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Was ist die echte deutsche Sprache?

Gefragt von: Robin Krauß  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Unter dem Begriff „deutsche Sprache“ wird heute primär die auf der Grundlage von mitteldeutschen und oberdeutschen Dialekten entstandene hochdeutsche Standardsprache (Standardhochdeutsch) verstanden. Die Dialekte (Mundarten) des Dialektkontinuums werden dagegen nur teilweise von dieser Sprache überdacht.

Was ist das richtige Deutsch?

Standarddeutsch, genauer Standardhochdeutsch, auch mehrdeutig Hochdeutsch und vor allem schweizerisch Schriftdeutsch genannt, ist das Ergebnis der Normung der deutschen Sprache.

Welche Sprache gilt als Ursprache des Deutschen?

Ursprung der deutschen Sprache war das Westgermanische, aus dem sich auch das Niederländische, das Englische und das Friesische entwickelte. Die sprachliche Abgrenzung des Deutschen vollzog sich wiederum in einem längeren Prozess, der als zweite oder hochdeutsche Lautverschiebung bezeichnet wird.

Wo wird das reinste Deutsch gesprochen?

Dabei konnte der Mythos um das "beste" Hochdeutsch in Hannover erstmals deutschlandweit bestätigt werden. 24 Prozent der Befragten nennen den Raum oder die Stadt Hannover als Ort, an dem das beste Hochdeutsch gesprochen wird, gefolgt von Niedersachsen allgemein (14 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (6 Prozent).

Was ist die genaueste Sprache der Welt?

Denn beim Zählen der Silben, die eine Sprache braucht, um eine bestimmte Information zu übermitteln, machten die Wissenschaftler eine erstaunliche Entdeckung. Chinesisch ist demnach gleich nach Englisch die Sprache mit dem höchsten Informationsgehalt.

Die deutsche Sprache in der Welt | Karambolage |ARTE

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Was ist die 1 Weltsprache?

Platz 1: Englisch

Als absolute Weltsprache, kommt man mit Englisch heutzutage in sehr vielen Ländern der Welt zurecht, weil es als Zweitsprache unterrichtet wird. Insgesamt existieren ca. 378 Millionen Muttersprachler, und dazu unzählige Menschen, die Englisch als Zweitsprache sprechen, die sich ca.

Was sind die 5 Weltsprachen?

Weltsprachen sind also die meistgesprochenen Sprachen der Welt. Manchmal wird auch die geografische Verbreitung einer Sprache als ein wichtiges Merkmal einer Weltsprache gesehen. Nach dieser Theorie gibt es nur 5 Weltsprachen: Englisch, Spanisch, Französisch, Arabisch und Portugiesisch.

Warum gibt es Hochdeutsch?

Ursprünglich war das Wort jedoch nichts anderes als ein Sammelbegriff für die süd- und mitteldeutschen Dialekte. Das „Hoch“ in seinem Namen verdankt das Hochdeutsche den meistens bergigen Gegenden, in denen es gesprochen wird, während im „Nieder“-Deutschen die nördliche Tiefebene zum Ausdruck kommt.

Ist Hochdeutsch eine Kunstsprache?

Nein, Hochdeutsch ist eine Kunstsprache die so nur geschrieben, aber fast nirgends als Muttersprache gesprochen wird. Von den Bayern bis zu den Friesen hat auch Deutschland (von Österreich gar nicht zu sprechen) seine ganz eigenen, starken Dialekte und die schweizerdeutschen Formen sind nur ein Auswuchs davon.

Wie spricht man Hochdeutsch?

/unt/ Erklärung: Im Hochdeutschen werden, anders als z.B. im Amerikanischen, am Ende eines Wortes - also in finaler Position - stimmhafte Sprachlaute wie (b, d, g) stimmlos gesprochen. Das heißt wir sagen: /Kalp/, /halp/, /unt/, /wilt/, /wek/, /kluk/

Was ist die älteste deutsche Sprache?

Das älteste Deutsch, das wir von alten Schriften her kennen, ist das Althochdeutsch. Es ist für jemanden, der sich nicht auskennt, fast gar nicht mehr zu verstehen. Im Hochmittelalter sprachen die Menschen Mittelhochdeutsch, vor ungefähr 800 Jahren.

Was wurde vor Deutsch gesprochen?

Man spricht diutisc: Althochdeutsch (600 – 1050 n.

Chr. die eigentliche Geschichte der deutschen Sprache. Eine Gruppe westgermanischer Sprachen spaltete sich mit der sogenannten Zweiten Lautverschiebung von den anderen germanischen Mundarten ab und es entstand, was wir heute Althochdeutsch nennen.

