mittlerweile ist der Tagebau vier Kilometer breit, 1,2 Kilometer tief und bedeckt eine Fläche von 7,7 Quadratkilometer Land. Damit ist die Bingham Canyon Mine die größte weltweit vom Menschen ausgehobene Grube überhaupt – behauptet zumindest die Betreibergesellschaft Kennecott Utah Copper Corporation.

Wo befindet sich die tiefste Mine der Welt?

Um die tiefste Goldmine überhaupt handelt es sich bei der Mponeng Goldmine, die sich südlich der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria befindet. Sie reicht bereits jetzt ungefähr 4.000 m unter die Erde – ihre Betreiberfirma AngloGold Ashanti hat jedoch vor, sie noch weiter auszubauen.

Wo ist der größte Tagebau der Welt?

Kupfer: Chile, im Hochland der Atacama-Wüste in 3000 Meter Höhe liegt der größte Kupfertagebau der Erde - Chuquicamata, ein Loch von 900 Meter Tiefe und vier Kilometer Länge. Diese Mine der Superlative trägt bei zum wichtigsten Exportgut Chiles: Aus den chilenischen Anden stammen 35% der Welt-Kupfer-Produktion.

Wie tief ist die tiefste Mine?

Western Deep Levels („Westliche Tiefbausohlen“) oder West Wits Operations ist ein Bergbaurevier im Witwatersrandgebiet südlich von Carletonville, Südafrika. Die südafrikanische Bergbaugesellschaft AngloGold Ashanti baut dort in drei Bergwerken Gold ab. Die Gruben sind mit bis zu 4000 Metern Teufe die tiefsten der Welt.

Gold der Erde: Arbeiten in der tiefsten Mine der Welt | Quarks

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Wie warm ist es unter Tage?

Die Luft unter Tage im Bergbau in bis zu 1.200 Meter Tiefe ist über 40 °C heiß und bei hohem Salzgehalt sehr feucht (80 % rel.). Unter diesen korrosiven Bedingungen wird nicht nur auch die in der Tiefe eingebaute Technik stark in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch die Gesundheit der dort arbeitenden Menschen.

Wie viele Zechen gibt es noch in Deutschland?

In Deutschland sind das zehn Braunkohlen-Tagebaue. Nach dem Bundesberggesetz (BBergG) stehen alle diese Bergwerke, also der Untertagebergbau sowie die Aufsuchung und Gewinnung bergfreier Bodenschätze, unter Bergaufsicht.

Wie tief ist Tagebau?

Heute fördert der Tagebau aus bis zu 400 Metern Tiefe jährlich rund 40 Millionen Tonnen Braunkohle und 250 Millionen Kubikmeter Abraum. Unter dem 85 Quadratkilometer großen Abbaufeld lagern noch 1,3 Milli- arden Tonnen Kohle, die bis zur Mitte des Jahrhunderts abgebaut werden.

Wem gehören die Goldminen?

Goldminen werden betrieben von Bergbau-Unternehmen und Goldminen-Gesellschaften. Viele dieser Goldproduzenten unterhalten mehrere Goldminen, die größten Konzerne betreiben weltweite Goldförderung.

Wie heißt die größte Kupfermine der Welt?

Die Kupfermine Chuquicamata wird seit 1915 vom staatlichen Bergbaukonzern CODELCO (Corporación Nacional del Cobre) betrieben und liegt etwa 1 650 Kilometer nördlich von Santiago de Chile in der nordchilenischen Region Antofagasta mitten in der Atacamawüste (s. Abb.

Wie gewinnt man Gold?

Gold wird heute meist in riesigen Minen im Tagebau abgebaut. Eine Goldmine ist eine Chemiefabrik unter offenem Himmel: Zuerst wird das Gestein gesprengt und zermahlen. In der offenen Laugung wird es anschließend auf Plastikplanen zu hohen Hügeln aufgeschüt- tet und wochenlang mit einer Zyanidlösung beträufelt.

Wie tief ist ein Stollen?

Bis zu zwei Stunden müssen die Bergleute in Aufzügen die Schächte hinab und später durch die Stollen fahren, bis sie ihren Arbeitsplatz in fast 4.000 Metern Teufe erreicht haben. Normalerweise wäre es für Menschen unmöglich hier unten zu arbeiten.

Wo gibt es das meiste Gold?

