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Was ist die beste Altersvorsorge für Selbständige?

Gefragt von: Friedbert Benz MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Möchtest du als Selbstständiger fürs Alter vorsorgen, ist eine risikoarme Basisvorsorge zu empfehlen. Diese schaffst du mit Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung und/oder einer Rürup-Rente. Selbstständige, die zusätzlich vorsorgen möchten, sind mit einer privaten Rentenversicherung gut beraten.

Wie sichern Sie als Selbstständiger Ihre Altersvorsorge?

Als Selbstständiger sind Sie in der Regel gesetzlich nicht verpflichtet in die Rentenversicherung einzuzahlen – sichern Sie sich deshalb frühzeitig privat ab. Auch Selbstständige können Riester-Rente und Rürup-Rente als private Altersvorsorge nutzen.

Was ist heutzutage die beste Altersvorsorge?

Die beliebtesten Wege, um ein beruhigendes Finanzpolster fürs Alter aufzubauen, sind:
  • Riester-Rente.
  • Rürup-Rente.
  • Klassische Rentenversicherung.
  • Betriebliche Altersvorsorge.
  • Kapitalanlage.
  • Eigenheim & Baufinanzierung.

Welche Rente für Selbständige?

Möglichkeit 1: Gesetzliche Rentenversicherung

Er zahlt 700 Euro pro Monat (8400 Euro pro Jahr) in die Gesetzliche Rentenversicherung ein. Hierfür erhöht sich seine gesetzliche Rente pro Jahr um rund 32 Euro, die er später monatlich ausgezahlt bekommt.

Was kostet die Rentenversicherung für Selbständige?

2. Regelbeitrag. Sie können ohne Rücksicht auf Ihr Arbeitseinkommen den vollen Regelbeitrag zahlen. Er beträgt aktuell monatlich 611,94 Euro in den alten und 585,90 Euro in den neuen Bundesländern.

Altersvorsorge für Selbstständige: 5 Anlagemöglichkeiten unter der Lupe

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Wie viel muss ich als Selbständiger in die Rentenkasse einzahlen?

Der Mindestbeitrag liegt 2021 bei 83,70 Euro pro Monat, der Höchstbeitrag bei 1.320,60 Euro. Diese Werte gelten für das gesamte Bundesgebiet. Außerdem können die Versicherten festlegen, wie viele Monatsbeiträge sie pro Jahr abführen möchten.

Wie viel Rente muss ich als Selbständiger zahlen?

Wer als Selbstständiger pflichtversichert ist, zahlt meist 18,6 Prozent des Einkommens in die Rentenversicherung ein.

Wie hoch ist die Mindestrente für Selbstständige?

Für versicherungspflichtige Selbstständige beträgt die Mindestbeitragsbemessungsgrundlage derzeit 450 Euro pro Monat.

Warum bekommen Selbstständige keine Rente?

Rund drei Millionen Selbstständige in Deutschland sind nicht für das Alter abgesichert. Denn für sie besteht keine Verpflichtung, in die Rentenkasse einzuzahlen. Somit erhalten sie im Alter keine gesetzliche Rente ausgezahlt.

Haben Selbstständige Anspruch auf Grundrente?

“ – Die Selbstständigen sollen also mit ihren Beitragszahlungen die Grundrente finanzieren. Allerdings profitieren die heute Selbstständigen nicht von ihr, denn sie haben in der Regel zu lang privat vorgesorgt, um die für die Grundrente nötigen 35 Jahre in der Grundrente zusammen zu bekommen.

Wann ist es zu spät für die Altersvorsorge?

Kappes: Es gibt keine Altersgrenze. Grundsätzlich gilt natürlich aber: Je früher man anfängt zu sparen, desto größer ist der Zinseszinseffekt. Und man kann dann auch mit kleineren Beträgen eine hohe Summe erreichen.

Was ist die beste und sicherste Altersvorsorge?

Eine sichere Geldanlage wie Festgeld oder Sparbrief ist grundsätzlich besser für die Altersvorsorge geeignet als Kapitallebens- und private Rentenversicherungen. Die beiden letzteren haben viel zu lange Laufzeiten, das Abbruchrisiko ist hoch und die Rendite mager.

Wie viel Geld sollte man mit 60 gespart haben?

Wie viel Geld sollte man nun mit 60 Jahren gespart haben? 60-Jährige sollten für ein angenehmes Rentenleben rund 176.000 Euro gespart haben.

Was passiert mit Rente bei Selbstständigkeit?

