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Was ist der Unterschied zwischen Privathaftpflicht und Hausrat?

Gefragt von: Pia Rohde  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Hausratversicherung sichert Ihr Hab und Gut ab. Dazu gehören sämtliche Wertsachen sowie Einrichtungs-, Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstände, die "beweglich" sind. Die private Haftpflichtversicherung hingegen kommt für Schäden auf, die Sie bei anderen Personen oder deren Eigentum herbeiführen.

Was deckt die Privathaftpflicht alles ab?

Die Privathaftpflicht zahlt für drei Schadensarten: Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden, die aus Personen- oder Sachschäden hervorgehen. Auch für reine beziehungsweise direkte Vermögensschäden kommen manche Versicherer – meist allerdings nur eingeschränkt – auf.

Was ist der Unterschied zwischen Haftpflichtversicherung und Privathaftpflicht?

Oft werden umgangssprachlich die Worte „Privathaftpflicht“ und „Haftpflicht“ synonym genutzt. Dabei ist das nicht ganz richtig: Die Privathaftpflicht ist lediglich eine Art von Haftpflichtversicherung. Denn es gibt ein ganzes Spektrum von Haftpflichtversicherungen sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen.

Warum ist eine Privathaftpflicht sinnvoll?

Der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung ist unverzichtbar! Das Wichtigste in Kürze: Nach dem Gesetz haften Sie für alle Schäden, die Sie jemand anderem schuldhaft zugefügt haben – und zwar in unbegrenzter Höhe. Bei einer privaten Haftpflichtversicherung ist sogar grobe Fahrlässigkeit mitversichert.

Was ist teurer Haftpflicht oder Hausrat?

Im Unterschied zur Haftpflichtversicherung versichert die Hausratversicherung alles, was zum Haushalt des Versicherten gehört. Je teurer der Hausrat ist, desto wichtiger ist eine solche Versicherung.

Private Haftpflichtversicherung vs. Hausratversicherung | Verklickern Erklärvideo

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Wie viel kostet eine private Haftpflichtversicherung im Monat?

Eine Privathaftpflichtversicherung leistet, wenn Sie einer anderen Person Schaden zufügen. Damit ist sie eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Eine günstige Privathaftpflichtversicherung für einen Single ohne Kind kostet zwischen 2,50 und 10,- Euro pro Monat. Familien zahlen etwa 3,- bis 11,- Euro.

Wann greift Haftpflicht und Hausrat?

Beschädigst Du das Eigentum eines anderen oder kommt es sogar zu Personenschäden, greift die Haftpflicht. Fahrlässigkeit: Bei der Hausratversicherung kann grobe Fahrlässigkeit dazu führen, dass Du Deinen Versicherungsschutz verlierst. Bei der Haftpflichtversicherung ist Fahrlässigkeit immer mitversichert.

Ist eine Hausratversicherung wirklich notwendig?

Egal ob Sie Mieter oder Eigentümer sind: Ihren eigenen Hausrat zu versichern, ist keine Pflicht. Aber: Sie sollten sich fragen, ob Sie finanziell in der Lage sind, für Schäden durch unvorhergesehene Ereignisse aufzukommen, wenn Sie nicht versichert sind – und das kann im Zweifelsfall richtig teuer werden.

Was fällt alles unter die Hausratversicherung?

Die Hausratversicherung bietet Schutz gegen die Gefahren Feuer, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl, Raub, Vandalismus und Naturgefahren (Sturm, Hagel und weitere Elementargefahren). Versichert ist der gesamte Hausrat.

Was sollte eine gute Privathaftpflicht beinhalten?

Welche Leistungen deckt eine Haftpflichtversicherung ab?
  • Das sind Grundleistungen einer Haftpflicht: ...
  • Optionale Haftpflichtleistungen: ...
  • Allmählichkeitsschäden. ...
  • Schlüsselverlust bei privaten und beruflichen Schlüsseln. ...
  • Mietsachschäden. ...
  • Schäden durch Internetnutzung. ...
  • Gefälligkeitsschäden. ...
  • Deliktunfähige Kinder.

Wer sollte die Hausratversicherung abschließen?

Für seine Hausratversicherung ist jeder Mieter selbst zuständig, der Vermieter kann allerdings den Abschluss einer Hausratversicherung im Mietvertrag verlangen. Eine entsprechende Police ist durchaus im Sinn des Mieters.

Wie viel zahlt man für Hausratversicherung?

Die Stiftung Warentest stellte fest, dass selbst in Gegenden mit hohem Einbruchrisiko und vielen Unwettern die Versicherungsprämie für ein Einfamilienhaus nicht mehr als 50 Euro pro Monat betragen muss. Um eine kleine Wohnung abzusichern, fallen jährlich Kosten von 50 bis 150 Euro an.

