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Was ist die Augengrippe?

Gefragt von: Benjamin Göbel  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Die Augengrippe ist eine Viruserkrankung der Binde- und Hornhaut des Auges, die durch Adenoviren hervorgerufen wird. Aufgrund der starken Übertragbarkeit und der geringen Therapiemöglichkeit der Krankheit, wird die Keratoconjunctivitis epidemica (so der medizinische Fachbegriff) als "Augengrippe" bezeichnet.

Wie macht sich eine Augengrippe bemerkbar?

Symptome & Ansteckung - Die Augengrippe ist eine unangenehme und schmerzhafte Entzündung der Bindehaut und Hornhaut. Zu den typische Symptomen gehören Schwellungen und Rötungen der Augen, Juckreiz, Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit und ein Fremdkörpergefühl.

Wie bekommt man eine Augengrippe?

Die Ursache für Augengrippe – Adenoviren in den Augen

Reibt die betroffene Person sich die Augen und gibt anschließend jemandem die Hand oder berührt eine Türklinke, kann sie ihre Mitmenschen leicht anstecken. Besonders gut überträgt sich das Virus im Winter oder bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.

Ist eine Augengrippe ansteckend?

Bei der Augengrippe entzünden sich die Bindehaut und meist auch die Hornhaut des Auges. Da die Erkrankung schwer behandelbar und sehr ansteckend ist, ist im Volksmund die Bezeichnung Augengrippe gebräuchlich.

Wie gefährlich ist eine Augengrippe?

Die Augengrippe verläuft meist harmlos und heilt meist innerhalb von zwei bis vier Wochen ohne Komplikationen aus. Ist allerdings die Hornhaut wegen der Infektion eingetrübt, kann das Sehvermögen noch längere Zeit beeinträchtigt sein.

Was ist eine Augengrippe?

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Was kann man gegen Augengrippe tun?

Behandlung der Augengrippe

Die Symptome der Augengrippe können mit Augentropfen und kühlenden Umschlägen gelindert werden – und es muss gewartet werden, bis die Entzündung wieder abklingt. Dies geschieht meistens nach zwei Wochen.

Kann Corona auch auf die Augen gehen?

Es gibt zudem immer mehr Hinweise darauf, dass Coronaviren auch in die Netzhaut des Auges gelangen und Schäden anrichten können. Doch es ist unklar, welche Netzhautstrukturen von Sars-CoV-2 infiziert werden und ob die Netzhautschäden direkt oder indirekt Folge einer Infektion der Netzhaut sind.

Kann eine Erkältung auf die Augen gehen?

Leiden wir an einer Grippe oder Erkältung, kommen zu Symptomen wie Husten, Schnupfen und Fieber häufig auch tränende Augen hinzu. Die Augen laufen über, weil die Tränenflüssigkeit während der Infektion nicht mehr wie gewohnt abfliessen können.

Was ist ein Augenschnupfen?

Die virale Bindehautentzündung ist mit die häufigste Form. Oft handelt es sich um einen harmlosen „Augenschnupfen“, denn viele Viren, die Schnupfen hervorrufen, können auch die Bindehaut befallen. Bei der viralen Form bildet sich wässriges Sekret und die Augen sind nur morgens verklebt.

Was hilft bei Augenschnupfen?

Analog zum Prinzip des Naseputzens beim Nasenschnupfen besteht die beste Behandlung des Augenschnupfens darin, Gesicht und Augen mehrfach täglich mit lauwarmem Wasser zu reinigen.

Wie lange dauert eine Augengrippe?

Die Dauer der Augengrippe beträgt ungefähr zwei bis vier Wochen. Danach verschwinden die Symptome wieder. Der Verlauf der Augengrippe ist in der Regel gut. Auch die Hornhautentzündung heilt in den meisten Fällen wieder vollständig aus.

Wie lange dauert eine Augenentzündung?

Eine Bindehautentzündung ist in den meisten Fällen harmlos und heilt innerhalb von ein bis zwei Wochen ab. Bindehautentzündungen können jedoch auch chronisch werden. Von einer chronischen Bindehautentzündung spricht man, wenn sie länger als vier Wochen dauert.

Warum habe ich immer Schleim im Auge?

Auch ein grün-gelber Schleim im Auge ist ein Zeichen für eine Entzündung der Bindehaut. Neben Bindehautentzündungen zählen auch die Blepharitis (Lidrandentzündung), Dakryoadenitis (Entzündung der Tränendrüse) und das Gerstenkorn, die Entzündung der Liddrüsen, zu den häufig auftretenden Augenentzündungen.