Haben die Germanen Deutsch gesprochen?

Germanisch heute

Die deutschen Dialekte enthalten heute noch viele Elemente aus dieser Zeit. Auch in unserem hochdeutschen Alltagsvokabular haben die Germanen deutliche Spuren hinterlassen. Die meisten urgermanischen Wörter, die sich bis heute überliefert haben, stammen aus dem Alltagsleben.

Sind Dialekte falsch?

Ob etwas „richtig“ oder „falsch“ ist, sieht man daran, ob es in einem Dialekt üblich oder unüblich ist, ob die Dialektsprechenden es als Dialekt erfahren oder nicht. Der Unterschied zwischen Standardsprache und Dialekt ist nicht bei allen Dialekten gleich groß.

Welche Arten von Deutsch gibt es?

Niederdeutscher Sprachraum: Schleswigisch, Holsteinisch und Ostfriesisch, Märkisch Platt, Südniederfränkisch. Mitteldeutscher Sprachraum: Ripuarisch, Hessisch, Thüringisch, Obersächsisch, Schlesisch-Lausitzisch. Oberdeutscher Sprachraum: Bairisch, Alemannisch, Fränkisch.

Welcher Dialekt ist Hochdeutsch?

Hochdeutsche Dialekte werden in den mittleren und südlichen Gebieten des deutschen Sprachraums gesprochen, nämlich in Deutschland, Österreich, der Deutschschweiz, Liechtenstein, Luxemburg, im Elsass und in Lothringen (Frankreich), im Südteil von Ostbelgien und in Südtirol (Italien).

Wie lange gibt es Deutsch?

Hochdeutsch als Schriftsprache soll sich um 1800 etabliert haben. Da Deutschland eine lange Geschichte von Territorialstaaten hatte und sich nur langsam vereinigte, gab es viele regionale Dialekte in der Sprache, und die Etablierung einer Standardsprache verzögerte sich.

Wer hat Hochdeutsch eingeführt?

Am Anfang war Martin Luther

Doch das erste wirklich erfolgreiche Buch entstand im Jahr 1522: Martin Luthers Bibelübersetzung bildete die Grundlage für das, was wir heute „Hochdeutsch“ nennen.

Wird in der Schweiz Deutsch geschrieben?

Das in der Schweiz geschriebene Deutsch unterscheidet sich von der geschriebenen Sprache im übrigen deutschsprachigen Raum. Die Unterschiede betreffen zum grössten Teil den Wortschatz sowie die Wortbildung; viel weniger Eigenständigkeiten zeigen sich in der Rechtschreibung und in der Grammatik (siehe Helvetismen).

Wer hat den Dialekt erfunden?

Das Wort Dialekt stammt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet "Gespräch und Redensweise von Gruppen". Die Römer übernahmen das Wort aus dem Griechischen und gebrauchten es auf die gleiche Weise. Bis zum Ende des Mittelalters war die Sprache der Professoren, Kleriker und Humanisten das Lateinische.

Was sagt man in Hannover?

Hannöversch bezeichnet, neben der gelegentlich noch immer für hannoversch stehenden Bezeichnung, eine in der Stadt Hannover gesprochene, historische Umgangssprache mit mundartlich gefärbten Redensarten.

Warum ist Plattdeutsch eine Sprache?

Plattdeutsch ist kein Dialekt wie Bayerisch oder Hessisch, sondern eine eigene Sprache. Sie wurde 1999 in die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen. Zur Zeit der Hanse – zwischen Mitte des 12. Jahrhunderts und Mitte des 17.

War Deutsch Mal Weltsprache?

Und laut Unesco ist Deutsch die Nummer eins der Sprachen weltweit, in die übersetzt wird. Nach der Zahlenlage ist Deutsch also eine Weltsprache.

Was ist die Sprache der Zukunft?

Laut Experten ist Französisch die Sprache der Zukunft. Bis zum Jahr 2050 wird es laut einer Studie der Investmentbank Natixis aus dem Jahr 2017 einen unerwarteten Spitzenreiter unter den Sprachen der Welt geben: 750 Millionen Menschen sollen dann Französisch sprechen.

Was ist die schwerste Sprache zu lernen?

1. Mandarin-Chinesisch. Die wohl am schwersten zu lernende Sprache ist gleichzeitig auch die Sprache mit den meisten Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern: 918 Millionen Menschen sprechen Mandarin als Erstsprache. Dass diese Sprache für Deutschsprechende so schwer zu lernen ist, hat mehrere Gründe.