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Was ist die Aufgabe der Personalbedarfsplanung?

Gefragt von: Bertram Lange-Brand  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die Personalbedarfsplanung dient dazu, den derzeitigen Bedarf an Arbeitnehmern zu messen und den zukünftigen einzuschätzen. Dabei muss nicht nur die benötigte Anzahl an Mitarbeitern ermittelt werden, sondern auch die notwendigen Qualifikationen der zu besetzenden Stellen.

Was ist das Ziel der Personalbedarfsplanung?

Mit der Personalbedarfsplanung stellen Unternehmen sicher, dass qualifiziertes Personal am richtigen Ort zur richtigen Zeit eingesetzt wird. Eine langfristige Personalplanung setzt dabei folgende Faktoren voraus: Bestimmung der vorhandenen Kapazität. Bedarfsorientierte Planung des Personals.

Welche sind die 5 wichtigsten Aufgaben bzw Teilgebiete der Personalplanung?

Inhalt
  • Personalbestandsplanung.
  • Personalbedarfsplanung.
  • Personalentwicklung.
  • Personalbeschaffung.
  • Personalfreisetzungsplanung.

Welche zwei Aufgaben gehören zum Kerngeschäft der Personalbedarfsplanung?

Die Personalbedarfsplanung dient dazu, den zukünftigen Personalbedarf besser abschätzen zu können. Dabei ist zu ermitteln, wie hoch die Anzahl der erforderlichen Arbeitskräfte ist (quantitativer Bedarf) und welche Anforderungen sie für die Leistungserbringung erfüllen müssen (qualitativer Bedarf).

Was ist wichtig bei der Personalplanung?

Personalplanung befasst sich mit allen Maßnahmen, die dazu nötig sind, dass der ideale personelle Zustand im Unternehmen besteht. Dazu gehört die Personalbestandsplanung, die Personalbedarfsplanung, die Personalentwicklung, sowie die Planung der Personalkosten.

Personalplanung und Personalbedarf einfach erklärt mit Beispiel

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Welche Arten von Personalbedarf gibt es?

Die Arten des Personalbedarfs im Überblick:
  • Einsatzbedarf: Anzahl der Arbeitskräfte mit gewisser Qualifikation, um die Aufgaben adäquat zu erledigen.
  • Zusatzbedarf: Arbeitskräfte, die in gewissen Zeiten zusätzlich benötigt werden.
  • Reservebedarf: Mitarbeiter zur Reserve, die aufgrund Krankheit oder Unfall benötigt werden.

Was wird unter Personalplanung verstanden?

Die Personalplanung umfasst einen wesentlichen Aufgabenbereich der Personalabteilung. Personalverantwortliche nehmen zukünftige personelle Ereignisse vorweg, um die Arbeitnehmer, die kurz-, mittel- und langfristig im Unternehmen benötigt werden, am richtigen Ort und zur richtigen Zeit zur Verfügung zu stellen.

Wie mache ich eine Personalbedarfsplanung?

Zur Berechnung des Personalbedarfs benötigt man die folgenden Formeln:
  1. Einsatzbedarf = (Menge x Zeit) / Regelarbeitszeit.
  2. Verteilzeitfaktor = Fehlzeiten / reale Arbeitstage.
  3. Reservebedarf = Einsatzbedarf x Verteilzeitfaktor.
  4. Bruttopersonalbedarf = Einsatzbedarf + Reservebedarf.

Was ist der Unterschied zwischen Personalbedarfsplanung und Personalbedarf?

Die Personalbedarfsplanung versucht zu ermitteln, wie viele Arbeitskräfte wann und wo insgesamt benötigt werden und welche Qualifikationen sie aufweisen müssen. Zu unterscheiden sind dabei die quantitative und qualitative Ermittlung des Personalbedarfs.

Wann entsteht Personalbedarf?

Beispiel: Ein Unternehmen wächst und braucht mehr Personal, um die Arbeit bewältigen zu können. Beispiel: Mitarbeiter scheiden aus dem Unternehmen aus oder werden dauerhaft krank und müssen deshalb ersetzt werden. Beispiel: Ein Unternehmen benötigt weniger Personal, weil die Auftragslage eingebrochen ist.

Was versteht man unter Personalbedarfsanalyse?

Ziel der Personalbedarfsanalyse ist die Herausarbeitung folgender Informationen: Anhand welcher Faktoren kann ich meinen Personalbedarf ermitteln, d.h. was sind relevante Bedarfstreiber? Wie kann ich die Bedarfstreiber in Stunden umrechnen, d.h. was sind die Leistungskennziffern?

Warum ist es wichtig den Personalbedarf langfristig zu planen?

Sie stellt sicher, dass die richtigen Personen mit dem benötigten Know-how zur Verfügung stehen, um die Unternehmensstrategie auch in Zukunft umsetzen zu können. Sie hilft Unternehmen, kritische Funktionen zu identifizieren und Maßnahmen zu ergreifen.

