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Was ist der Unterschied zwischen Pollenallergie und Heuschnupfen?

Gefragt von: Marlene Ebert  |  Letzte Aktualisierung: 16. August 2023
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Heuschnupfen ist das Symptom einer durch Pollen ausgelösten Allergie. Im medizinischen Sinne handelt es sich bei einer Pollenallergie um eine allergisch bedingte Entzündung der Nasenschleimhaut – ausgelöst durch Pflanzenpollen.

Wie erkennt man dass man eine Pollenallergie hat?

Die typischen Symptome bei Pollenallergie sind:
  • juckende Nase mit Fließschnupfen.
  • starke Niesattacken, teilweise mehrere Minuten lang.
  • juckende, gerötete und tränende Augen ähnlich einer Bindehautentzündung.
  • geschwollene, trocken-gereizte Augenlider.
  • manchmal tritt Juckreiz der Schleimhäute in Mund und Rachen auf.

Wann ist heuschnupfenzeit?

Bei vielen Betroffenen ist das vor allem in der Zeit zwischen April und August der Fall. Je nach spezifischer Allergie auf die jeweiligen Pollen können allergische Symptome aber auch schon im Dezember und Januar auftreten und bis in den Oktober hinein anhalten.

Was zählt zu Heuschnupfen?

Fließschnupfen, Niesreiz und gerötete, juckende Augen sind typische Symptome von Heuschnupfen, auch Rhinitis allergica oder Pollinosis genannt. Bei dieser allergischen Erkrankung reagiert das Immunsystem Ihres Körpers überempfindlich auf feinste Körnchen von Blütenstaub - die Pollen (Allergene).

Was verschlimmert Heuschnupfen?

Bier, Wein und Sekt besitzen meist hohe Mengen an Histamin. Zusätzlich regen alkoholische Getränke die Produktion des Botenstoffs im Körper an. Laut dem Allergieinformationsdienst des Helmholtz Zentrum München kann Alkohol allergische Symptome fördern und verschlechtern.

Heuschnupfen: Neue Methoden gegen Pollenallergie | Hyposensibilisierung | BR

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Was passiert wenn man eine Pollenallergie nicht behandelt?

Ein unbehandelter Heuschnupfen kann auf die Bronchien schlagen und zu Pollenasthma werden. Was heißt das genau und wie vollzieht sich dieser Etagenwechsel? „Ein Etagenwechsel bezeichnet einfach die Region, von der der Körper seine Beschwerden zurückspiegelt“, erklärt Dr. Michulla.

Wie kriegt man Pollenallergie weg?

Heuschnupfen-Therapie: Symptomatische Behandlung. Die lästigen Beschwerden bei Heuschnupfen lassen sich in den meisten Fällen mithilfe von Medikamenten effektiv lindern. Die verwendeten Präparate setzen an den Entzündungsbotenstoffen Histamin und Leukotriene an.

Wie werde ich meine Pollenallergie los?

Typische Beispiele sind Salben, Nasentropfen, Augentropfen und Asthma-Sprays. Für die Behandlung akuter allergischer Beschwerden kommen vor allem Antihistaminika wie Cetirizin oder Loratadin infrage. Da sie rezeptfrei erhältlich, nebenwirkungsarm und vergleichsweise effektiv sind, sind sie relativ weit verbreitet.

Welche Medikamente helfen bei Heuschnupfen?

Bei einem allergischen Schnupfen kommen folgende Mittel infrage:
  • Antihistaminika.
  • Kortikosteroide.
  • Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten.
  • Chromone.
  • abschwellende Nasentropfen und -sprays.

Kann man von Heuschnupfen krank werden?

Bild: Pixabay Von wegen "das bisschen Schnupfen": Auch vermeintlich harmlose Allergien wie beispielsweise gegen Haselpollen können zur Arbeitsunfähigkeit führen. Heuschnupfen gehört zu den häufigsten allergischen Erkrankungen. Bereits jetzt - noch vor Frühlingsanfang - leiden Betroffene unter der "saisonalen Rhinitis".

Ist Heuschnupfen wie normaler Schnupfen?

Unterschied Erkältung – Allergie

Bei einer Allergie ist das Sekret in der Nase flüssig und klar, wohingegen bei der Erkältung die Nase eher verstopft und das Sekret gelblich ist. Eine Niesattacke tritt bei der Allergie anfallsartig, meist bei Ortswechsel auf, bei der Erkältung eher punktuell.

Wie fängt Heuschnupfen an?

juckende, verstopfte oder fließende Nase. starke Niesattacken, teilweise mehrere Minuten lang. Bindehautentzündung (Konjunktivitis) mit juckenden, geröteten und tränenden Augen. geschwollene Augenlider.

Kann Heuschnupfen von selbst verschwinden?

Eine Pollenallergie kann von ganz alleine wieder weggehen - bekommen viele als vermeintlichen Trost zu hören. Aber stimmt das eigentlich? Ja, sagt Prof. Torsten Zuberbier, Vorsitzender der Europäischen Stiftung für Allergieforschung und Leiter des Allergie-Centrums der Charité - Universitätsmedizin Berlin.

