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Was ist die beste Fassadendämmung?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Diethelm Lechner  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Mit einem Lambda-Wert zwischen 0,033 und 0,040 bietet Steinwolle einen durchschnittlichen Dämmwert. Das macht Steinwolle zu einem hervorragenden Material für die thermische Isolierung (Wärme). Auch bei der Schalldämmung sind Steinwolle oder auch Steinwolleplatten zu empfehlen.

Was ist die beste Außendämmung?

Muss die Wärmedämmung starken Druckkräften widerstehen, ist Schaumglas die erste Wahl. Das mit Kohlenstoffgas aufgeschäumte Glas besitzt eine außerordentlich hohe Druckfestigkeit und kann daher zur Dämmung der Kelleraußenwände oder der Bodenplatte verwendet werden.

Welche Dämmung für die Außenwand?

Das richtige Material für die Fassadendämmung

Grundsätzlich kann die Dämmung der Außenwände entweder mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder einer hinterlüfteten Vorhangsfassade (VHF) erfolgen. Bei der WDVS sind vor allem hochwertige Fassadendämmplatten aus Steinwolle, Glaswolle oder PIR-Platten beliebt.

Welche Dämmung bringt am meisten?

Die größten Einsparungen erbringen dabei natürlich die Dämmmaßnahmen, die besonders große Flächen auf einen höheren energetischen Stand heben. Konkret sind die Maßnahmen mit dem größten Spareffekt: die Dämmung des Daches. die Dämmung der Fassade.

Was kostet 100 qm Fassadendämmung?

Wie viel kostet eine Fassadendämmung? Die Gesamtkosten einer Fassadendämmung (Dämmstoff und Montage) bei Altbauten können zwischen 25 Euro und 250 Euro pro Quadratmeter (m2) liegen.

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Was kostet ein Haus zu dämmen und verputzen?

Beim Wärmeverbundsystem berechnen die Handwerker 30 Euro pro Quadratmeter für das Dämmen und 40 Euro für das Verputzen. Bei der Vorhandfassade kostet die Montage von Lattengerüst und Dämmung 35 Euro, die neue Fassade 70 Euro.

Sollte man ein altes Haus dämmen?

Muss mein altes Haus unbedingt gedämmt werden? Diese Frage stellt sich früher oder später jedem Eigentümer eines alten Hauses. Hierzu gibt es aber nur eine richtige Antwort: Nein, Sie müssen nicht! Es gibt kein Gesetz in der Bundesrepublik, das den Hauseigentümern die Dämmung einer alten Immobilie vorschreibt.

Welche Außendämmung für Altbau?

Kerndämmung ist die mit Abstand günstigste Variante der Außenwanddämmung. Die meisten der von 1900 bis 1973 in Norddeutschland gebauten Wohnhäuser haben ein zweischaliges Mauerwerk mit 4 – 7 cm Hohlschicht. Der Dämmwert einer solchen Außenwand entspricht etwa 2 cm Zellulosedämmung – man sitzt fast draußen.

Wie stark muss die Außenwand dämmen?

Eine Wärmedämmung der Fassade muss 12 bis 16 Zentimeter stark sein – das sieht die seit 2014 geltende Energieeinsparverordnung (EnEV) vor.

Welche Außendämmung am Haus?

Synthetische Dämmstoffe: Kunststoffe wie Polystyrol-Hartschaum (EPS) oder Polyurethan (PUR) kommen bei der Außendämmung am häufigsten zum Einsatz. Mineralische Dämmstoffe: Auch Dämmstoffe wie Glaswolle oder Steinwolle, Schaumglasschotter oder Kalziumsilikatplatten werden in WDVS verwendet.

Welche Dämmung hält am längsten?

Neben Wänden, Böden und Dächern lassen sich auch Rohrleitungen, Klimakanäle, Kessel und Tanks mit Glaswolle oder Steinwolle dämmen. Dabei ist die Wirksamkeit der Wärmedämmung von Mineralwolle in der Regel jahrzehntelang hoch. Das hilft über die gesamte Lebensdauer, große Mengen an Energie zu sparen.

Welches Mauerwerk dämmt am besten?

Ziegelstein und Aerogel. Der am besten isolierende Ziegelstein der Welt: Das Aerogel wird einfach in die Hohlräume der Ziegelsteine gefüllt und verbindet sich dann mit dem Ton der Ziegel. Dämmt so gut wie kein anderer Ziegelstein: Der mit Aerogel gefüllte Aerobrick.

