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Was ist die ärmste Stadt in NRW?

Gefragt von: Danuta Fritz-Schmitz  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Neben Herne, Duisburg, Mönchengladbach und Dortmund ist auch Gelsenkirchen ein Hotspot für Kinderarmut. Traurig aber wahr: Die Stadt gilt als die ärmste Deutschlands. Hier verdient jeder Erwachsene im Schnitt nur 16.274 Euro Netto pro Jahr.

Welche Stadt ist die ärmste?

Mit durchschnittlich 18.600 Euro Pro-Kopf-Einkommen pro Jahr gehört Bremerhaven zu den ärmsten Städten in Deutschland. Das bedeutet Rang 398 der 401 deutschen Landkreise und Städte. Das belegt die neue Studie des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts für das Jahr 2019.

Welche Stadt in NRW hat die meisten Schulden?

Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung der kreisangehörigen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen hatten Ende 2021 Siegburg im Rhein-Sieg-Kreis (11 577,31 Euro) und Velbert im Kreis Mettmann (6 525,47 Euro).

Ist NRW arm?

Bundesweit gelten 15,5 Prozent der Menschen als arm, die regionale Verteilung ist jedoch sehr unterschiedlich: Während im Süden Deutschlands lediglich 11,8 Prozent der Menschen arm an Einkommen sind, liegt diese Quote im Osten bei 17,5 Prozent, auch NRW liegt mit 18,1 Prozent deutlich über dem Durchschnitt.

Ist Gelsenkirchen die ärmste Stadt Deutschlands?

Gelsenkirchen – eine der ärmsten Städte Deutschlands. Das sind die Gründe für die Verschuldung, diesen Ausweg gibt es aus der Schuldenfalle. Es ist immer dieselbe Frage, die Markus Veldhoen und sein Team sich stellen: „Was hilft den Menschen?

Die 5 ÄRMSTEN und REICHSTEN Gegenden Deutschlands

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Warum ist Gelsenkirchen so arm?

„Dass Gelsenkirchen so arm ist, ist der historischen Entwicklung geschuldet“, so Eichener. So sei das Ruhrgebiet historisch in drei Zonen aufgeteilt: Die Ruhr-, die Emscher- und die Lippezone. Gelsenkirchen liegt zu großen Teilen in der Emscherzone.

Was ist die reichste Stadt in NRW?

Millionäre in NRW: In diesen Städten leben sie
  • Ein Ranking des Landesbetriebes Information und Technik Nordrhein-Westfalen zeigt, wo NRWs Einkommensmillionäre leben. ...
  • Platz 1: Meerbusch. ...
  • Platz 2: Haan. ...
  • Platz 3: Düsseldorf. ...
  • Platz 4: Rheurdt. ...
  • Platz 5: Ratingen. ...
  • Platz 6: Weeze. ...
  • Platz 7: Hünxe.

Warum ist NRW so arm?

Die Ursache dafür ist, dass die Wirtschaftsstruktur in ländlichen Gebieten sehr kleinteilig ist. Es gibt vor allem kleine Betriebe mit deutlich geringeren Löhnen als in größeren. Die Arbeitslosigkeit in Städten ist aber deutlich höher als auf dem Land. Daraus ergibt sich eine höhere Armutsquote.

Warum ist Duisburg so arm?

Der Strukturwandel habe für Duisburg hohe Erwerbslosigkeit, Bevölkerungsverluste und Kaufkraftverluste bedeutet. „Der Strukturwandel ist heute Teil der gelebten Realität“, so ein Ministeriumssprecher gegenüber DER WESTEN.

Ist Köln verschuldet?

Die Stadt Köln trägt die Bürde von insgesamt so rund 3,3 Milliarden Euro, die etwa 770 Millionen Euro der Eigenbetriebe eingerechnet. Doch zu Beginn alle Achtung: vor zehn Jahren waren es knapp drei Milliarden Euro; verglichen mit anderen Großstädten kann sich diese Verschuldung eher sehen lassen.

Welche Stadt ist nicht verschuldet?

#1 Braunschweig. Der Spitzenreiter unter den deutschen Großstädten mit der niedrigsten Verschuldung ist das niedersächsische Braunschweig.

Welches Bundesland höchste Schulden?