Bestimmte Gruppen von Selbstständigen sind per Gesetz in die Rentenversicherung einbezogen. Dazu zählen vor allem Handwerker in zulassungspflichtigen Gewerben, Künstler, Publizisten, Hebammen und selbstständige Lehrer. Bei ihnen geht der Gesetzgeber von einer besonderen Schutzbedürftigkeit aus.

Wann lohnt sich Rürup-Rente für Selbstständige?

Rürup-Rente wird vom Staat gefördert

Die Rürup-Rente wird vom Staat über Steuervorteile gefördert. Dementsprechend lohnt sich der Abschluss vor allem für Selbstständige mit hohem Einkommen, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen oder anders fürs Alter vorsorgen.

Was passiert mit Direktversicherung bei Selbstständigkeit?

Eine Direktversicherung für Selbstständige gibt es im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge nicht. Für diesen Personenkreis wird als Basisabsicherung die Rürup-Rente empfohlen. Hier können selbstständige Personen Beiträge einzahlen, die in der Ansparphase steuerfrei sind.

Wer bekommt Grundrente Selbstständige?

Die Grundrente soll erhalten, wer mindestens 33 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt hat. Der Zuschlag, den es zur Rente gibt, ist gestaffelt und erreicht nach 35 Beitragsjahren die volle Höhe. Als Beitragszeiten gelten auch Zeiten der Kindererziehung oder der Pflege von Angehörigen.

Was ändert sich 2022 für Selbständige?

2022 können Selbstständige nun von den geleisteten Beitragszahlungen bis zu 94 Prozent als Sonderausgaben steuerlich absetzen. Allerdings müssen bestimmte steuerlich geförderte Höchstbeträge beim Sonderausgabenabzug beachtet werden (25.639 Euro für Einzelveranlagte, 51.278 Euro für Zusammenveranlagte).

Wie wird der Rentenbetrag bei Selbständigen berechnet?

Regelbeitrag. 2020 beträgt die Höhe des Regelbeitrags in den alten Bundesländern monatlich 592,41 Euro, in den neuen Ländern 559,86 Euro. Die Rentenversicherung legt für die Berechnung den Beitragssatz von 18,6 Prozent zugrunde und wendet ihn auf ein fiktives Monatseinkommen an, der so genannten Bezugsgröße.

Kann ich als Selbständiger freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen?

Freiwillig versichert als Selbstständiger

Es gelten die gleichen Grenzen wie bei den Pflichtversicherten auf Antrag: Der Monatsbeitrag darf höchstens bei 1.320,60 Euro liegen und muss mindestens 83,70 Euro betragen (Stand: 2021). Es sind bis zu zwölf Einzahlungen pro Jahr möglich – Anzahl und Höhe dürfen variieren.

Wann lohnt sich eine freiwillige Rentenversicherung?

Wann ist die Zahlung freiwilliger Beiträge besonders sinnvoll? Durch die Zahlung freiwilliger Beiträge erhöht sich nicht nur der Rentenanspruch, sondern es können auch Wartezeiten für einen Rentenanspruch erfüllt und in manchen Fällen bereits bestehende Rentenanwartschaften aufrechterhalten werden.

Kann ich mir Rentenjahre kaufen?

So können Sie zusätzliche Rentenpunkte kaufen und früher in Rente gehen, ohne dass Sie mit Abschlägen rechnen müssen. Allerdings sollte beachtet werden, dass Rentenjahre kaufen zur Vermeidung von Abschlägen erst ab dem gesetzlich festgelegten Alter von 50 Jahren möglich ist.

Wie lange kann man mit 100.000 Euro leben?

Das Kapital bleibt dabei erhalten. Erreichen Sie das Ziel von 100.000 Euro mit 47 Jahren, bleiben bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter noch 20 Jahre. Bei 6,8 Prozent Durchschnittrendite im Jahr ergibt das 372.756 Euro.

Wie viel Geld braucht man um mit 60 in Rente zu gehen?

Ein Rechenbeispiel: Wer mit 60 Jahren seinen Ruhestand antreten will und 25 Jahre jeden Monat 1000 Euro zur Verfügung haben möchte, müsste 300.000 Euro angespart haben.

Wo kann man mit 800 Euro gut leben?

Das Leben in Bulgarien ist noch viel preiswerter als in anderen südeuropäischen Ländern wie Spanien, Portugal oder Italien. Schon mit monatliche etwa 800 bis 1.000 Euro lässt es sich in Bulgarien sehr komfortabel leben.