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Was ist der Unterschied zwischen sozialassistent und Erzieherin?

Gefragt von: Thekla Seitz  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Die Ausbildung zur Kinderpflegerin, in manchen Bundesländern auch sozialpädagogische Assistentin genannt, ist im Unterschied zur Erzieherin eine staatlich anerkannte Erstausbildung. Diese Ausbildung können Sie damit an einer Berufsfachschule oder an einer Fachakademie für Sozialpädagogik absolvieren.

Ist ein Sozialassistent ein Erzieher?

Im sozialpädagogischen Bereich ist diese einschlägige Erstausbildung die Ausbildung zur Staatlich geprüften Sozialassistentin / zum Staatlich anerkannten Sozialassistenten. Daran schließt sich die zweijährige überwiegend fachschulische Ausbildung zur Erzieherin / zum Erzieher an.

Warum Sozialassistent für Erzieher?

So ist nicht nur das im Vergleich zu den Berufen der Erzieherin oder Heilerziehungspflegerin geringere Gehalt ein guter Grund für junge Menschen, die Ausbildung zur Sozialassistentin in erster Linie als Einstieg und Berufsorientierung im sozialpädagogischen und pflegerischen Bereich zu sehen.

Ist ein Sozialassistent eine pädagogische Fachkraft?

Auch staatlich anerkannte Sozialassistenten/innen oder Kinderpfleger/innen sind pädagogische Fachkräfte, die die Erzieher/Sozialpädagogen unterstützen.

Welche Aufgaben hat ein Sozialassistent im Kindergarten?

Arbeitsfelder: Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Arbeitsfelder: Betreuung und Erziehung von Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren in Kinderkrippen, Kindertagesstätten, Kindergärten, Horten, Heimen und Einrichtungen für behinderte Kinder.

Welche Ausbildung ist besser? Wo liegen die Unterschiede? Kinderpfleger*in vs. Sozialassistent*in

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Was ist besser Kinderpfleger oder Sozialassistent?

Eine einheitliche Regelung existiert nicht, viele Schwerpunkte der Ausbildung überschneiden sich, andere weichen voneinander ab. Aber: Grundsätzlich sind beide Abschlüsse gleichwertig und werden auch in allen Bundesländern anerkannt.

Wie viel verdient man netto als Sozialassistent?

Bist Du ledig, fällst Du in der Regel unter die Steuerklasse 1. Mit Ausbildung wird Dein Netto-Einkommen in diesem Fall bei 1.836 Euro im Monat liegen, ohne Ausbildung bekommst Du ein Netto-Gehalt von 1.540 Euro und damit etwas mehr als 16 Prozent weniger als mit der Ausbildung.

Wie viele Kinder darf eine sozialassistentin alleine betreuen?

in Krippen höchstens 15 Kinder; bei mehr als 7 Kindern unter zwei Jahren in der Gruppe jedoch höchstens 12 Kinder, 2. in Kindergärten höchstens 25 Kinder, 3. in Horten höchstens 20 Kinder.

Was ist besser Kinderpflegerin oder Erzieherin?

Kinderpfleger gelten als pädagogische Ergänzungskräfte, während Erzieher als pädagogische Fachkräfte eingestuft sind; beide zählen als pädagogische Mitarbeiter oder als pädagogisches Personal; hierarchisch unterhalb der Kinderpfleger gibt es noch die pädagogischen Hilfskräfte.

Bei welchem Träger verdient man als Erzieherin am meisten?

Es geht aber auch anders herum: Überdurchschnittlich gut bezahlt zum Beispiel die Diakonie Bayern. Sie hat eigene Tarifvereinbarungen, die Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Bayern (AVR-Bayern). Für Erzieher erhalten hier beim Start in den Beruf (Erfahrungsstufe 1) ein monatliches Bruttogehalt von 3.398,08 Euro.

Was kann ein Sozialassistent verdienen?

Denn das Gehalt von Sozialassistenten schwankt zwischen 1000 und 1900 Euro. Du darfst dich allerdings nicht wundern, wenn deine Vergütung von Bundesland zu Bundesland verschieden ist. Während du nämlich im Saarland im Schnitt gerade mal 1300 Euro verdienen kannst, können es in Hessen bis zu 2400 Euro sein.

Wie viel verdiene ich als Erzieherin?

Dies liegt beim Einstieg durchschnittlich bei 2.650 Euro pro Monat, und mit zehn Jahren Berufserfahrung steigt es auf 3.100 Euro. Am meisten verdient eine Erzieherin oder ein Erzieher in einem Betrieb mit Tarifvertrag – das Gehaltsplus beträgt hier 8 Prozent gegenüber tariflosen Arbeitgebern.