Wie berechne ich wieviel Personal ich brauche?

Der Bruttopersonalbedarf gibt an, wie viele Mitarbeiter:innen mit welchen Qualifikationen konkret benötigt werden, um die Ziele in den einzelnen Aufgabenbereichen zu erreichen. Der Wert berechnet sich aus der Summe des Reserve- und des Einsatzbedarfs: Bruttopersonalbedarf = Einsatzbedarf + Reservebedarf.

Was bedeutet Personalbedarf?

Definition: Was ist "Personalbedarf"? Festlegung des Arbeitskräftepotenzials, das ein Unternehmen momentan bzw. zu einem zukünftigen Zeitpunkt in quantitativer und qualitativer Hinsicht benötigt, um die geplanten Aktivitäten durchführen zu können.

Warum personalbedarfsermittlung?

Bedeutung: Warum ist die Personalbedarfsplanung wichtig? Die Personalbedarfsermittlung ist ein wichtiges Instrument für die Personalentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen: Kann ein Unternehmen nicht die benötigte Anzahl an Personal zum geforderten Zeitpunkt einsetzen, sinken Effizienz und Produktivität.

Was beeinflusst den Personalbedarf?

Einflussfaktoren auf die Personalplanung

Personalkosten, Organisatorische Veränderungen (Ablauf- und Aufbauorganisation), Fehlzeiten, Fluktuationsquote, Arbeitszeitregelungen, Qualifikationsstruktur, Altersstruktur, Personalbestand, Unternehmensplanung.

Wie berechnet man den Personalschlüssel?

Vollzeitbetreuungsäquivalent. Das Vollzeitbetreuungsäquivalent einer Kindergruppe wird berechnet, indem zunächst die vertraglich vereinbarten Betreuungszeiten aller Kinder innerhalb der Gruppe addiert werden. Das Ergebnis wird dann durch die Dauer einer Ganztagsbetreuung von 40 Stunden/Woche dividiert.

Wie sieht ein personalplan aus?

Die strategische Personalplanung beginnt mit einer fundierten Ermittlung des Istzustandes. Hierbei steht die Frage im Raum, ob die Unternehmensziele mit dem gegenwärtigen Personalbestand noch erreicht werden können oder ob Änderungen erforderlich sind.

Was sind Instrumente der Personalplanung?

Es gibt sechs verschiedene Arten der Personalplanung. Zu den Instrumenten der der Planung des Personals gehören Arbeitsplatz und Stellenbeschreibung, der Stellenplan, der Stellenbesetzungsplan, das Qualifikationsprofil, oder die Personalstatistiken.

Was macht Personalplanung schwierig?

Probleme und Lösungen bei der Personalplanung

In Zeiten großer Veränderungen, komplexen Strukturen und sich ständig weiter entwickelnden Märkten ist eine Personalplanung oft schwierig. Sie können eigentlich nur wenige Monate voraus eine konkrete Planung festlegen.

Welche Informationen liefert die Personalbedarfsplanung?

Allgemeines. Im Rahmen der Personalbedarfsplanung wird festgelegt „wie viele Mitarbeiter, welcher Qualifikation, zu welchen Zeitpunkten, an welchen Orten und mit welchem Wert zur Realisation des geplanten Produktions- und Leistungsprogramms erforderlich sind“.

Welche 2 Dimensionen werden in der Personalbedarfsplanung berücksichtigt?

Bei der qualitativen Dimension geht es um die Ableitung von Anforderungen an Kenntnisse, Fertigkeiten und Verhaltensweisen aus zukünftigen Teilaufgaben, die nur durch entsprechende Qualifizierungen des Personals erfüllt werden können. Die quantitative Dimension des Personalbedarfs erfasst die Anzahl der Personen.

Warum ist Personalbedarf schwer planbar?

Zu den externen Einflussfaktoren der Personalbedarfsplanung gehören beispielsweise der Konjunkturverlauf, Marktstrukturveränderungen oder das Konkurrenzverhalten. Auch Innovationen, technische Entwicklungen, Gesetzesänderungen oder die tarifliche Lohnentwicklung werden sich Ihrem Einflussbereich entziehen.

Warum ist die strategische Personalplanung wichtig?

Die strategische Personalplanung ist ein zentrales Führungsinstrument, welche das Personalmanagement in Ihrem Unternehmen vereinfacht. Sie stellt sicher, dass die richtigen Personen mit dem benötigten Know-how zur Verfügung stehen, um die Unternehmensstrategie auch in Zukunft umsetzen zu können.

Wer bestimmt die Personalanhaltszahlen?

Für Bund und Länder hat sich die Pflegeselbstverwaltung, die sich aus Vertretern der Kassen und der Leistungsanbieter (Trägervertreter von Caritas, Diakonie, AWO, DRK, Parität, ZWIST (jüdische Gemeinden) sowie des BPA (Bundesverband privater am Anbieter sozialer Dienste) zusammensetzt, durchaus bewährt.