Wie hoch sollte eine private Haftpflichtversicherung sein?

Welche Deckungssumme sollte mindestens gewählt werden? Als Deckungshöhe innerhalb der Privathaftpflicht empfiehlt sich eine Summe mindestens 5 bis 10 Millionen Euro.

Wann zahlt die private Haftpflichtversicherung nicht?

Aber wann greift die Haftpflicht nicht? Falls Sie unter Vorsatz einer anderen Person einen Schaden zufügen oder wenn Sie mutwillig fremdes Eigentum beschädigen, dann wird die Haftpflichtversicherung die Kosten nicht übernehmen. Das bedeutet, dass Sie als Verursacher den Schaden aus eigener Tasche begleichen müssen.

Was passiert wenn man keine Privathaftpflicht hat?

Wenn der Schadensverursacher keine private Haftpflichtversicherung hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass er auch sonst nicht für den Schaden zahlen kann. In einem solchen Fall lohnt sich eine Ausfalldeckung für dich.

Wo gilt die private Haftpflichtversicherung?

Die Haftpflichtversicherung gilt normalerweise in Deutschland. Der Versicherungsschutz gilt nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland – dort allerdings befristet. Wer sich länger im Ausland aufhält, muß mit seinem Versicherer besondere Vereinbarungen treffen, damit der Versicherungsschutz bestehen bleibt.

Ist Kleidung Hausrat?

Arten. Hausratsgegenstände können in vier Arten unterteilt werden: Zur Einrichtung gehören Bilder, Fensterdekorationen, Möbel oder Teppiche. Gebrauchsgegenstände: Bekleidung, Bücher, Geschirr, Haushaltsgeräte, Informations- und Kommunikationstechnik, Küchengeräte, Tonträger, Unterhaltungselektronik.

Wann zahlt die Hausratversicherung nicht?

Eine Hausratversicherung zahlt grundsätzlich nicht, wenn Gegenstände kaputt gehen, etwa weil sie herunterfallen oder unsachgemäß gelagert oder genutzt wurden. Auch für Fälle, in denen etwas auf offener Straße ohne Gewaltandrohung gestohlen wurde, ist die Hausratversicherung in der Regel nicht zuständig.

Wer braucht eine Haftpflichtversicherung?

Vermieter von Häusern oder Grundstücken brauchen eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht. Auch für Tiere gibt es spezielle Versicherungen: Hundehalter müssen in einigen Bundesländern für ihren Hund eine Haftpflichtversicherung abschließen. Pferdebesitzer müssen sich eine gesonderte Pferdehalterhaftpflicht zulegen.

Ist ein Fernseher in der Hausratversicherung mit drin?

Alle Kosten, die durch den implodierenden Fernseher entstanden sind, werden in der Regel von der Hausratversicherung übernommen. Natürlich kommt die Hausratversicherung auch für inzwischen übliche Flachbildschirme auf, wenn diese durch eine versicherte Gefahr beschädigt oder zerstört wurden.

Wie viel kostet eine Haftpflichtversicherung?

Kosten für die Haftpflichtversicherung

Die Kosten für eine gute Privat-Haftpflicht liegen für einen Single bei 40 bis 65 Euro im Jahr. Dabei deckt die Versicherung Schäden bis zu einer Versicherungssumme von zehn Millionen Euro und mehr ab.

Wer zahlt wenn keine Hausratversicherung?

Hat der Mieter keine Hausratversicherung, muss er für den Schaden selbst aufkommen. Der Vermieter muss dafür nicht bezahlen – außer er hat den Wasserschaden verschuldet.

Was ersetzt die Haftpflichtversicherung?

Denn bei Haftpflichtschäden wird nicht der Neuwert, sondern der Zeitwert des Gegenstands vergütet. Gemeint ist damit der Wert, den die Sache unter Berücksichtigung ihres Alters, ihres Gebrauchs und der Abnutzung zum Zeitpunkt des Schadens hat.

Was zahlt die Hausratversicherung bei einem Wasserschaden?

Beispiel: Leitungs- oder Heizungswasser tritt durch ein defektes Rohr aus und beschädigt Boden und Wände. Die Hausratversicherung ersetzt Schäden, die an Ihren beweglichen Einrichtungs- und Wertgegenständen wie Möbeln, Teppichen oder Elektrogeräten entstehen.

Ist man verpflichtet eine Haftpflichtversicherung zu haben?

Nein, Sie sind nicht vom Gesetz verpflichtet, eine private Haftpflichtversicherung abzuschließen. Denn anders als zum Beispiel die KFZ-Haftpflichtversicherung ist die Privathaftpflicht keine Pflichtversicherung, sondern eine freiwillige Versicherung. Sie selbst können sich also dafür oder dagegen entscheiden.