Ist der sozialassistentin eine abgeschlossene Berufsausbildung?

Bei der Ausbildung als Sozialassistent/in handelt es sich um eine vollzeitschulische Berufsausbildung, die an Berufsfachschulen von kirchlichen, privaten oder staatlichen Trägern stattfindet und Praxiseinheiten in Altenwohnheimen, Behinderteneinrichtungen oder Kindergärten einschließt.

Warum will ich Sozialassistent werden?

Kerstin Dohn: Die Ausbildung zum staatlich geprüften Sozialassistenten ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Zu den wichtigsten Aufgaben in diesem Beruf gehören, dass man Menschen unterschiedlichen Alters betreut, unterstützt und fördert. Sozialassistenten sind als Unterstützer für die Fachkräfte sehr gefragt.

Welche Kompetenzen braucht man in dem Beruf Sozialassistent?

Denn zur Ausbildung als Sozialassistentin gehört nicht nur das Schulbankdrücken, sondern auch reichlich praktische Arbeit, bei der du auch mal ins Schwitzen kommen wirst. Als Sozialassistentin solltest du zudem Fähigkeiten wie Durchhaltevermögen, Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen mitbringen.

Was darf eine Erzieherin nicht?

Erzieher dürfen also bei der Betreuung der Kinder nicht "mehr“ als die Eltern, sondern müssen die Grenzen des elterlichen Sorgerechts einhalten: Und das ist das Recht auf gewaltfreie Erziehung (§ 1631, Abs. 2 BGB) und der Schutz des Kindeswohls (§ 1666 BGB).

Wer hat die Aufsichtspflicht im Kindergarten?

Die vertragliche Aufsichtspflicht liegt somit beim Kindergartenträger. Die sozialpädagogische Fachkraft ist aufgrund ihres Arbeitsvertrages "Erfüllungsgehilfin" des Trägers und ist deshalb verpflichtet, die Aufsicht über die ihr anvertrauten Kinder zu übernehmen.

Wann verletzt Erzieherin Aufsichtspflicht?

Gruppenfremde Kinder:

In einer Einrichtung, die mit Gruppen arbeitet, sind Erzieherinnen und Erzieher nicht nur für die Mitglieder ihrer Gruppe verantwortlich. Auch gruppenfremde Kinder unterliegen der Aufsichtspflicht. Die gilt ebenfalls für den Außenbereich, wo es zu einer Durchmischung aller Gruppen kommt.

Wie viel verdient man als sozialhelferin?

32.641 € 2.632 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 29.030 € 2.341 € (Unteres Quartil) und 36.701 € 2.960 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Wann kommt die Gehaltserhöhung für Erzieher?

Die wichtigsten Punkte der Einigung

SuE-Zulage: Ab 1. Juli 2022 erhalten die Beschäftigten in den Entgeltgruppen S 2 bis S 11a (u.a. Erzieherinnen und Erzieher) eine monatliche Zulage in Höhe von 130 Euro.

Was sind die Aufgaben einer sozialpädagogischen Assistentin?

Sie helfen bei der Körperpflege und wirken bei der Versorgung kranker Kinder mit. Außerdem erledigen sie Hausarbeit, soweit diese mit der Kinderbetreuung in Zusammenhang steht, also z.B. Essenszubereitung und Wäschepflege. Teilweise unterstützen sie auch die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Erzieherin und einer Kindergärtnerin?

Erzieher sind pädagogische Fachkräfte, die eine Ausbildung an einer Fachschule, einer Fachakademie oder einem Berufskolleg durchlaufen haben. Kindergärtner dagegen ist eine in Deutschland zwar noch teilweise gebräuchliche, aber veraltete Berufsbezeichnung.

Kann man als sozialbetreuer im Kindergarten arbeiten?

für alle Kindertageseinrichtungen. Die Weiterbildung richtet sich an Sozialbetreuer- und Pflegefachhelfer*innen (staatlich geprüft) sowie Heilerziehungspflegehelfer*innen (staatlich geprüft), die mit Ihrer Ausbildung bereits Vorerfahrungen in der Pflege sowie Betreuung sammeln konnten.

Was darf eine Kinderpflegerin nicht?

Eine Kinderpflegerin darf aber nicht selbstständig eine Gruppe leiten oder sogar eine ganze Einrichtung. Dafür ist mindestens die Ausbildung zur Erzieherin erforderlich oder ein pädagogisches Studium.