Warum juckt und Tränt mein Auge?

Juckende Augen durch Allergien

Allergien, z.B. gegen Pollen oder Tierhaare, können eine allergisch bedingte Bindehautentzündung verursachen. Die Augen jucken, brennen und tränen, zusätzlich liegen oft eine laufende, juckende Nase und Niesen vor.

Was tun gegen verklebte Augen am Morgen?

Sind Ihre Augen verklebt, weil Sie an einer bakteriell ausgelösten Bindehautentzündung leiden, dann hilft Antibiotika. Augentropfen (z.B. Similasan Augentropfen mit Hyaluron) liefern dem Auge zusätzliche Feuchtigkeit und können so die Schmerzen kurzfristig lindern.

Warum verkleben nachts die Augen?

Schlafsand: Warum haben wir Sandkörner im Auge? Grundsätzlich sind verklebte Augen eine Abwehrreaktion unseres Körpers durch Fremdstoffe. Die schleimig-klebrige Substanz (Mucin genannt) wird von unserer Bindehaut – genauer gesagt von den Meibom-Drüsen – produziert.

Was ist ein Augenvirus?

Das auslösende Virus heißt Adenovirus und ist hoch ansteckend. So kann es nicht nur auf direktem Weg, sondern auch über einige Umwege (von infizierten Händen über Handtücher, Gegenstände etc.) ins Auge gelangen. Da die Viren hochgradig infektiös sind, ist die Erkrankung "der Alptraum jedes Augenarztes".

Hat man bei Corona augenjucken?

Beschwerden wie Niesreiz und Augenjucken sprechen sehr für eine Allergie. Heuschnupfen kann aber auch zu asthmatischen Beschwerden wie Husten oder Kurzatmigkeit führen – diese können bei COVID-19 ebenfalls auftreten. Ein Heuschnupfen und eine Infektion mit dem Coronavirus sind zudem gleichzeitig möglich.

Warum brennen und tränen meine Augen?

Ursachen für brennende Augen

Überanstrengung der Augen, z.B. nach langer Arbeit am Computer oder bei Sehschwäche. Trockene Augen durch zu geringe Menge oder gestörte Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit. Allergien (z.B. aufgrund von Pollen, Tierhaare, Hausstaub) Bindehaut- oder Hornhautentzündungen.

Was kann man bei einer Augenentzündung machen?

Bakterielle Bindehautentzündungen lassen sich mit antibiotikahaltigen Augentropfen oder Augensalben behandeln. Künstliche Tränenflüssigkeit kann die Beschwerden lindern. Die wichtigste Therapie ist aber die Beseitigung der auslösenden Ursache.

Wie lange dauert eine virale Augenentzündung?

Eine virale Bindehautentzündung wird gewöhnlicherweise nach fünf bis sieben Tagen besser, kann jedoch auch zwei bis vier Wochen anhalten. In der Regel wird sie ohne spezifische Behandlung besser.

Ist Kamillentee gut für die Augen?

Die Augen mit Kamillentee zu waschen, das gilt bis heute bei vielen Betroffenen als hilfreich gegen Bindehautentzündung. Davon raten Augenärzte allerdings ab – und das gilt genauso für andere Heilkräuter, vor allem weil sie Allergien auslösen können.

Welche Augentropfen bei entzündeten Augen?

Augentropfen gegen Bindehautentzündung:
  • Berberil.
  • Euphrasia.
  • Vidisan.
  • Bepanthen Augentropfen und Salbe.
  • Posiformin Salbe (auch gegen Gerstenkorn)
  • Biciron.
  • Visine Yxin.

Wie erkenne ich eine bakterielle Augenentzündung?

Symptome der Bindehautentzündung

Die Augen sind bei bakteriellen Bindehautentzündungen rot, tränen und können sogar brennen und jucken. Wenn die Bindehaut wund ist, können Augenbewegungen auch schmerzen. Morgens haben die Betroffenen oft verklebte Lider – durch eine weißlich-gelbe Flüssigkeit, die die Augen absondern.

Welcher Tee hilft gegen Bindehautentzündung?

Ebenfalls für Augenkompressen bei Bindehautentzündung geeignet sind warme oder kalte Aufgüsse aus Schwarztee oder Eichenrinde. Auch wenn es von Laien oft empfohlen: Kamillentee sollten Sie besser nicht für Umschläge oder Kompressen am Auge verwenden – unter anderem wegen des Allergiepotenzials dieser Heilpflanze.

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