Der Schuldenkönig: Bremen. Die öffentlichen Verbindlichkeiten von Bund, Ländern und Gemeinden Ende 2020 hinterlassen nach Angaben des Statistischen Bundesamts jedem Bremer 57.537 Euro Schulden. Danach folgen mit großem Abstand Hamburg mit einer Pro-Kopf-Verschuldung in Höhe von 19.175 Euro sowie Berlin mit 16.354 Euro.

Wo leben die Ärmsten in Deutschland?

Städte und Kreise mit besonders niedrigem Einkommen waren demnach in Teilen des Ruhrgebiets, des Saarlands und Niedersachsens zu finden. Doch vor allem Ostdeutschland liege auch 30 Jahre nach der Wende weiterhin deutlich hinter dem restlichen Bundesgebiet, berichteten die Forscher.

Wie arm ist Duisburg?

Liegt die Durchschnittsquote für Armut in NRW bei 17,5 Prozent, so liegt die Region Duisburg mit 19,5 Prozent deutlich darüber. Der Paritätische hat ausgemacht, dass hier neben Arbeitslosen besonders Alleinerziehende und Niedriglohnempfänger von Armut betroffen sind.

Ist Oberhausen Arm?

Mehr als 31.000 Menschen in Oberhausen waren im vergangenen Jahr von Armut betroffen. Die Stadt will besser über Angebote informieren. In Oberhausen ist die Armut in fast allen Altersgruppen gestiegen. Ende 2018 registrierte die Stadtverwaltung insgesamt mehr als 31.000 Menschen, die von Armut betroffen waren.

Ist Dortmund eine arme Stadt?

Dortmund ist immer noch eine der ärmsten Städte in NRW - das zeigt eine neue Landesstatistik. Bei dem durchschnittlichen Einkommen pro Einwohner gehört die Stadt zu den untersten fünf Prozent.

Wo sind die meisten Millionäre in NRW?

In absoluten Zahlen betrachtet, standen die größten NRW-Städte Düsseldorf und Köln mit 572 bzw. 556 Einkommensmillionären auf den ersten Plätzen. Unter den Kreisen und kreisfreien Städten des Landes folgt der Rhein-Kreis Neuss mit zusammen 226 Einkommensmillionären.

Warum ist NRW so reich?

NRW ist das wirtschaftliche Herz Deutschlands. Hier hat die Industrialisierung Deutschlands begonnen, denn hier gibt es den wichtigsten Rohstoff: Kohle. Über der Kohle entstand das Ruhrgebiet, das größte Industriegebiet Europas, in dem 7,5 Millionen Menschen leben und arbeiten.

Wie viele Milliardäre gibt es in NRW?

Die Gesamtzahl der Einkommensmillionäre lag 174 über der des Vorjahres.

Bin ich arm oder Reich?

Als reich gilt, wer als Single mindestens 3440 Euro netto monatlich zur Verfügung hat und somit zu den einkommensreichsten zehn Prozent gehört. Paare ohne (oder mit bereits ausgezogenen) Kindern zählen zu dieser Gruppe, wenn das Haushaltsnettoeinkommen bei 5160 Euro und mehr liegt.

Was sind die ärmsten Bundesländer?

Das geringste Armutsrisiko verzeichneten die Statistiker 2019 in Bayern (11,9 Prozent), Baden-Württemberg (12,3 Prozent) und Schleswig-Holstein (14,5 Prozent).

Wer gilt als arm wer als Reich?

Mit "Arm" ist hier die Grenze angegeben, ab der von einer Armutsgefährdungsschwelle gesprochen wird. Diese liegt auf dem Niveau von 60 Prozent des Durchschnittseinkommens (Median), d.h. bei 781 Euro. Als Reich gelten alleinstehende Personen, deren Einkommen 3.418 Euro übersteigt.

Wie arm ist Gelsenkirchen?

Arm, ärmer, Gelsenkirchen - in keiner anderen deutschen Stadt haben die Menschen weniger Geld zur Verfügung, im Schnitt nur 16.274 Euro pro Person im Jahr. Hohe Arbeitslosigkeit, hohe Schulden und viele Armutszuwanderer aus Osteuropa machen Gelsenkirchen seit Jahren zu schaffen.

Wie asozial ist Gelsenkirchen?

Primark-Klamotten, schlechte oder keine Jobs und ein Leben ohne Urlaub: Das ist Armut in Gelsenkirchen. In keiner deutschen Stadt verdienen die Leute schlechter, in einem Einkommens-Vergleich der statistischen Landesämter landete das durchschnittliche Nettoeinkommen der Gelsenkirchener auf dem letzten Platz.