Welche Dämmung für alte Häuser?

Bei zweischaligem Mauerwerk, Kaltdächern und auf einer ungenutzten obersten Geschossdecke ist eine Einblasdämmung eine ideale Lösung, alte Häuser schnell nachträglich zu dämmen. Die Einblasdämmung wird maschinell in Zwischenräume eingeblasen und dämmt auch Hohlräume, die schwer zu erreichen sind.

Warum kein Styropor?

Produktion aus Erdöl

Zwar besteht Styropor zu 98 Prozent aus Luft und nur zu zwei Prozent aus den Polystyrol-Kügelchen, doch selbst dieser geringe Anteil ist ausschlaggebend für die schlechte Umweltbilanz von Styropor. Denn für ein Kilogramm Styropor werden knapp drei Liter Erdöl benötigt.

Welche Dämmung dämmt am besten?

Ein wichtiger Kennwert für Dämmstoffe ist die Wärmeleitgruppe. Je kleiner der Wert, desto besser dämmt das Material. Mineralwolle hat mit dem niedrigen Wert 030 eine hervorragende Dämmeigenschaft, bei Schaumglas kann er dagegen bei 060 liegen.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Was bringen 12 cm Dämmung?

Nach der gültigen Energieeinsparverordnung genügen heute 12 Zentimeter Wärmedämmung der Wärmeleitfähigkeitsklasse 0,035 W/(mK). Wer mit KfW-Fördermitteln bauen will, der muss schon 15-16 Zentimeter Dämmschichtdicke wählen, so schreiben es die Förderbedingungen vor.

Welche Dämmung bringt wie viel?

Eine 16 Zentimeter dicke Dämmung auf der gleichen Wand reduziert den U-Wert auf 0,20 W/m²K. Es gehen also 89% weniger Energie durch die Wand verloren. Um die Einsparung in Kilowattstunden (kWh) zu berechnen, benötigen sie noch die jährlichen Heizgradstunden, die angeben, wie viel in 12 Monaten geheizt wird.

Was bringt 5 cm Dämmung?

Sie bringt die tragende Wand in den geschützten, warmen Bereich. In der Wand kommt es durch die Dämmung zu keiner Kondensation mehr. Bei Sanierungen können zusätzlich die bisherigen Wärmebrücken und energetischen Schwachpunkte beseitigt werden. Graue Flecken (Schimmel) gehören damit der Vergangenheit an.

Welche Dämmstärke Altbau?

Eine Dämmpflicht gilt bei Altbauten nur für die eine Dämmung der obersten Geschossdecke, wenn diese nicht den Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02 erfüllt (entspricht etwa 5 cm Dämmstoffdicke).

Wird noch mit Styropor gedämmt?

Polystyrol verrottet zwar nicht, ist aber nicht unverwüstlich. Direkte, starke und lang anhaltende Sonneneinstrahlung kann das Material spröde machen. Außerdem kann Styropor im Laufe der Zeit schrumpfen. Das kann dazu führen, dass Fugen zwischen den Dämmplatten entstehen und dies die Dämmwirkung erheblich reduziert.

Wie lange hält eine Fassadendämmung?

Dass Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) sehr langlebig sind, ist bereits wissenschaftlich belegt. So ergab beispielsweise eine Langzeituntersuchung des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (Fraunhofer IBP), dass von einer Lebensdauer von 40 bis 60 Jahren auszugehen ist.

Was spricht gegen Fassadendämmung?

4. Fassade und Dämmung werden feucht. Feuchtigkeit in der Wand und in der Dämmung kann man nicht gebrauchen – im Mauerwerk schadet sie der Bausubstanz, und die Dämmung verliert dadurch an Wirkung. Es kommt aber – da kann man sich nur wiederholen – darauf an, dass die Dämmung fachgerecht ausgeführt wird.

Was passiert bei zu viel Dämmung?

Es können Bußgelder von bis zu 50000 Euro verhängt werden.

Auch wenn es weniger wird: Dieses Geld ist für die Dämmung des Hauses besser investiert.

Wo geht die meiste Wärme im Haus verloren?

Kommen wir nun aber zu den Ergebnissen: Den größten Wärmeverlust beim energieheld-Haus hat die Fassade zu verantworten. Hier werden gut 30 Prozent des gesamten Wärmeverlustes nach außen an die Umwelt abgegeben. Dicht gefolgt wird die Außenwand vom Dach. Durch dieses entweichen 20 Prozent der Wärme aus dem Haus.

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