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Was ist der Unterschied zwischen Szintigraphie und CT?

Gefragt von: Cindy Gabriel  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Szintigrafie gibt im Gegensatz zu anderen bildgebenden Verfahren wie Computertomografie (CT) oder Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT) Auskunft über die Aktivität von Gewebe. Da Tumore oft eine erhöhte Stoffwechselaktivität aufweisen, nutzt man die Szintigrafie besonders häufig in der Krebsmedizin.

Was kann man mit einer Szintigraphie feststellen?

In der Krebsmedizin nutzen Ärzte die Szintigraphie vor allem, um Tumoren und insbesondere Metastasen zu finden. Die Szintigraphie eignet sich besonders für die Untersuchung der Schilddrüse sowie zur Darstellung von Metastasen in den Knochen. Die Methode wird auch für die Tumorsuche in anderen Organen angewandt.

Wann ist eine Szintigraphie sinnvoll?

Wann ist die Szintigraphie indiziert? Sinnvoll ist die Schilddrüsenszintigraphie bei Verdacht auf eine Schilddrüsendysfunktion, insbesondere bei der Hyperthyreose. Der radioaktiv markierte Tracer wird sich vorzugsweise in Gewebe anreichern, das einen erhöhten Stoffwechsel aufweist.

Was ist besser Szintigraphie oder MRT?

Bislang war die Skelettszintigraphie das klassische Suchprogramm beim Aufspüren dieser Metastasen. Doch verschiedene Studien legen nahe, dass das Verfahren der Szintigraphie überholt ist und die MRT Knochenherde und Organmetastasierungen früher und besser erkennt.

Was genau ist eine Szintigraphie?

Die Szintigrafie gehört zu den nuklearmedizinischen Untersuchungsverfahren. Das bedeutet, dass eine radioaktive Substanz in den Körper gelangt, durch deren Strahlung die Ärzte Informationen über den Zustand der Organe sammeln können.

MRT vs CT Funktionsweise und Unterschiede

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Wie sicher ist ein Szintigramm?

Knochenszintigraphie - Risiken

Die Menge einer radioaktiv markierten Substanz, die intravenös verabreicht wird, zerfällt innerhalb weniger Minuten bis Tage und wird über die Nieren ausgeschieden. Der vorliegenden Studienlagen zufolge, besteht somit kein messbar erhöhtes Risiko von Spätschäden.

Ist eine Szintigraphie schmerzhaft?

Die Untersuchung selbst ist nicht schmerzhaft. Bei manchen Erkrankungen kann aber das Stillliegen während der Untersuchung unangenehm oder schmerzhaft sein, wir bemühen uns, sie möglichst bequem zu lagern.

Was ist besser Herz CT oder Szintigraphie?

Nur wenn dabei Hinweise auf eine Engstelle gefunden werden, ist eine sofortige Herzkatheter-Untersuchung ratsam. Um bei geringer oder mittlerer Wahrscheinlichkeit eine Engstelle auszuschließen, eignet sich auch die weniger belastende Untersuchung im Computertomografen (CT).

Kann man auf einem CT Metastasen erkennen?

Die Computertomographie wendet man primär zur Untersuchung von Unfallverletzungen, Kopfverletzungen, Knochenbrüchen sowie zur Darstellung von Rupturen innerer Organe an. Aber auch in der Krebsdiagnostik setzt man die CT ein, um Größe und Lage von Tumoren zu bestimmen und Metastasen in umliegenden Organen zu finden.

Bei welcher Untersuchung sieht man Metastasen?

Zudem wird die MRT eingesetzt, um Tumorabsiedelungen (Metastasen) aufzuspüren. Weil bei der MRT, anders als bei der CT, Weichgewebe besser als Knochen dargestellt werden, eignet sie sich besonders gut dazu, innere Organe und das Gehirn zu untersuchen.

Wie fühlt man sich nach einer Szintigraphie?

Nebenwirkungen bei der Szintigrafie sind sehr selten. Das verabreichte Radiopharmakon verursacht möglicherweise ein vorübergehendes Hitzegefühl, Hautreaktionen (Juckreiz, Rötung etc.), einen metallischen Geschmack im Mund oder leichte Übelkeit.

Was muss ich nach einer Szintigraphie zu beachten?

Was muss ich nach der Untersuchung beachten? Nach Verabreichung des Radiopharmakons sollten Sie viel Flüssigkeit trinken (1,5 – 2 l), damit die radioaktive Substanz rasch über die Nieren ausgeschieden wird. Innerhalb der ersten Stunden sind Sie als Patient eine Strahlenquelle.

Wie läuft ein Szintigraphie ab?