Die weltweite Förderung von Gold belief sich im Jahr 2021 auf rund 3.000 Tonnen. Nach China sind Australien, Russland und Nordamerika (USA und Kanada) die größten Förderländer hinsichtlich der geförderten Goldvorkommen.

Wo gibt es das meiste Gold auf der Welt?

Das sind die größten Goldminen der Welt
  • Muruntau in Usbekistan. Die Goldmine mit dem aktuell höchsten Fördervolumen liegt in Usbekistan. ...
  • Grasberg-Mine in Indonesien. ...
  • Goldstrike im US-Staat Nevada. ...
  • Cortez-Goldmine im US-Staat Nevada. ...
  • Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik.

Wo gibt es Diamanten Minen?

Diamantminen gelten als sichere Einnahmequelle. Vor allem in Südafrika gibt es zahlreiche Diamantminen, die zwar als die größten Diamant-Minen der Welt gelten, aber nicht die höchste Produktion haben. Das ist Russland. Russland produziert inzwischen wesentlich mehr, als Südafrika – trotz kleinerer Minen.

Wie lange gibt es noch Gold?

Nach Schätzungen befinden sich nur noch etwa 52.000 Tonnen abbaubares Gold im Boden. Der weltweite Goldabbau fügt jedoch jedes Jahr etwa 2.500 bis 3.000 Tonnen zum gesamten oberirdischen Goldbestand hinzu. Nach diesen Schätzungen gibt es vielleicht nur noch etwa 17 Jahre lang Gold im Untergrund zu fördern.

Wo gibt es in Deutschland Gold zu finden?

Deutschland im Herzen Europas hat eine ganze Reihe von Goldvorkommen aufzubieten: Gold gibt es im Rhein, hauptsächlich zwischen Waldshut und unterhalb Mainz, im Schwarzwald, Edergebiet im Hessischen Waldeck, Moselgebiet und Hunsrück, Eifel (Venn), Fichtelgebirge, Oberpfalz, Bayerischer Wald, bayerische Alpenflüsse, ...

Wo gibt es in Afrika Gold?

Neben der Förderung von Diamanten, Erdöl, Kupfer und Coltan ist vor allem Gold ein wichtiger Bestandteil der afrikanischen Rohstoffförderung. In Ghana, Südafrika, Simbabwe und weiteren Staaten Zentral- und Südafrikas, ist die Goldgewinnung – für einige wenige – bis heute ein lukratives Geschäft.

Wann wird Garzweiler geflutet?

Es ist ein gigantisches Loch, das die Tagebaubagger in der Gemeinde Inden bei Düren ausheben. Ab 2030 soll es geflutet werden und ein riesiger See entstehen. Die Stadt Düren will die Grube aber lieber zuschütten. Jetzt muss der Verfassungsgerichtshof entscheiden.

Wie lange darf in Deutschland noch Braunkohle abgebaut werden?

Der Bund stellt 40 Milliarden für den Strukturwandel in den Kohleländern bereit. Bis 2038 soll dann Schluss mit dem Abbau sein.

Was passiert nach dem Kohleabbau?

Es gibt wohl kaum einen Eingriff in Natur und Umwelt, der so nachhaltig und gravierend ist wie der Abbau und die Nutzung von Braunkohle. Um die Kohle fördern zu können werden ganze Landstriche verwüstet, das Grundwasser für Jahrhunderte geschädigt, Siedlungen devastiert.

Warum keine Steinkohle aus Deutschland?

Gefährlich für Mensch und Umwelt

Das ist günstiger, als sie selbst abzubauen. Zudem ist die Arbeit gefährlich, da Bergleute unter der Erde verschüttet werden können. Kohle ist auch schlecht für die Umwelt. Daher soll in Deutschland nun keine Steinkohle mehr abgebaut werden.

Hat Deutschland noch Steinkohle?

Hierzulande wurden im Jahr 2018 noch etwa 1,8 Millionen Tonnen Steinkohle im Ruhrgebiet gefördert. Insgesamt umfasste die Kohleproduktion in Deutschland im Jahr 2021 ein Volumen von etwa 126 Millionen Tonnen. Der übrige Bedarf wird durch Importe aus dem Ausland gedeckt.

Wo kauft Deutschland Kohle?

"In gesamten Jahr 2022 werden wir wohl rund 35 Millionen Tonnen Steinkohle für die Kraftwerke importieren", sagt VDKi-Vorstandsvorsitzender Alexander Bethe. Das wären elf Prozent mehr als 2021. 50 Prozent der Kraftwerkskohle wurden bislang aus Russland importiert.