Kann man eine Pollenallergie heilen?

Eine Heilung findet statt, wenn das Immunsystem umlernt und die Blütenpollen wieder als normalen Kontaktstoff ohne Abwehrreaktionen akzeptiert. Leider erfahren manche Betroffene trotz bester schulmedizinischer Behandlung keine wesentliche Verbesserung oder Heilung der Pollenallergie.

Was kann man gegen Heuschnupfen machen Hausmittel?

Ob Pfefferminze, Fenchel, Eukalyptus oder Dill: Es gibt viele Öle, die sich als Hausmittel bei Pollenallergie bewährt haben. So können Sie die Öle beispielsweise mit Wasser gemischt inhalieren, ein Bad mit einem der Öle nehmen oder die wohltuende Wirkung genießen, indem Sie ein paar Tropfen auf ein Tuch träufeln.

Was trinken bei Pollenallergie?

Viel klares Wasser trinken

Kaum zu glauben, aber eines der wirksamsten Hausmittel, um die Symptome des Heuschnupfens zu mildern, ist reines Wasser! Täglich mindestens 2 Liter sollten wir davon trinken. Das Wasser befeuchtet die strapazierten Schleimhäute, sodass die Pollen nicht so leicht eindringen können.

Was essen bei Pollenallergie?

Essen Sie möglichst frische und naturbelassene Lebensmittel.
...
Diese (histaminreichen) Lebensmittel sollten Sie meiden:
  • gereifte Käsesorten, z. ...
  • ganz frische, noch fast warme Backwaren, Getreide: evtl. ...
  • Gemüse: Sauerkraut, Spinat, Tomaten, Hülsenfrüchte, Steinpilze, Champignons.

Was verschreibt der Arzt bei Heuschnupfen?

Ohne Rezept kann man zurzeit Heuschnupfen-Medikamente mit den folgenden Wirkstoffen in der Apotheke erwerben: Abschwellende Nasentropfen wie Oxymetazolin, Xylometazolin. Cromone wie Cromoglicinsäure, Ketotifen. Antihistaminika wie Cetirizin, Dimetinden, Loratadin, Bilastin.

Ist eine Pollenallergie gefährlich?

Heuschnupfen ist nicht gefährlich, aber oft extrem unangenehm. Gefürchtet ist allerdings der Übergang von Heuschnupfen zum allergischen Asthma, der bei ca. 30% der unzureichend behandelten Patienten mit Heuschnupfen droht. Allergisches Asthma ist eine gefährliche Krankheit.

Wird Allergie im Alter schlimmer?

Die früher vorherrschende Meinung nach dem 50 Lebensjahr würde man keine Allergie mehr entwickeln stimmt nicht. Gleichermaßen kann daher auch mit 50, 60 oder 70 eine ursächliche Allergietherapie (Hyposensibilisierung) starten. Einige Reaktionen und Erscheinungsbilder treten mit zunehmendem Alter vermehrt auf.

Wann soll man Lüften bei Pollenallergie?

Am Tag die Fenster geschlossen halten, nur morgens oder abends, wenn weniger Pollen fliegen, lüften. Die niedrigste Pollenkonzentration und damit beste Zeit zum Lüften liegt in der Stadt zwischen 6.00 und 8.00 Uhr, in ländlichen Gebieten zwischen 19.00 und 24.00 Uhr.

In welchen Monaten ist Pollenallergie am schlimmsten?

In der Regel tritt die Belastung zwischen den Monaten Mai bis September auf. Liegt gegen mehrere Arten von Gräsern eine Allergie vor, können sich die Belastungen durch unterschiedliche oder überlappende Blühzeiten verstärken.

Warum Pollenallergie nachts am schlimmsten?

Allergien können sich nachts oftmals schlimmer anfühlen, da man im Schlafzimmer möglicherweise mehr Allergenen ausgesetzt ist. Denn zusätzlich zu den Reizstoffen, mit denen man draußen konfrontiert wird, können die Allergene im Schlafzimmer die typischen Allergie-Symptome noch verschlimmern.

Warum Pollenallergie Abends schlimmer?

In städtischen Gebieten herrscht die geringste Pollenkonzentration morgens zwischen 6.00 und 8.00 Uhr. Abends zwischen 18.00 und 24.00 Uhr ist die Konzentration der Pollen am höchsten. Durch das Lüften wird auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit vermieden.

Was hilft schnell gegen Heuschnupfen?

Die 5 besten Hausmittel bei Heuschnupfen
  • Honig. Dass eine heiße Milch mit Honig gegen Halskratzen in der Erkältungszeit ein beliebtes Hausmittel darstellt, ist wohl den meisten bekannt. ...
  • Schwarzkümmelöl. Ein ebenso wirksames Hausmittel gegen Heuschnupfen ist Schwarzkümmelöl. ...
  • Ingwer. ...
  • Vitamine. ...
  • Zwiebeln.