Wie läuft die Untersuchung ab? Bei der Knochenszintigraphie wird ein Radiopharmakon als sogenannter Tracer eingesetzt. Es wird in eine Vene (intravenös) verabreicht, reichert sich im Knochen an und wird von einer Gammakamera aufgezeichnet. Das so erzeugte Bild wird von der Ärztin oder vom Arzt beurteilt und befundet.

Warum macht man eine Szintigraphie?

Mithilfe von Szintigrafie können Ärzte krankhafte Veränderungen an Organen sichtbar machen. Dabei spritzen sie dem Patienten eine radioaktiv markierte Substanz (Radiopharmakon) in eine Vene, sodass sie sich im Körper verteilen und an bestimmte Moleküle heften kann.

Kann man bei einem CT Entzündungen feststellen?

Die Diagnose von Tumoren, Entzündungen, Gefäßerkrankungen oder Verletzungen ist in der modernen Medizin ohne den Einsatz der Computertomographie inzwischen undenkbar. Die besondere Stärke der CT liegt in der hohen räumlichen Auflösung.

Wie lange ist man radioaktiv nach Szintigraphie?

13 Stunden und für Technetium-99m ca. 6 Stunden. Die Strahlenbelastung für den Körper ist bei beiden Isotopen sehr gering und liegt unter der einer herkömmlichen Röntgenuntersuchung.

Welche Krebsarten erkennt man im CT?

Ob ein Tumor bei einer CT-Untersuchung auffällt, hängt davon ab, wie gut er sich vom umliegenden Gewebe abhebt. In der Regel sind Tumoren von 5 bis 10 mm Größe mithilfe einer CT gut erkennbar. Moderne Geräte können Tumoren bereits ab einer Größe von wenigen Millimetern erkennen.

Was kann man im CT nicht sehen?

Einige relevante Pathologien sind im CT-Scan nicht zu sehen, zum Beispiel Gallensteine oder -grieß, nekrotisches Gewebe oder sogar Fremdkörper wie chirurgische Netze, die nach einem Eingriff im Körper verbleiben und Entzündungen auslösen können.

Wie zeigt sich ein Tumor im CT?

Aufgrund der sehr dünnen Scheibchen überlagern sich die verschiedenen Strukturen – im Gegensatz zu Röntgenaufnahmen – im CT-Bild nicht. Je strahlendurchlässiger das jeweilige Gewebe ist, desto dunkler stellt es sich im CT-Bild dar. Gewebe, das die Strahlung weniger gut durchlässt, also abschwächt, erscheint hell.

Wann wird ein Herz-CT gemacht?

Wann wird ein Herz-CT durchgeführt? Angewendet wird diese Methode vor allem bei Patienten mit Verdacht auf eine Koronare Herzerkrankung (KHK) , da mit dieser Methode Verkalkungen der Herzkranzgefäße, also Ablagerungen, die die Blutversorgung des Herzens beeinträchtigen können, gut dargestellt werden.

Kann man mit Stents ins CT?

Sofern vorhanden, können an dieser Stelle auch Stents oder Bypässe auf deren Durchgängigkeit überprüft werden. Damit die Aufnahmen gut gelingen und verwertbar sind, ist es wichtig, dass sie während der Messungen ruhig liegen.

Ist ein Herz-CT schmerzhaft?

Das Wichtigste zuerst: eine Herz-CT ist nicht schmerzhaft! Da der CT-Apparat lediglich eine nicht-invasive Bildaufnahme des Herzens macht, bleiben Schmerzen gänzlich aus.

Kann ich nach einer Szintigraphie Autofahren?

Die radioaktive Substanz verursacht keine Nebenwirkungen, wie sie z.B. bei einem Röntgenkontrastmittel auftreten können. Die Strahlenbelastung ist sehr gering. Sie ist vergleichbar mit der Strahlenbelastung bei einer Röntgenaufnahme. Nach der Untersuchung können Sie ohne Bedenken Auto fahren oder zur Arbeit gehen.

Wie lange bleibt radioaktives Kontrastmittel im Körper?

Das Kontrastmittel in der Blutbahn wird innerhalb von 5 Minuten bereits wieder über die Nieren ausgeschieden und ist nach etwa 6 Stunden vollständig aus dem Körper eliminiert. Problematisch kann es werden, wenn die Nierenfunktion gestört ist.

Was muss man bei einer Skelettszintigraphie ausziehen?

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung an diesem Tag keine Metallteile enthält – das gilt auch für Reißverschlüsse, Knöpfe und Labels. Ansonsten müssten Sie die Kleidungsstücke mit Metallteilen vor der Untersuchung ausziehen. Bitte entfernen Sie allen Schmuck am Körper für die Untersuchung.